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Probleme nach Prostata OP

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  • Probleme nach Prostata OP

    Guten Abend,

    seit 3 Wochen begleite ich meinen Vater (vergrößerte Blase durch Rückstau aus Prostata, mit bereits Rückstau in Niere, dann schnelle OP).

    OP verlief relativ gut. Katheter aus Penis schnell gezogen. Katheter aus Bauchdecke testweise im Krankenhaus abgeklemmt nach 5 Tagen -> kein Erfolg. Nach 8 Tagen Krankenhaus mit Katheter nach Hause entlassen (nach recherchen vermute ich suprapubischen Punktionsdrainage?). Nach 10 Tagen zu Hause, haben wir nun vor 2 Tagen beim Urologen Urinbeutel entfernt, ein Ventil gesetzt. Er soll nun Wasser lassen wieder auf normalem Weg probieren. Was leider überhaupt nicht funktioniert. Er ist extrem unsicher und macht mich auch verrückt.

    Wie lange kann das dauern, bis es wieder normal funktioniert? Arzthelferin meinte es sei alles okay. Wir hätten gerne eine konkretere Aussage ... Unseren Arzt erreichen wir nicht (jedes mal ein anderer aus der Gemeinschaftspraxis an meinem Vater dran ...).

    Wären sehr dankbar für eine etwas aussagekräftigere Antwort. OP ist heute (2.3.) genau 23 Tage her.

    Besten Dank und freundliche Grüße!


  • Re: Probleme nach Prostata OP


    Wenn die Blase durch die Prostatavergrößerung stark gedehnt und ausgeleiert ist, dann kann es lange brauchen, bis sich die Blase erholt. (Wochen bis Monate).

    Wasserlassen auf normalem Weg ... Bestimmung des Restharns via Bauchdeckenkatheter.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Probleme nach Prostata OP


      Okay, vielen Dank - diese Info hatte beruhigende Wirkung.

      Leider wurden die Bauchschmerzen immer stärker. Wir waren nochmals beim Arzt. Nach hinweis darauf, dass eine Urinprobe stattgefunden hat, hat er den Befund gelesen und ein starkes Antibiotikum verordnet. Wollte erst schwächer, aber Befund war denn doch wohl zu schlecht.

      Der Katheter wird in 2 Wochen gewechselt.

      Er hat uns gefragt wg. einer Blasenspiegelung (da immer noch kein normales Wasser lassen). Ich bin da eher ratlos, mein Vater sowieso ...

      Was meinen - noch abwarten oder kontrollieren?

      Besten Dank!

      Kommentar


      • Re: Probleme nach Prostata OP


        Die Spiegelung hilft zumindest bei der Klärung....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

        Kommentar



        • Re: Probleme nach Prostata OP


          Hallo Herr Dr. Kreutzig,

          neverending story ... leider.

          Nachdem mein Vater über Wochen nach der 1. OP sehr starke Schmerzen hatte - bis hin zum "Nicht mehr bücken können" zwecks Schuhe binden - wurde endlich eine Blasenspiegelung anberaumt. Ohne Erfolg, den der Arzt kam nicht in der Blase an.

          Aus diesem Grund: Zweite innerhalb von 2 Werktagen anberaumte OP. Harnröhre war zugewachsen (nähe des Schließmuskels), diese Verengung entfernt und Harnröhre geschlitzt (zur besseren Weitung?!) - leider konnte ich nicht bei allen Gesprächen anwesend sein.

          Blasenkatheter schnell wieder gezogen. Drainage liegt noch immer. Es kommen nun 1x/Tag ca. 100ml, Rest ausschlielich über den Bauchkatheter. Mittlerweile nimmt er ein Medikament ein, dass den Rückgang der stark überdehnten Blase fördern soll. Allerdings hat ihn der Arzt (einer von 3 behandelnden) darauf hingewiesen, dass er damit rechnen kann/soll, bis ans Lebensende mit dem Bauchkatheter leben zu müssen.

          Ich hatte meinen Vater nun auch nochmals länger interviewt. Vor den OPs hatte er noch einen Harnstrahl von bis zu 1m Entfernung ca. 1-2/Tag (ansonsten teiweise nur tröpfeln) und keine übermäßigen Probleme. Dann die Ruckzuck-OP und nun das???

          Für einen recht agilen (und lebenslang nicht jämmerlichen sondern Gesundheit betreffend sehr toughen) älteren Herrn ist das keine beglückende Aussicht.

          Haben Sie noch Ideen/Vorschläge? Können/dürfen Sie uns einen Kollegen zwischen Offenburg und Karlsruhe empfehlen, der neutral die Krankengeschichte anschaut und beurteilt?

          Der nächste Termin ist in 4 Wochen angesetzt in der Praxis ... Bis dahin hält hoffentich der Katheter. Das Medikament zeigt noch keine Wirkung (gibt es hier Zeiten zur Beurteilung?).

          Bitte entschuldigen Sie diesen Roman, aber wir wissen uns nicht mehr weiterzuhelfen.

          Besten Dank und Grüße!

          Kommentar


          • Re: Probleme nach Prostata OP


            Auch hier gilt das Problem der nicht möglichen Ferndiagnosen....

            Ausserdem ist eine gewisse "Ungeduld" - wenn auch verständlich - zu konstatieren.

            Nach der transurethralen Prostataadenomresektion ist es offenbar zu einer Urethra-Enge gekommen (eine typische Komplikation). Dazu besteht wohl eine chr. Blasenüberdehnung (die Op hätte wohl besser einige Jahre früher erfolgen sollen).

            Nun hilft nur Geduld (und es wird uU sehr lange Geduld benötigen....)


