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beide elternteile krebs

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  • beide elternteile krebs

    hallo zusammen,
    o mann ich bin am ende. meine eltern sind mitte 70ig und ich (31) hänge sehr an ihnen. seit november ist bekannt das mein vater krebs im unterbauch hat (er bekommt seit dem chemo) was eh schon sehr schwer für uns ist das mit anzusehen und nicht helfen zu können.
    gerade ruft meine mutter an und sagt sie war beim frauenarzt und sie hat unterleibskrebs!!!! wow das ist alles ein bisschen zu viel für mich. wer kann mir ein paar tipps geben das ich mich nicht so arg fertig mache...
    danke für antworten.
    lg


  • RE: beide elternteile krebs


    Hallo frieda,
    leichter gesagt als getan? Meine Mama ist am Samstag an metastasierendem Brustkrebs gestorben, sie wurde nur 61 Jahre alt. Ich kann dir nur den Tipp geben, dich soviel wie möglich zu informieren, auszutauschen, auch hier im Internet. Darüber reden hat mir sehr viel gebracht.
    Es ist schwer in so einer Situation Tipps zu geben.
    Ich wünsche dir sehr viel Kraft.
    Alles Liebe
    Saraurmel

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    • RE: beide elternteile krebs


      hallo saraurmel, das tut mir leid mit deiner mutter. ich wünsche dir auch sehr viel kraft in dieser schwierigen zeit.

      ich hab mich schon bei meinem vater informiert und werde das sicher auch bei meiner mutter machen. doch ist es für mich sehr schwer drüber zu reden da ich ein sehr ruhiger mensch bin und sehr viel in mich reinfresse.. aber ich werde versuchen deinem rat zu folgen.
      von herzen alles liebe und gute
      frieda1

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      • @Saraurmel


        Hallo Saraurmel,
        lese gerade vom Tod Deiner Schwiegermutter. Mein Beileid. Wie geht es Deinem Vater? Wird sich euer Verhältnis dadurch ändern? Ihr hattet doch eine recht belastete Familiensituation oder verwechsele ich da was? Bin über 40 - bitte hilf mir mal auf die Sprünge!

        Danke und alles Liebe
        Anke

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        • RE: @Saraurmel


          Hallo Anke,
          du liegst nicht falsch, ist aber meine Mama ( you remember: Oma wird zur Furie/ April diesen Jahres).
          Meinem Vater gehts den Umständen entsprechen gut. Er ist sehr tapfer, sagt aber durchaus, wie weh es tut.
          Ich fahre morgen mit meinen Mädchen hin und mein Mann kommt dann nach.
          Vor 2 Wochen bin ich Knall auf Fall zu meiner Mama ins Krankenhaus gefahren (habe 600 km Distanz) weil ich wusste, dass ich den Kontakt nicht komplett abbrechen kann. Es war gut so, keiner hat sich entschuldigt, aber es war wichtig, dass ich gekommen bin, sie hat sich sehr gefreut. Gott sei Dank war sie noch voll da mit dem Kopf, so konnte ich ihr am Freitag noch sagen, dass ich sie lieb habe und am Samstag ist sie dann gestorben. Und ich habe es gespürt, als sie einfach aufgehört hat zu atmen. Und im dem Moment als ich zu Hörer griff, rief meine Schwester an. Blut ist halt doch dicker als Wasser.
          Liebe Grüße
          Sabine

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          • RE: @Saraurmel


            Sorry Sabine,
            da war ich beim Tippen mit den Gedanken schon weiter oder noch in einem anderen Thema (Schwiegermutter statt Mutter). Entschuldige!

            Es ist doch gut zu erfahren, dass man mit über 40 doch noch einiges richtig behält. Deine Geschichte ist mir noch sehr gut im Gedächtnis. Und ich finde es sehr schön für euch beide, dass Du Deiner Mutter noch einmal sagen konntest, wie lieb Du sie hast - trotzdem. Du hattest im Vorfeld einen sehr mühevollen Kampf und daher einen anderen Abschied als es Kinder von Eltern normalerweise haben. Es ist schön zu hören, dass Du mit diesem Abschied versöhnt bist.

            Der Draht zu Deiner Schwester scheint ein besonders heißer zu sein. Auch das freut mich für euch. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du mit Deiner Familie gemeinsam diesen schmerzlichen Verlust verarbeiten darfst. Und auch da freue ich mich, dass Deine Kinder jetzt zumindest wieder einen gefühlvollen Opa um sich haben werden. Großeltern sind für Kinder sehr wichtig, finde ich. Auch trauernde.

