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Darmkrebs + multiple Lebermetastasen

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  • Darmkrebs + multiple Lebermetastasen

    Hallo,

    meine Mutter hat seit einem knappen Jahr Darmkrebs mit Lebermetastasen. Seitdem hat sie regelmäßig Chemos erhalten. Vor ca. 6 Wochen sagte der Arzt, die Chemos schlagen nicht an und es gäbe keine Möglichkeit mehr. Daraufhin wurde ihr Zustand plötzlich schlechter. Sie kann nicht ohne Abführmittel auf die Toilette, hat Rückenschmerzen und Probleme beim Urin lassen. Zudem ist jetzt noch eine Gelbsucht hinzugekommen. Sie ist jetzt im Krankenhaus. Ihr soll ggf. auch Blut zugeführt werden. Seit gestern hat sie jetzt auch noch Wasser in den Füssen.

    Wir haben riesen Angst und machen uns alle sehr sehr grosse Sorgen um sie. Wir wissen, dass ihr Zustand sehr kritisch ist, aber wie kritisch ist er wirklich? Was kann man noch tun, um das Leben zu verlängern? Wie lange kann man in einem solchen Zustand noch leben? Gibt es wenigstens noch einen Funken Hoffnung? Sie sollte eigentlich Ende des Monats an einer Studie (neue Chemo) teilnehmen. Dies ist wahrscheinlich in diesem Zustand auch nicht mehr möglich :-(?!

    Danke für eine Antwort!
    Viele Grüße
    EDC29


  • Re: Darmkrebs + multiple Lebermetastasen


    Beim kolorektalen Karzinom mit Lebermetastasen gibt es eine Reihe wirksamer Zytostatika, inklusive des Antikörpers Cetuximab (Erbitux). Das mittlere Überleben dieser Patienten beträgt inzwischen über 3 Jahre. Daher wundert mich die Aussage, dass nichts mehr geht. Wurde schon alles versucht?
    Natürlich kann es im Einzelfall Gründe geben, dass es ungünstig läuft. Es kann in beide Richtungen Abweichungen vom Mittelwert geben. Das kann ich so nicht beurteilen. Die von Ihnen geschilderten Beschwerden (Rückenschmerzen, Gelbsucht, Beinödeme) deuten auf eine fortgeschrittene Erkrankung mit ev. Abflussstörungen, Leberfunktionsstörungen und Umgebungsinfiltration hin. Die einzige Hilfe kann noch eine tumorspezifische Therapie bieten. Insofern sollte eine Umstellung der Therapie (Studie?), wenn immer möglich, versucht werden. Organfunktionen (z.B. Abfluss der Galle) müssen allerdings vorher sicher gestellt werden.

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