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Eileiterschwangerschaft

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  • Eileiterschwangerschaft

    Hallo,

    ich bin Sunny, 29 Jahre alt und Mutter einer 6 Jährigen Tochter und seit Dezember 04 frisch verheiratet. Mein neuer Mann und ich haben uns zu einem gemeinsamen Kind entschieden. Der Schuss, im wahrsten Sinne des Wortes, ging nach hinten los.
    Ich lag dieses Jahr, ende April im Krankenhaus und mußte notoperiert werden, da ich eine Eileiterschwangerschaft hatte.
    Der Eileiter konnte erhalten bleiben und ich habe Gott sei Dank überlebt, denn der Eileiter war gerissen und ich hatte 500 ml Blut im Bauchraum. Während der OP verlor ich weitere 500ml. Ich kämpfte einige Tage um mein Leben, bis ich Blutkonserven bekam. Es ist schon so, dass kein Mensch eine Garantie dafür gibt, dass es nicht nochmal passiert, grad weil eine Vernarbung im Eileiter bei einem genähten Riss entsteht, doch es muß kein zweites Mal sein. Es gibt immer noch die Möglichkeit kontrollieren zu lassen, auf welcher Seite die Eier ranreifen.
    Wenn es übrigens zum Riss der Eileiter kommt, ist es ein Zeichen, dass man schon in der 10.ten Woche war.
    Ich gebe zu, dass mein Mann und ich auch doll Angst haben, denn er sieht immer noch vor Augen, wie ich im Sterben lag und ich lese viel zu viel im I-net nach ( es sind viele Seiten, die einfach nur Angst machen, das merkt man dann, wenn man mit einem guten Gynäkologen selber spricht).
    Das einzig positive an der Sache ist, dass es ein Zellknäul ist, dass sich nicht richtig entwickeln konnte, da es in einem Eileiter nicht möglich ist.
    Genauso kann man diese Schwangerschaft nicht so erkennen, als wäre es eine Normale. Ich machte 3 Mal einen Test, der immer negativ anzeigte und als ich dann den Arzt aufsuchte, da der 4.te positiv war, sah mein Doc beim Ultraschall nichts, so dass er dachte, es wäre noch zu früh. Man kann es ab der 5.Woche richtig erkennen, und ab der 6.ten Woche habe ich das Herzchen von meiner großen Tochter schlagen sehn. Man kann es also schon recht früh erkennen. Doch deses Mal war die Gebährmutter leer und alle sahen, dass ich Schwanger war...

    Meine Freundin hat es da schlimmer getroffen, denn sie verlor ihre Tochter vor drei Jahren in der 37.ten Schwangerschaftswoche. Sie machte Therapien und hat sich nach langem quälen doch noch mal für ein Baby entschieden. Sie hat nun ein aufgewecktes, 19 Monate altes Mädchen.
    Darab sieht man also, man darf nie aufgeben!!!
    Und quälen ist schon das richtige Wort, denn wenn ich Schwangere seh oder Kleine Kiddies, dann werde ich tief traurig und die Angst wird ganz klein. Die Sehnsucht kommt heftigst hervor und wenn man irgendwann nur noch Sehsucht spürt und unter dieser auch leidet , dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, es nochmal zu versuchen.

    Ich wünsche allen viel Glück, die es nochmals versuchen.

    Sunny


  • RE: Eileiterschwangerschaft


    Eine schlimme Geschichte, die Sie da erleben mußten.
    Es ist schön, dass Sie Ihren Mut dabei nicht verloren haben.
    Alles Gute!

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    • RE: Eileiterschwangerschaft


      Hallo,
      vielen Dank für Ihren Beitrag.
      Ich denke mal, dass damit ´niemanden geholfen ist, wenn man den Mut komplett verliert. Es ist schon so, dass ich ja schon ein Kind habe und froh sein kann, dass sie gesund ist. Wie gesagt, auch wenn es negativ war, man muß immer das Positive an einer Sache sehen und es hätte weit aus schlimmer sein können, wie der Vorfall bei meiner Freundin.
      Man ist ja auch nicht alleine, wenn man es nicht will. Man kann sich austauschen und für einander da sein, wenn andere genauso davon betroffen sind oder waren. Informationen und Lebenssituationen bereden, ratschläge holen.....
      Vielen Dank nochmals.

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      • RE: Eileiterschwangerschaft


        Hallo

        Ich möchte hiermit allen Mut machen, die bisher eine Eileiterschwangerschaft erlitten haben, so wie ich. Ich schrieb am 30.06.2005 einen Text unter meinem Namen Sunnysdream.

        Wir hatten lange Angst es nochmals zu versuchen mit einem Baby, doch nun muß ich sagen, dass es endlich geklappt hat.
        Mein kleiner Punkt ist 5Wochen alt und sitzt dort, wo er hingehört. Am 3107.2006 ist der Stichtag. Meine Tochter hatte zwar auch noch die ANgst tief in den Knochen sitzen, doch sie war bei der Untersuchung dabei und nachdem der Arzt sagte, dass alles in Ordnung ist, war sie überglücklich. Sie redet jetzt schon mit meinem Bauch....
        Also, bitte, gebt nicht auf, denn es kommt alles so, wie es kommen soll. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass es NICHT nochmal passieren muß. Liebe Grüße und glaubt an das Gute.

        Sunnysdream

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