            Nochmals mein herzliches Beileid. Und entschuldige bitte die schriftliche Verwechslung - in Gedanken hatte ich genau diese Situation vor Augen. Weiß Gott, warum ich eine Schwiegermutter aus Deiner Mutter gemacht habe. Es tut mir leid, dass ich so unvorsichtig war.

            Alles Liebe und Gute
            Anke

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            • RE: @Saraurmel


              Liebe Anke,
              danke für deine liebevollen Worte.
              Grüße
              Sabine

              Kommentar



              • RE: beide elternteile krebs


                Liebe Frieda, kann dir nicht wirklich weiterhelfen.
                Aber auch meine Mutter-knapp60!!!-hat Krebs und es nimmt einen sehr rasanten Verlauf.Mein Vater starb an Krebs als ich noch ein Kind war!(Bin jetzt so alt wie Du)Und im Moment ertrage ich vor allem den Gedanken nicht,bald "alleine" auf der Welt zu sein.Habe auch keine Geschwister,Tanten oder sonst was....Hab einen lieben Mann und 3 Kinder,aber das ist etwas anderes,Eltern sind Eltern und nur sie sind "bedingungslos".Finde es auch ganz schrecklich,wenn ich daran denke,dass meine Kleinen bald keine einzige Oma oder Opa mehr haben-Schwiegereltern auch verstorben. Sorry,wollte nicht jammern,aber Dir sagen,dass ich sehr gut verstehe,wie Du Dich fühlst.Hast Du selbst Familie? Und:wenn Deine Eltern "schon" über 70 sind-was natürlich zum sterben auch kein Alter ist-"wächst "der Krebs oft langsamer und Du kannst sie gut noch viele Jahre haben.... Alles Gute Barbara

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                • RE: beide elternteile krebs


                  hallo barbara-sabs,
                  danke für deine zeilen.
                  meine familie ist mein freund und mein bruder mit seiner familie. ich kann es mir absolut nicht vorstellen irgendwann mal ohne meine eltern zu sein. das macht mich wahnsinnig...
                  liebe grüße

                  Kommentar


                  • RE: beide elternteile krebs


                    Mitte 70 ist leider ein typisches Alter für Krebs und inzwischen haben wir fast 400.000 Neuerkrankungen im Jahr in Deutschland. Aufgrund des zunehmenden Alters wird Krebs in einigen Jahren zur Todesursache Nummer 1 avancieren. Bei Ihrer Mutter ist aber noch alles drin. Wenn es ein frühes Stadium (vermutlich eines Uteruskarzinoms) ist (nachfragen), kann man es kurativ (also mit hoher Heilungschance) behandeln.

                    Kommentar



                    • beide elternteile krebs


                      Liebe Frieda,

                      es ist traurig deine Zeilen zu lesen, aber mit dieser Sache bist du hier nicht alleine.

                      Du wirst sehen, wir sind alle für dich da. Den meisten hier im Forum geht es genauso, nur vielleicht in anderer Form. Alle kämpfen.

                      Mein Dad ist Ende Juli an Darmkrebs (55 J.) gestorben und glaube mir, alleine der Gedanke - er wird sterben - ließ mich vor Wut schreien. Ich hatte panische Angst vor allem, was ich nicht wußte und auf uns zukommen würde. Meinen Vater leiden zu sehen, an irgendwelchen Schläuchen hängend - ihn hilflos zu sehen.

                      Du wirst mitleiden, die ganzen Hochs und Tiefs miterleben, ohne das geht es nicht. Lerne mit der Krankheit zu leben und arrangiere dich mit ihr.

                      Jeden Tag ging ich 2 mal ins Krankenhaus. Unser Leben (meiner Mutter und mir) war seit der Diagnose nur noch „sein“ Leben. Als sein Zustand sich zunehmends verschlechterte lief auch mein Körper auf Hochtouren, immer auf 200 %. Teilweise rief ich schon morgens auf der Station des Krankenhauses an und versicherte mich, dass er die Nacht gut überstanden hatte.
                      Ich stand teilweise vor dem Krankenzimmer und mußte erst ein paar mal tief Luft holen um da reingehen zu können. Es war sehr sehr schwer.Wir klammerten uns an jede Hoffnung, suchten das Gespräch mit den Ärzten. Ich saugte mir förmlich alle Informationen aus dem Netz um zu verstehen …… was ich aber bis heute noch nicht mache.