            Lieben Gruß


            Dr. T. Kreutzig

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            • Re: Probleme nach Prostata OP


              Guten Abend,

              okay - der Hinweis ist angekommen. "Sehr lange" wäre auch akzeptabel - hingegen "Katheter bis ans Lebensende" eine unangenehme Situation.

              Danke und einen schönen Abend

              Kommentar



              • Re: Probleme nach Prostata OP


                Das ist richtig und "Katheter bis Lebensende" wird wohl auch jeder vernünftige Urologe mit allen denkbaren Mitteln vermeiden wollen.

                Vergessen Sie aber bnitte auch nicht, dass es Jahre dauert, bis die Situation einer Prostata-Obstruktion so weit gekommen ist, dass es zu einem Aufstau der Niere kommt.

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

                Kommentar


                • Re: Probleme nach Prostata OP


                  Guten Abend,

                  nur um die ganze Geschichte hier weiter darzulegen - auch für andere "Betroffene" vor dem Hintergrund a) sicherlich wiederkehrend zur Kontrolle zu gehen aber auch b) sich am besten vor Eingriffen vielleicht doch zwei Meinungen einzuholen.

                  Mein Vater wird nun innerhalb weniger Wochen das 3. Mal operiert, leider konnte ich nicht beim Gespräch dabei sein, Hintergrund ist Kontrolle und Nachschauen. (Spricht immer von "einem Stechen wie mit Messern im Bauch" und ist überhaupt kein wehleidiger Typ wie bereits aufgeführt!). Das alles bereits mit dem Zusatz "4. OP wird wohl kommen".

                  Hintergrund hier: Schleimhautentnahme im Mund zur Konstruktion einer neuen Harnröhre am zugehörigen Ort (sicherlich keine Fachsprache...). Nun Frage ich mich: Was hat die Rekonstruktion einer Harnröhre mit einer völlig überdehnten Blase zu tun? Die Harnröhre hatte NIE Probleme bereitet - erst seit der 1. OP!

                  Übrigens - mein Vater war vor ca. 2,5 Jahren beim Urologen zum Termin und es wurde keine OP angeraten. Muss also in diesem Zeitraum (über viele Jahre?) passiert sein.

                  Also entweder selbst verschlafen oder aber es ist doch etwas anderes von dem wir leider nichts wissen.

                  Grüße

                  Kommentar


                  • Re: Probleme nach Prostata OP


                    Ich kann diese Geschichte auch nicht ganz nachvollziehen - normal ist das nicht!
                    Es besteht nun wohl eine Enge (Struktur) im Bereich der Harnröhre (eine durchaus häufige OP-Folge9. Diese soll nun mit einer OP und Mundschleimhaut repariert werden.
                    Mein Eindruck ist hier schon, dass die Klinik "sehr invasiv" ist!

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig

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                    • Re: Probleme nach Prostata OP


                      Ich habe ehrlich gesagt so langsam etwas Angst. Einige Vollnarosen in kurzer Abfolge sind auch nicht förderlich für die Konstitution eines Mitte Siebzigers. Vielleicht komme ich nochmals auf Sie zu, wenn Nr. 3 nun vorbei ist und wir mehr wissen. Versuche auch mal "Akteneinsicht" zu erhalten.

                      Ziel ist sicherlich kein Rechtsstreit o.ä. - einfach nur alte/bessere Lebensqualität.

                      Danke, Grüße und einen schönen Abend

                      Kommentar


                      • Re: Probleme nach Prostata OP


                        Gehen- und Laufen-Beschwerden nach der Prostata TURP OP
                        Bei mir verlief es die ersten 3 Wochen weitgehend normal. Wasserlassen ist nach 6 Monaten auch kein Problem.
                        Granz großes Problem nach 3 Wochen bis heute (6 Monaten nach OP) ist die Schmerzen beim gehen und Laufen geht so gut wie gar nicht. Einige typische Bewegungen wie Hosenanziehen im Stehen (Beine hoch und leicht verbeugt) tut weg und geht nicht. Hosenanziehen ist nur im Sitzen möglich. Dieser Zustand ist nach 6 Monaten unverändert. Seit 6 Monaten nehme ich Schmerztabletten um das Gehen und die Bewegung zu erleichtern.
                        Seit 6 Monat habe ich intensiv untersuchen lassen um die Ursache der Schmerzen ausfindig zu machen. Leide bisher ist nichts bestätigt worden.
                        Gestern war ich wieder im Krankenhaus, dort wo ich operiert worden war, um eine Blasenspiegelung durchführen zu lassen. Das Einführen der starren Urethrozystoskopie war schwierig. Es war nur unter der Betäubung möglich. Die Erklärung dazu ist, dass die Narbe nach der Prostata OP schlecht gebildet ist. Man kommt mit der starren Urethrozystoskopie nur schwerdurch.
                        Das Befund und die Empfehlung der Ärzte:
                        Ich soll nochmals in 5 Tage nochmals operieren lassen um die schlecht gebildeten Narben zu entfernen, weil es irgendwann zu Problem beim Wasserlassen führen kann, was zurzeit überhaupt kein Problem ist und es könnte die Ursache für die Schmerzen sein.
                        Nun stehe ich vor einer schweren Entscheidung: Operation nochmals Ja/Nein.
                        Hat die Narbe mit meinem Schmerzen etwas zu tun?
                        Ich bin sehr dankbar für jede Erfahrungsbericht und Empfehlung dazu
                        Vielen Dank

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                        • Re: Probleme nach Prostata OP


                          Das ist so leider nicht zu beurteilen. Möglich ist es aber....

                          Lieben Gruß

                          Dr. T. Kreutzig

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