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röteln

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  • röteln

    guten tag, ich bin schwanger und habe heute erfahren dass ich keine immunität gegen röteln habe. da mein bekanntenkreis mit vielen kleinen kindern bestückt ist, ist meine frage, ob die erwachsenen den virus auch weitergeben können, oder nur der "träger"? danke für eine antwort
    nicola gerber


  • RE: röteln


    Das Rötelnvirus wird durch Sekrete aus Nase und Mund über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Das Virus wird 7 Tage vor bis 14 Tage nach Ausbruch des Ausschlags ausgeschieden. In dieser Zeit besteht Ansteckungsgefahr.
    Mittlerweile findet man aufgrund der guten Durchimpfung bei unseren Kindern ein Altersmaximum an Erkrankten vorwiegend bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen. Ca. 10 bis 15% der Frauen im gebährfähigen Alter haben keine Antikörper gegen das Rötelnvirus.
    Also kommt die „Kinderkrankheit“ auch bei (jungen) Erwachsenen vor und die können schon ansteckend sein und davon noch nichts wissen...
    Wenn während der Schwangerschaft ein positiver Test auf IgM-Antikörper gegen Röteln festgestellt wird, sollte eine Kontrolle durch den Nachweis des Anstiegs spezifischer IgG-Antikörper in gepaarten Seeren im Abstand von 14 Tagen erfolgen.
    Falls es während des ersten Trimenons (ersten drei Schwangerschaftsmonate) zu einem Kontakt gekommen ist, sollte sofort ein Antikörpertest durchgeführt werden. Mit der Gabe spezifischer Immunglobuline innerhalb von 72 Stunden nach Exposition kann keinesfalls eine Infektion sicher verhütet werden.
    Im übrigen muß ich Dir sagen, daß uns empfohlen wurde, unseren Sohn nach einem Anstieg der Antikörpertiter gegen Röteln abtreiben zu lassen. Nur auf Drängen wurde eine serologische Kontrolle durchgeführt und es hatte sich gezeigt, daß es sich bei dem auffälligen Befund um einen Laborfehler gehandelt hatte. Unser Sohn ist jetzt 11 Jahre alt und kerngesund. Worauf Du aber auf alle Fälle achten solltest: Nach der Geburt solltest Du noch im Wochenbett gegen Röteln geimpft werden.
    Alles Gute
    H. Hahn

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    • RE: röteln


      vorsichtig solltest du schon sein. übertragung ist auch durch nicht erkrankte möglich, sowie sie kontakt zu gerade betroffenen hatten. war bei uns im ort der fall: mutter lehrerin, selbst nicht erkrankt, aber auf ihre tochter übertragen,leider hat ihr baby was abbekommen. größte gefahr besteht wohl in den ersten 3 monaten, weil sich da das gehirn entwickelt.

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      • RE: röteln


        auch bei mir gab´s im letzten jahr einen laborfehler! laut triple-test sollte mein kind daunsyndrom haben. die hatten aber mit der falschen woche gerechnet. mein kleiner ist 14 monate und kerngesund.

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        • RE: röteln


          - Röteln können durch offensichtlich Erkrankte (ca. eine Woche vor bis ca. eine Woche nach dem Auschlag) und subklinisch Erkrankte (keine offensichtlichen Krankheitszeichen) übertragen werden.
          - Meiden Sie nach Möglichkeit Kontakt zu Personen, die Röteln-infiziert sein könnten und beraten Sie sich mit Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin.
          - Haben Sie Kontakt zu einer Röteln-erkrankten Person gehabt, müssen weitere Röteln-Antikörpertests (nach 3 und 6 Wochen) durchgeführt werden.
          - Eine Röteln-Impfung in der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, da ein Risiko für die Übertragung des Impfvirus auf das Ungeborene besteht.
          - Bei Ansteckung kann Immunglobulingabe das Risiko für eine Schädigung des Ungeborenen senken, aber nicht ausschließen.
          - Möglichst rasch nach Ende der Schwangerschaft sollten Sie an eine Vervollständigung Ihres Impfschutzes denken.

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