                      Ich wollte Antworten auf meine vielen Fragen, Wege finden ihm zu helfen.
                      Verstehen, warum dies oder das geschieht, woher es kam und was wir dagegen tun können. Das ganze dauerte 2 Jahre.

                      Ging es meinem Vater gut, war mein Zustand auch gut. Ging es ihm schlecht, zog es mich hinunter. Was sollten wir denn tun? Manchmal stehst du so hilflos daneben und kannst nichts machen. Es ist der Lauf der Dinge. Ich hatte sogar das Glück, dabei zu sein, als mein Dad friedlich eingeschlafen ist. Wir wußten es morgens schon. Man, war ich ein Schißhase. Aber ich hatte die Kraft seine Hand zu halten, bis zum letzten Atemzug. Vorher hätte ich das nicht geglaubt.

                      Du mußt auch denken, es sind deine Eltern, die dir sehr nahe stehen und die dich jetzt mehr als brauchen. Aber vergiß dich dabei nicht. Was nützt es, wenn DU keine Kraft mehr hast. Freud dich an den positiven Sachen. Jeden Tag, den ihr miteinander genießen könnt, etwas unternehmen, gute Diagnosen. Es ist so schön!

                      Es ist merkwürdig, aber als meinem Dad Krebs diagnostiziert wurde, sahen wir erst, wieviel Krebsfälle es eigentlich in unserem Bekanntenkreis gab. Vorher ist es niemanden so richtig aufgefallen.

                      Fakt ist, du schaffst das! Ein Sprichwort sagt, „man wächst mit seinen Aufgaben“.
                      Du wirst automatisch in die Sache reinwachsen und alles durchstehen. Das mußt du auch, denn beide brauchen jetzt deine Unterstützung, Zuversicht und Kraft.

                      Denke nicht über das „warum“ nach.

                      Ich habe aber auch Krebsfälle in meinem Bekanntenkreis, die schon seit Jahren „krebsfrei“ sind und denen es keiner anmerkt. Und das erfüllt mich mit Freude.

                      Glaub mir, das Leben ist eine harte Prüfung, durch die jeder gehen muß. Jeder hat sein Packerl zu tragen.

                      Ich wünsche dir aus ganzem Herzen viel Kraft, Mut und das alles gut wird.

                      Liebe Grüße

                      Susanne




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                      • RE: beide elternteile krebs


                        hi susanne,
                        vielen dank für deine zeilen. o mann mir treibt es die tränen in die augen wenn ich das lese. ich wünsche dir und deiner mutter mein tiefstes mitgefühl und von ganzem herzen alles gute.

                        was mir so weh tut ist das man wirklich nichts tun kann und soviel auf einmal kommt. erst mein vater der noch immer chemo bekommt und jetzt meine mutter die gebärmutterkrebs hat und nächste woche in die klinik muss. das ungewisse ist so schlimm. wir wissen nicht wie weit der krebs fortgeschritten ist, wir wissen nur das sie nach der op bestrahlungen bekommt.
                        das warten ist so schlimm..

                        alles liebe
                        sabine

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                        • warten


                          Liebe Sabine,

                          ich wünsche euch viel Glück in der Klinik. Denk daran, dort ist sie in besten Händen und dort hat man die besten Möglichkeiten. Die Ärzte machen einen verdammt guten Job, das habe ich selber erfahren. Tausche dich mit den Schwestern aus und traue dich ruhig zu fragen, wann immer dir danach ist. Rede mit all den Beteiligten. Frage vor allem nach Veränderung und was du tun kannst. Das wird nicht viel sein. Laß deine Mum spüren, dass du für sie da bist.

                          Auf gehts in die nächste Runde. Ich drücke dir alles was ich habe.

                          Alles Gute.

                          Grüßle
                          Susanne

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                          • RE: warten


                            hallo susanne,
                            ich kann nur sagen danke, danke, danke für deine aufmundernden worte.
                            liebe grüße
                            und nochmal alles gute
                            sabine

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                            • RE: warten


                              hallo susanne,
                              ich kann nur sagen danke, danke, danke für deine aufmundernden worte.
                              liebe grüße
                              und nochmal alles gute
                              sabine

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