was ich auch immer schön finde, ist, wenn angehörige sich "frei" reden, also sich jemandem anvertrauen (zum beispiel krankenschwester oder-pfleger).
wenn gestatten möchte ich dir gern ein beispiel kurz schreiben. vor knapp einem jahr gab es eine patientin, die einen sehr schweren herzinfarkt und dazu noch einen schlaganfall hatte. eine körperhälfte gelähmt, konnte nicht mehr sprechen, weil sie keine worte rüberbringen konnte, noch nicht mal einzelne worte. sie hatte schäden am herzen, die aber gut therapiert werden konnten.
ihr mann war ihr ständiger begleiter und mit den ersten tagen begriff er erst, was vorgefallen ist. ständig hatte er tränen in den augen, weil seine frau ihn nicht erkannte. das pflegepersonal bemühte sich sehr und obwohl physiotherapeuten zur bewegungsübungen und logopäden zur sprachtherapie kamen, übten wir jeden tag mit ihr. wir haben ihr wörter vorgesprochen, einfache wörter wie ja und nein, bitte und danke, hallo und tschüss.der mann fragte uns immer, was er machen könnte. letztendlich stand stand ein radio da, ein photo von der familie, ein kissen von ihr zu hause, er hat ihr lieblingsjoghurt mitgebracht...also ganz einfache dinge. natürlich kann deine alina nichts essen, aber ich will dir mit dieser geschichte nur verdeutlichen, dass es immer hoffnung gibt. die frau kann heute wieder laufen und sprechen. es gibt immer wunder.
rede mit jemandem und schöpfe neue kraft. ich wünsche dir so viel kraft und alina wünsche ich, dass sie sich körperlich erholt. es ist wirklich gut, dass die entzündungswerte rückgängig sind. dass mit den herzstillständen ist unschön, aber sie hat es bis jetzt immer geschafft. sie ist jung. du merkst, sie kämpft selbst um ihr leben und will dich und eure kleine nicht alleine lassen.
alles gute!
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