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Immer wieder unklarer Ausfluss - extreme Verunsicherung

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  • Immer wieder unklarer Ausfluss - extreme Verunsicherung

    Hallo Herr Dr. Kreuzig,

    ich, männlich, 32 Jahre alt. Hatte nun schon immer wieder mal Probleme im Urogenitaltrakt. Zwischenzeitlich wurde auch mal die Diagnose "chronische Prostatitis" gestellt. Das kann ja aber meines Wissens so ziemlich alles sein und ist im Grunde auch nur ein Sammelbegriff für "wir haben auch keine Ahnung was das Problem ist". Ich hatte auch immer wieder mit Problemen beim Wasserlassen bzw. Harnverhalt zu kämpfen. Dies ist mittlerweile jedoch einigermaßen geklärt und kommt bei mir wohl von akutem Stress der sich dann psychosomatisch hierdurch bzw. durch eine Verspannung des Beckenbodens bemerkbar macht.

    Allerdings habe ich immer wieder mal klaren, Fäden ziehenden Ausfluss. Meist geruchsneutral. Vornehmlich morgends, kann aber auch später am Tag auftreten. Diesbezüglich war ich in den vergangenen Jahren auch schon öfters bei diversen Urologen. Das lief dann meist so ab dass ich eine Urin- und teilweise eine Ejakulat-Probe abgeben durfte und diese dann untersucht wurde. Tast- und Sichtbefund der Prostata waren bis auf ein mal immer in Ordnung. Aufgrund der Symptomatik wurde mir dann aber doch immer Antibiotika, z.B. Doxycyclin über 10 Tage, verschrieben, obwohl die entsprechenden Laborbefunde noch nicht da waren. Der Urin war IMMER ok, auch mit Exponat. Meist trat dann irgendwann auch Besserung ein, sprich der Ausfluss ging wieder weg. Aber ob ich das dann wirklich dem Antibiotika zu verdanken war wissen nur die Götter. Die zum späteren Zeitpunkt eingetroffenen Laborergebnisse waren nämlich in den meisten Fällen befundlos. Wenn etwas gefunden wurde dann eigentlich immer nur Mykoplasmen. Aber auch nur in etwa einer von zehn Untersuchungen. Zuletzt (vor etwa 3 Monaten) war es z.B. so dass ich auch diesen Ausfluss hatte und manchmal Nachts zwei Mal aufstehen muss um aufs Klo zu gehen. Beim Urologen war dann wieder absolut alles ohne Befund, aber dennoch wurde mir wieder 10 Tage Doxycyclin verschrieben. Man muss übrigens dazusagen dass ich schon seit sehr langer Zeit keine Partnerin habe und auch nur alle paar Jahre mal in's Schwimmbad gehe (Chlamydien). Sprich eine Geschlechtskrankheit würde ich eigentlich grundsätzlich ausschließen.
    Was vielleicht noch eine Rolle spielt ist dass ich im Fall sexueller Erregung welche bei mir auch sehr schnell eintritt enorme Massen an klarem Sekret (Lusttropfen) ausscheide. Das ist dann kein Tropfen mehr sondern je nach Dauer schon eine kleine Pfütze. Vielleicht ist das ja von Relevanz.

    Vor drei Wochen war ich auch mal beim Proktologen um mich auf Hämorhoiden untersuchen zu lassen. Hierbei wurden auch solche zweiten Grades gefunden und verödet. Diese Vergrößerung muss ich laut Arzt auch schon eine ganze Weile gehabt haben.

    Nun habe ich seit ein paar Tagen wieder einen klaren Ausfluss wie oben beschrieben. Ansonsten habe ich eigentlich keine Probleme beim Wasserlassen oder ein Brennen bzw. Schmerzen.

    Um zum Punkt zu kommen: Ich weis langsam nicht mehr was ich machen soll. Wenn man im Internet nach der Symptomatik schaut heisst es immer dass man, unter Phophezeiung schlimmster Konsequenzen bei nicht befolgen, das unbedingt von einem Arzt abklären lassen soll. Allerdings wird da dann ja ohnehin meist nichts gefunden und ich werde trotzdem mit einer Packung Antibiotika nach Hause geschickt. Das kann es doch auch nicht sein? Wo ziehe ich die Grenze zwischen "mal noch abwarten" und "ich sollte dringend zum Arzt" (wobei dringend aufgrund Terminproblematik dann ja auch meist in 1-2 Wochen ist). Kann das einfach normal sein bei manchen Männern? Gibt es auch absolut harmlose Ursachen für diesen Ausfluss (Das Internet nennt, vermutlich aus Selbstschutz, ja nie die harmlosen Ursachen sondern nur die Krankheitsbilder...)? Z.B. eine einfache harmlose Reizung der Harnröhre durch häufiges urinieren oder durch.. naja, sie wissen schon Können die Hämorhoiden hier auch eine Rolle spielen?

    Über jedweden Rat ihrerseits wäre ich Ihnen unglaublich Dankbar!

    Viele Grüße
    emka


  • Re: Immer wieder unklarer Ausfluss - extreme Verunsicherung

    Zusatz bzgl. der Menge des Ausflusses: Im Grunde ist das immer ein Tropfen den ich halt als Nässe wahrnehme. Ein weiterer ganz kleiner Tropfen lässt sich dann meist "ausdrücken".

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    • Re: Immer wieder unklarer Ausfluss - extreme Verunsicherung

      Der Nachweis von Chlamydien und Mykoplasmen spricht sehr für eine Prostatitis. Hier wird eine Therapie von wenigstens 20 Tagen mit Doxycyclin geraten. Ich meine, dass eine längere Therapie ggf. mit Partnertherapie Ihr Problem lösen sollte. Ein "Tröpfchen" ist allerdings nicht unbedingt "Ausfluss".

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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