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Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP

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  • Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP

    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier.

    Vor 4,5 Jahren hatte ich das erste Mal AA. Innerhalb kürzester Zeit sind alle Haare (auf dem Kopf) und teilweise auch die Augenbrauen ausgefallen.

    Ich habe damals ungefähr 6 Monate lang eine DCP-Therapie gemacht.

    Die Haare und Augenbrauen sind wieder gewachsen.

    Vor ungefähr 3 Monaten habe ich dann mit großem Erschrecken eine kahle Stelle entdeckt. Die Stelle ist mittlerweile um eingiges größer geworden und leider nicht die einzige geblieben ... An manchen Stellen fühle ich Stoppeln (ca. 3 bis 5 mm). Ich glaube aber, dass es sich hierbei um abgebrochene und leider nicht um neu gewachsene Haare handelt. Kann das sein; kennt das jemand von euch? Beim Kratzen (manchmal juckt meine Kopfhaut sehr stark) sind auch schon ein paar Stoppeln rausgegangen.

    Seit ein paar Wochen mache ich nun wieder die DCP-Therapie mit der Hoffnung, dass es auch diesmal hilft. Jetzt heißt es Daumen drücken und versuchen, die Hoffnung nicht zu verlieren!

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer erneuten DCP-Therapie gemacht? Und könnt ihr mir bei o. beschriebenen "Stellen mit Stoppeln" weiterhelfen?

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen und wäre euch dankbar!

    Liebe Grüße


  • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


    Darf ich auch was schreiben?

    Zur DCP-Therapie:
    Sie kann nicht heilen, sondern nur dafür sorgen, dass das Immunsystem abgelenkt wird von den Haarwurzeln. Daher kann nach Ausschleichen die Areata theoretisch wieder kommen. Aber die DCP-Therapie kann auch genauso wieder helfen.

    Ich drücke Ihnen die Daumen!
    Jenny Latz

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    • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


      Hallo Frau Latz,

      gerne, ich freue mich über jede Antwort!

      Ich weiß, dass durch DCP die weißen Blutkörpercheren davon abgelenkt werden, die eigenen Haarwurzeln anzugreifen, sondern das Mittel.

      Ein Heilmittel gegen kreisrunden Haarausfall gibt es leider nicht :-(

      Ich kann es manchmal nur nicht glauben, dass es keine Abhilfe gegen diese Immunkrankheit geben soll! Man muss doch etwas machen können und nicht nur hilflos dabei zusehen!? Dachte, schon beim ersten Mal AA, dass die Forschung heutzutage doch schon so weit sein müsste ... Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich bei AA um keine lebensbedrohliche Krankheit handelt!?

      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


        Ich kann es manchmal nur nicht glauben, dass es keine Abhilfe gegen diese Immunkrankheit geben soll! Man muss doch etwas machen können und nicht nur hilflos dabei zusehen!?

        wenn wir medizinisch alle Erkrankungen im Griff hätten, wären wir wahrscheinlich unsterblich. Ich fände das eine grauenhafte Vorstellung!
        Durch die Areata kann man wirklich lernen, Dinge anzunehmen!

        Dachte, schon beim ersten Mal AA, dass die Forschung heutzutage doch schon so weit sein müsste ... Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich bei AA um keine lebensbedrohliche Krankheit handelt!?

        Da haben Sie natürlich nicht ganz unrecht. Aber auch bei lebensbedrohenden dermatologischen Krankheiten wie der Sklerodermie ist man nicht wesentlich weiter als bei der Areata!


        Sonnige Pfingsttage!
        Jenny Latz

        Kommentar



        • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


          Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Unsterblichkeit zu tun. Sicherlich lernt man, Dinge anzunehmen, aber macht eine solche Erfahrung das Leben erst lebenswert? Auf manche Dinge im Leben kann man sicherlich verzichten. Sicherlich gibt es auch weniger seelisch schmerzhafte Dinge im Leben, durch die man lernt Dinge zu nehmen wie sie sind und das Beste daraus zu machen. Als eine zum zweiten Mal Betroffene kann ich wirklich sagen, dass ich auf diesen zweiten Schub von Herzen gerne verzichtet hätte! Schon wenn ich an den ersten Schub vor ein paar Jahren zurückdenke, fällt mir nichts ein, weshalb AA mein Leben oder mich zu einem besseren Menschen gemacht haben sollte. Eher das Gegenteil, denn je nach Schwere und persönlicher Belastbarkeit wird man im Leben massiv eingeschränkt und man verändert sich, nicht zwingend zum positiven.

          Aber eine andere Frage: Behandelt man bei der DCP-Therapie den ganzen Kopf oder lediglich die betroffenen Stellen? Bei mir werden nur die Stellen behandelt, aber ich habe auch von Begandling des gesamten Kopfes gehört.

          Vielen Dank und sonnige Pfingsten!

          Kommentar


          • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


            Eine interessante Diskussion, die Sie hier angeregt haben. Aus meiner Sicht als seit fast 40 Jahren selbst Betroffene, kann ich hierzu folgendes sagen...

