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schwangerschaft und erbkrankheiten

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  • schwangerschaft und erbkrankheiten

    Mein Lebenspatner ist erblich vorbelastet, allerdings wissen wir nicht ob die Krankheit bei ihm ausbrechen kann. Ich wünsche mir ein Baby von ihm und bin jetzt schwanger. Er weiß es noch nicht, weil ich erst wissen möchte ob das Baby auch gesund ist. Hat jemand anderes schon Erfahrung mit Erbkrankheit oder Speziell mit Huntingtoner Krankheit zu tun gehabt? Ich wäre für jeden Information sehr dankbar.
    Sunny


  • RE: schwangerschaft und erbkrankheiten


    Hallo!
    Mein Mann hat Morbus Crohn und Morbus Bechterew; da wir uns auch sehr unsicher wegen Vererbung waren, waren wir bei einer Humangenetikerin zur Beratung. Sie hat uns alles ausführlichst erklärt, einen genauen Stammbaum gezeichnet (da sich ja viele Erbkrankheiten nicht direkt sondern erst in der darauffolgenden Generation vererben) und uns auch eine "Prognose" genannt, wie "hoch die Chancen sind", daß mein Mann diese Krankheiten auch weitervererbt.
    Hoffentlich eine kleine Hilfe für Dich?!? Mit Huntingtoner Krankheit kenne ich mich nicht aus...
    Alles Gute für Dich und Euer Baby!!

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    • RE: schwangerschaft und erbkrankheiten


      Hallo Sunny!

      Die Huntington-Krankheit kann nur direkt von einem Betroffenen vererbt werden. Da sie aber bei den Betroffenen meist erst relativ spät (zwischen 40 und 50) ausbricht, kann man in jüngerem Alter nur durch eine genetische Untersuchung feststellen, ob man selbst betroffen ist. Viele Leute, die erblich belastet sind, wollen das gar nicht wissen, weil man dem Ausbruch nicht vorbeugen kann und das Wissen einen vielleicht belasten würde.
      Wenn allerdings ein Baby erwartet wird, sollte man zuerst mal wissen, ob überhaupt Gefahr für das Kind besteht, das heißt, ob der betreffende Elternteil die Erkrankung in sich trägt. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, besteht für das Kind keine Gefahr. Andernfalls (wenn der Vater betroffen wäre) hätte es eine Gefährdung von 50%, auch die Krankheit in sich zu tragen. (Zunächst wäre auch ein betroffenes Kind aber für viele Jahre gesund! Die Krankheit bricht ja erst im höheren Alter aus.)

      Dieses Problem ist sehr kompliziert, und ich würde euch dringend raten, schnellstmöglich zusammen eine genetische Beratungsstelle aufzusuchen. Da dein Partner eventuell selbst schwerwiegende Entscheidungen treffen müßte (z.B. Einwilligung in die genetische Untersuchung) , kannst du das wohl nicht alleine durchziehen.
      Falls du ihn in deine Schwangerschaft vorerst nicht einweihen willst, solltest wenigstens du schnell eine entsprechende Beratungsstelle aufsuchen.

      Alles Gute!

      san

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      • RE: schwangerschaft und erbkrankheiten


        Sicher sollten sie sich genetisch beraten lassen, allerdings gemeinsam mit ihrem Ehemann. Bevor sie nämlich ihr Kind einer Fruchtwasseruntersuchung unterziehen lassen, sollte zuerst ihr Mann diesbezüglich untersucht werden. Hat er die Krankheit, so kann beim Kind dasselbe getan werden. Allerdings ist eine Behandlung der Krankheit derzeit nicht möglich.
        Siehe auch http://www.m-ww.de/krankheiten/erbkr...untington.html

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