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Intermediäres Rezidiv

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  • Intermediäres Rezidiv

    Sehr geehrter Herr Dr. Wüst, ich habe heute wieder eine Frage an Sie. Meine Mutter 72 Jahre hat jetzt ein Intermediäres Rezidiv eine Transitionalkarzinom des linken Ovars mit pulmonaler Metastasierung. pT3c pNx L1 VO G3; FIGO IV , ED 0172011.
    Anfang August trat eine Aszites auf . Mitte August begann eine palliative Chemo mit Carpoplatin AUC4, Tag 1+ 22 mit Gemcitabin 1000mg/m2 ; tAG 1 + 8, 22 Intervall: q21d am 09.08. Eine Woche nach Applikation des 1b Zyklus der palliativen Chemo mit Carboplatin/Gemcitabin zeigte sich
    eine Panzytopenie mit Thrombozyten von 8 GPt/l, weshalb zwei Thrombozytenkonzentrate verabreicht wurden. Bei einer Leukozytopenie von 0,7 GPt/lwurde die tägliche C-GSF Gabe begonnen. Zudem erfolgte die Antibiose mit Ciprobay i.v. Die nächste Chemo wurde am 06.06. durchgeführt. Jetzt geht meine Mutter alle 3 Wochen zur Chemo. Ich weiß das man nicht mehr helfen kann. Aber ist die vorgehensweise richtig? Es bedeutet ja das meine Mutter nur noch Linderung erfährt. Wie lange hält die Therapie noch ? Oder wie lange hat meine Mutter noch zu leben ? Es ist alles so schwer zu begreifen. Ich möchte es wissen , man muss sich doch damit abfinden und auseinandersetzen. Ich kann so schlecht damit umgehen. Meiner Mutter geht es soweit wieder gut. Schmerzen ja, taube Beine, Rückenschmerzen. Sie erzählt mir auch bestimmt nicht alles. Ihre Augen sind mir fremd. Auch im Kopf macht es sich bemerkbar. Sie redet anders und ist
    auch etwas bestimmend. Nächstes Jahr sollen wir mit Ihr verreisen. Ich tue viel für meine Mutter. Wir waren vor 3 Monaten noch mal in Stuttgart bei Ihren Bruder. Wir gehen ins Theater oder Kino. Aber langsam strengt alles an und es tut mir alles so leid. So das solls für heute gewesen sein. Ich erwarte Ihre Antwort Vielen Dank Marion Kramer


  • Re: Intermediäres Rezidiv


    Beim pulmonal metastasierenden Ovarialkarzinom ist die Chemotherapie die einzige Therapieoption. Offenbar besteht außerdem ein Aszites, also eine Ausbreitung im Bauchraum. Hinzu kommt eine schlechte Verträglichkeit der Chemotherapie mit schnellem Abfall des Blutbilds, was die zukünftige noch mögliche Chemotherapie limitieren wird.
    Das sind leider keine guten prognostischen Faktoren, so dass man auch mit einem ungünstigen Verlauf innerhalb der nächsten 12 Monate rechnen muss.
    Andererseits stehen beim Ovarialkarzinom noch eine Reihe von Chemotherapeutika zur Verfügung, u.a. Topotecan oder Caelyx, die i.S. einer längerfristigen Erhaltungstherapie zum Einsatz kommen und zu längeren Remissionszeiten führen können. Mit anderen Worten, es ist aus der Ferne schlecht beurteilbar, wie der weitere Verlauf wird. Aber es sind beide Möglichkeiten (ungünstig/günstig) gegeben.

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    • Re: Intermediäres Rezidiv


      Sehr geehrter Prof Wust,

      ich möchte mich für Ihre Antwort bedanken.

      mit freundlichen Grüssen
      Marion Kramer

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