            Dass die Areata einen "besseren" Menschen aus mir gemacht hat, wollte ich an keinem Punkt behaupten. Aber zumindest einen anderen. Aber die Bereicherung meines Lebens fand erst statt, als ich gelernt hatte, die Areata zu einem Teil meines Lebens und meiner Person zu machen.
            Damit hörten auch die Einschränkungen der persönlichen Freiheit auf.
            Dies ist natürlich eine subjektive Stellungnahme. Aber viele meiner Klientinnen haben letztlich ähnliche Erfahrungen gemacht.

            Zu DCP:
            In der Regel werden nur die betroffenen Stellen behandelt. In einigen Fällen kommt es eh zu einer "Streuung" im Körper, d.h. da DCP in die Blutbahn gelangt, kann es auch an anderen Körperstellen zu Ekzem-Reaktionen kommen.
            Ob dennoch in Ihrem Fall eine Behandlung des gesamten Kopfbereiches Sinn macht, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

            HG
            Jenny Latz

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            • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


              Hallo Frau Latz,

              vielen Dank für Ihre Antwort!

              Ich glaube zu verstehen, was Sie mit Bereicherung nach Akzeptieren der Krankheit meinen und ich bewundere Sie, für Ihre positive Lebenseinstellung!

              Nur der Weg dorthin ist alles andere als leicht. Man verirrt sich, läuft im Kreis und landet manchmal in einer dunklen Sackgasse, von der man glaubt, es gibt kein Zurück und keinen Ausweg mehr.

              Nachdem ich beim ersten Mal diese "Depriphase" überwunden hatte, fiel es mir auch viel leichter damit umzugehen und klar habe ich mich charakterlich geändert, aber für mich war es "normal". Doch für das Umfeld war es das nicht und die Blicke waren zu spüren. Ich wurde daran erinnert, dass es wohl doch nicht "normal" ist. Trotz allem hatte ich mich damit arrangiert und als ich in "gesunden" Zeiten zurückblickte, gab es Momente, in denen ich selbst "verblüfft" über mich selbst war - "Wie habe ich geschafft, das durchzustehen?".

              Doch hätte ich mir niemals gewünscht und das wünsche ich auch keiner anderen Person, diesmal Horror nochmal durchleben zu müssen!!!

              Es war die schwierigste Zeit in meinem Leben und jetzt, wo es wieder soweit ist, aber noch nicht soweit für den o. g. Weg der Akzeptanz, hoffe ich einfach nur, dass alles wieder gut wird, versuch nicht den Mut und die Hoffnung zu verlieren, positiv zu denken und freue mich über jeden Moment, an dem ich abgelenkt bin und nicht daran denken muss und ich deprimiert bin.
              Viele liebe Grüße

              Kommentar



              • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


                Erlauben Sie mir noch ein paar persönliche Worte zu Ihrem Beitrag einzustellen...
                [quote kiraaa]Hallo Frau Latz,

                vielen Dank für Ihre Antwort!

                Ich glaube zu verstehen, was Sie mit Bereicherung nach Akzeptieren der Krankheit meinen und ich bewundere Sie, für Ihre positive Lebenseinstellung!

                Nur der Weg dorthin ist alles andere als leicht. Man verirrt sich, läuft im Kreis und landet manchmal in einer dunklen Sackgasse, von der man glaubt, es gibt kein Zurück und keinen Ausweg mehr.

                Kein Mensch sagt, dass der Weg leicht ist. Schon gar nicht ich...viele Irrwege musste ich nehmen, um letztlich herauszufinden, welche Richtung für mich die passende ist.

                Nachdem ich beim ersten Mal diese "Depriphase" überwunden hatte, fiel es mir auch viel leichter damit umzugehen und klar habe ich mich charakterlich geändert, aber für mich war es "normal". Doch für das Umfeld war es das nicht und die Blicke waren zu spüren. Ich wurde daran erinnert, dass es wohl doch nicht "normal" ist.

                Da muss ich Ihnen zumindest teilweise recht geben. Für einige Leute scheint es tatsächlich nicht "normal" zu sein. Auch ich habe auf mancher Wegstrecke Menschen zurücklassen müssen. Doch was ich festgestellt habe, ist..
                dass diese Personen entweder selbst ein Problem haben oder aber dass ich noch nicht die Selbstakzeptanz ausstrahle, die andere einfach wahrnehmen müssen.

                Trotz allem hatte ich mich damit arrangiert

                arrangiert ist eben (noch) nicht akzeptiert

                und als ich in "gesunden" Zeiten zurückblickte, gab es Momente, in denen ich selbst "verblüfft" über mich selbst war - "Wie habe ich geschafft, das durchzustehen?".

                Hier liegt der Anfang des Weges...

                Doch hätte ich mir niemals gewünscht und das wünsche ich auch keiner anderen Person, diesmal Horror nochmal durchleben zu müssen!!!

                HG
                Jenny Latz

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                • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


                  Guten Abend Frau Latz,

                  ich habe noch eine Anmerkung, um nicht falsch verstanden zu werden:

                  Ich habe nie gesagt, dass Sie den Weg zur Aktzeptanz als leicht beschreiben, dies war meinerseits eine allgemeine Aussage.

                  Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

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                  • Re: Zum zweiten Mal AA - zum zweiten Mal DCP


                    Das ist schon okay! Ich denke, was wichtig ist, ist die Auseinandersetzung.

                    HG
                    Jenny Latz

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