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Gelenkrheuma

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  • Gelenkrheuma

    Hallo, bei meiner 11-jährigen Tochter wurde Gelenkrheuma festgestellt. Ihr linker Fuß und alle 5 Zehen sind angeschwollen. Außerdem klagt sie über heftige Schmerzen .Der Fuß wurde geröntgt, aber alles ist ok. Auch die Blutuntersuchung war nicht auffällig. Sie nimmt seit über 2 Wochen ein Anti- Rheumamittel, kann den Fuß aber nicht ohne Schmerzen aufsetzen und geht daher immer an Gehstützen.
    Ich kann das nicht so ganz glauben, daß es Gelenkrheuma ist. Hat jemand Erfahrung mit dieser Erkrankung?
    Danke


  • Re: Gelenkrheuma


    Hi,

    hatte Deine Tochter in letzter Zeit irgendwelche Erkrankungen?

    LG

    Catherina

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    • Re: Gelenkrheuma


      Hallo, nein meine Tochter hatte keine Erkrankung in letzter Zeit, nicht mal einen Schnupfen. Rheuma ist auch nicht in unserer Familie.

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      • Re: Gelenkrheuma


        Sehr seltsam - wie umfangreich war denn das Blutbild?

        Catherina

        Kommentar



        • Re: Gelenkrheuma


          Hallo,

          die Diagnose Rheuma bei Kindern ist häufig schwierig. Es gibt viele Krankheiten, die eine Arthritis (Entzündung der Gelenke) verursachen können. Insbesondere viele Infektionskrankheiten können zu einer Arthritis führen. Daher muss durch Laboruntersuchungen (Blut, Rachenabstrich, Stuhlproben) nach diesen Erregeren gesucht werden. Es gibt kaum beweisende Befunde für ein Rheuma, insbesondere durch eine Blutuntersuchung kann Rheuma meist nicht eindeutig nachgewiesen werden. Daher kann die Diagnose Rheuma bei Kindern oft erst im Verlauf der Erkrankung nach 3-6 Monaten gestellt werden. Wichtig ist immer auch eine augenärztliche Untersuchung, da auch die Augen mit betroffen sein können.
          Durch die Therapie sollen die Schmerzen und der Entzündungsprozess behandelt werden und die Medikamente sind wichtig um bleibende Schäden an Gelenken und Organen zu verhindern. Die weitere Behandung neben den Medikamenten besteht aus Krankengymnastik/ Ergotherapie und auch lokale Kälte- und Wärmebehandlungen können die Symptome bessern.
          Für die Dauerbehandlung halte ich eine Anbindung an eine auf Kinder ausgerichtete Fachklinik für wichtig.

          Viele Grüße
          P. Scheuermann

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          • Re: Gelenkrheuma


            Hallo,

            die Blutuntersuchung ist von einem Kinderrheumatologen durchgeführt worden. Ich denke, daß diese dann schon gründlich war. Aber das Blut ist ok. Wir haben nächste Woche einen Termin zur Kernspinthomographie des Fußes. Vielleicht erfahren wir dann ja mehr.
            Der Arzt meinte, daß meine Tochter dann wohl für 3Tage stationär aufgenommen wird und dann intravenös Cortison bekommen soll. Danach wird sie dann wohl ein anderes Medikament bekommen. Zur Zeit nimmt sie Naproxen. Scheint aber nicht zu wirken, denn sie kann nach 3Wochen immer noch nicht den Fuß belasten.
            Ist doch nicht normal, oder?

            Gruß
            Kirsten

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            • Re: Gelenkrheuma


              Hallo,

              das Naproxen ist ein "nichtsteroidales" (nicht cortisonhaltiges)Antirheumatikum. Es wird gerne zu Beginn einer Rheumatherapie benutzt, da es schnell wirkt- in der Dauertherapie werden meist andere Medikamente verwendet. Bei ihrer Tochter scheint die Wirkung vom Naproxen nicht auszureichen so dass eine weitere Therapie sinnvoll scheint. Verschiedene Medikamente haben unterschiedliche Angriffspunkte und können sich gegenseitig ergänzen. Insbesondere eine Kombination aus nichtcortisonhaltigen Antirheumatika, örtlicher Cortisonbehandlung und langwirksamen Antirheumatika wird aufgrund der unterschiedlichen Wirkweisen und Angriffspunkte als effizient angesehen.
              Ich denke aber auf Dauer ist eine Vorstellung in einem Kinderrheumazentrum wirklich sinnvoll- im Internet sind die Klinik-Adressen eigentlich problemlos zu finden.

              Viele Grüße
              P. Scheuermann

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