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Druck im Magen-Speiseröhre-Halsbereich

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  • Druck im Magen-Speiseröhre-Halsbereich

    Hallo,

    da ich mit meinem Arzt nicht weiterkomme, hoffe ich nun hier auf Erfahrungen oder Ratschläge von anderen geplagten. Ich habe seit Anfang Februar (also mittlerweile fast 5 Monate her) Probleme mit dem Magen/ der Speiseröhre?? Bitte entschuldigt meinen langen Beitrag – vielleicht hilft eine detaillierte Schilderung?
    Es ging mit infektähnlichen Symptomen los nachdem mein Mann aus Thailand zurückkam. Anstelle einer Erkältung hatte einen Kloß im Hals. Ich dachte, mir würde tatsächlich etwas vor dem Mageneingang stecken und besuchte eine Ärztin, die mir jedoch die Diagnose Magenschleimhautreizung (oder leichte Gastritis) gab. Ranitidin änderte nichts, mit magenschonender Ernährung wurde es aber etwas besser. Leider verschwand der Druck trotzdem nicht ganz bzw. wanderte weiter hoch zum Halsbereich. Eine Woche Pantoprazol brachte gefühlt eher eine Verschlechterung mit sich, also brach ich ab.
    Da mir nie übel war, ich nicht erbrechen musste oder Durchfall hatte, schien mich keiner so richtig ernst nehmen zu wollen. Als irgendwann noch übelriechende Blähungen dazukamen und etwas Sodbrennen, besuchte ich einen anderen Arzt. Blutabnahme ergab nichts ausser einem leichten Vit D Mangel. Auf eigene Faust begann ich eine Eigentherapie mit Mastic Gum, welche erstaunlich schnell und gut wirkte, auch wenn ich nicht wusste ob nun gegen Helicobaster, Geschwüre oder Pilze angegangen wurde..Ich ass morgens immer Haferschleim, nahm Gastritis Hervert , Iberogast und mied saures Obst etc. Ich war erstmal zufrieden. Leider ging es nach dem Absetzen von Mastic wieder los.

    Als ich dann noch einen wiederkehrenden Vaginalpilz bekam, stellte ich die Theorie auf ich könnte ja vollkommen verpilzt sein (von Pilzen wollte mein Arzt gar nicht wissen- in der Tat gibt es jedoch Magenpilze die oft übersehen werden) .Also nahm ich Oreganoöl ein- keine Gute Idee- dies reizte meinen Magen sehr.
    Es dauerte wieder Wochen bis ich mich davon erholte. Die Anti-Pilzdiät fiel mir sehr schwer und ich brach sie irgendwann ab da ich mir der Diagnose eh nicht sicher war und durch den Obstverzicht weniger Vitamine etc zu mir nahm. Ich muss dazu sagen dass ich seit 8,5 Jahren Veganerin bin, ausser Obst kein Zucker zu mir nehme, immer Vollkornprodukte wähle und viel selber koche (auch mit ordentlich Knoblauch, Zwiebeln etc.. Meine Ernährung war also von Grund auf nicht gerade pilzfördernd.
    Es wurde besser.
    Da ich jedoch leider krebstechnisch etwas vorbelastet bin wollte ich mich absichern und vereinbarte einen Termin zur Magenspiegelung (leider gibt es ja anscheinend keine anderen Diagnostikmethoden oder zumindest wollen die Ärzte diese nicht…). Ich forcierte mein Problem sogar indem ich relativ normal ass, damit ich nicht als hypochonder dastehe. Der Arzt war sehr unfreundlich, beantwortete meine Fragen nicht und benutze andere Mittel zur Sedierung (kein Propofol). Die Bewertungen waren negativ und manche berichteten von einer Verschlechterung nach der Spiegelung weil er wohl ziemlich ruppig war. Also ließ ich es sein. Und jeder weiß wie lange es dauert einen neuen Termin für die Gastroskopie zu bekommen.
    Fast wie von selbst verbesserte sich mein Zustand…ich begann irgendwann wieder mit dem Kafeekonsum und siehe da- Problem ist zurückgekehrt und ich bereue es die Gastroskopie abgesagt zu haben.
    Einerseits finde ich sie ziemlich invasiv und die Liste der möglichen Komplikationen schreckt ab.. Andererseits möchte ich mich zumindest im Hinblick auf Tumore beruhigen. Da ich während der schlechten Phasen aber immer abwechselnd gute und schlechte Tage hatte, und in der guten Phase nichts mehr spürte frage ich mich ob das überhaupt zu einem Tumor passt. Dieser müsste ja permanent drücken, oder?
    Ich habe sehr sehr selten Sodbrennen. Meine Symptome verbessern sich auch nachts, weshalb ich nicht unbedingt von einem Reflux ausgehe.
    Nicht nur Kaffee reizt meinen Magen sondern z.B. auch Brezeln oder gesalzene Pistazien- die ja eigentlich die Säure ausgleichen müssten. Meine Schilddrüsenwerte waren im normalen Blutbild unauffällig. Sollte ich da genauere Untersuchungen machen lassen?
    Die jetzigen Symptome lassen sich in einem Gefühl des „Eingeschnürtseins“ im Halsbereich zusammenfassen. Außerdem stoße ich häufig auf.Keine Schmerzen, nur Druck un d eine Anspannung im Hals.. Keine Schluckbeschwerden (essen hilft sogar). Der Darm ist wieder normal. Vor diesem ganzen Geschehen hatte ich einen äußerst unempfindlichen Magen und konnte alles essen und trinken. Unverträglichkeiten sind mir nicht bekannt, Laktose nehme ich eh nicht zu mir und kaum Gluten.
    Mein Plan ist nun : wieder Mastik nehmen, versuchen zu entspannen, absolut kein Kaffee, saures, scharfes etc….ich möchte aber nicht nur die Symptome überdecken sondern wüsste gerne die Ursache. Wie lange dauert es bis ein Magen sich zB von einer Gatsritis komplett erholt hat? Muss ich mir wegen einer ernsthaften Erkrankung Sorgen machen obwohl es zwischenzeitlich besser war? Ist es allein auf meine Essensgewohnheiten zurückzuführen? Sind diese Symptome weit verbreitet?
    Hat jemand einen Helicobakter Atemtest machen lassen? Bei mir hiess es immer gleich Gastroskopie mit Biopsien aus Magen und Zwölffingerdarm…stellt das nicht eine zusätzliche Reizung dar?
    Ich bin wirklich ratlos und dankbar für jede Hilfe…habe schon viel gelesen und das Ganze geht mittlerweile auch ziemlich ins Geld durch die Pflanzenheilmittel…
    Herzlichen Dank im Voraus!


  • Re: Druck im Magen-Speiseröhre-Halsbereich

    Auch ich würde eine Magenspiegelung empfehlen, denn nur so kann man zu objektiven Befunden kommen, wenn alles negaiv bleibt, könnte man dann von einer Dyspepsie ausgehen.
    Zur Behandlung der Refluxsymptome empfehle ich einen Säureblocker, auch als Test, denn bei Ansprechen ist das Säureproblem bewiesen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Druck im Magen-Speiseröhre-Halsbereich

      Hallo dr. Schönenberg,
      vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
      Säureblocker hatte ich bereits getestet. Der Druck wurde eher stärker.
      wenn es sich mit Weglassen von Kaffee etc bessert, empfehlen sie die Endoskopie trotzdem? Darf/soll ich erwarten wieder alles essen u trinken zu können?
      Danke!

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