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Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

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  • Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

    Lieber Herr Dr. Norbert Scheufele (und ein liebes "Hallo" auch an alle anderen, die einen Tipp für mich haben),

    seit 2 Jahren geht es mir sehr schlecht (starke Darmprobleme; Erschöpfung; schlechter Allgemeinzustand; Leukopenie, Eosinophilie und erhöhter Leberwerte unklarer Genese; Nahrungsmittelunverträglichkeiten; Motilitätsstörung des Dünndarms (stark verzögerte orözökale Transitzeit; Diagnose Israelitisches KH Hamburg)) und auch davor hat mein Befinden sehr geschwankt (Schilddrüse?) zwischen

    (a) Überdrehtheit, guter Verdauung, frischem Teint, grenzenloser Energie, schmerzfreien Monatsblutungen, Tendenz zum Gewichtsverlust; und
    (b) Abgeschlagenheit, starker Verstopfung von bis zu 2,5 Wochen, Akne, Aufgedunsenheit, Gewichtszunahme (Wassereinlagerungen?), Amenorrhoe).

    Ich bin 26 Jahre, weiblich, und meine aktuellen Hormonwerte (24.11.) sind wie folgt:

    TSH 2,56 mU/l (0,27-4,20)
    FT3 1,8 pg/ml (2,0-4,4)
    FT4 7,8 pg/ml (9,3-17,0)

    Zudem erhöhte Thyreoglobin-AK (meist so zwischen 700 und 800 IU/ml), manchmal Anti-TPO leicht erhöht

    LH 0,3 mlE/ml
    FSH 4,1 mlE/ml

    Prolaktin 9,04 ng/ml (4,79-23,30)
    Oestradiol (E2) <5 pg/ml
    Progesteron 0,49 ng/ml
    Testosteron 0,11 ng/ml (0,08-0,48)
    DHEA-S 175,7 µg/dl (98,9-340)
    Androstendion 1,22 µg/l (0,1-2,99)
    SHBG 142,2 nmol/l (32,4-128)
    Freier Androgenindex (Testo/SHBG) 0,3 (<5,6)

    Dies wird generell auf mein Gewicht geschoben, welches ich eingebüßt habe aufgrund meiner Darmprobleme (55kg, 178cm), aber auch bei Normalgewicht (ca. 62 kg) vor 3 Jahren waren die Hormonwerte schon auffällig (LH <0,5 U/L; Oestradiol <70pmol/L; also unter der Nachweisgrenze) und die Periode blieb aus/war unregelmäßig. Mir wurde auch schon für ein knappes Jahr die Zoely zur Hormonsubstitution verschrieben. Jedoch blieb auch dann die Regelblutung aus und ich merkte auch sonst keinen Unterschied bis auf erhöhte Cortisolwerte im Blut (202,1 ng/ml [23-194]) und im 24h Urin (75,2 µg/24h [3,6-43,0]), die wieder verschwanden, nachdem ich sie nach 10 Monaten absetzte. Die Kontrollmessung nach 4 Monaten Zoelyeinnahme hatte ergeben: Oestradiol 12,0 pg/ml.

    Zudem nehme ich zusätzlich zum Essen 3 Fortimel compact täglich zu mir seit ca. 4 Wochen, sodass Defizite sich eigentlich ausgleichen sollten. Allerdings sind die FT3 und FT4 Werte seitdem in den Keller gesunken - vorher waren sie immer ziemlich genau an der unteren Grenze. Kö¨n¨nte das am Jodgehalt liegen, der sich nicht mit meinem Hashimoto-Thyreoditis verträgt?
    Ich vertrage die Getränke auch nicht gut (mir wird übel, zittrig und ich bekomme im Anschluss schnell Symptome einer Hypoglykämie). Zudem habe ich nach Verzehr einmal den Blutzucker gemessen, weil ich so zittrig war und mich übergeben musste:

    10 min danach 124 mg/dL
    40 min danach 153 mg/dL
    45 min danach 128 mg/dL

    Sind diese Werte normal? Wenn ich mich kohlenhydratarm/fett- und proteinreich ernähre, bleiben diese Symptome aus, aber ich schaffe es so nicht, an Gewicht zuzulegen und so ggf. meine Hormone zu regulieren.

    Außerdem steigen meine Leberwerte seit April –schwankend– ständig an:

    z.B. 25.9.14; 21.10.14:
    ALAT (GPT) 116; 357 U/l [<36]
    ASAT (GOT) 54; 161 U/l [<36]

    Auch "Ovarien mit kleinzystischen Strukturen" wurden zufällig bei einem MRT vor 2 Wochen entdeckt. Vor 1,5 Jahren wurde zudem eine kleine 2mm zystische Läsion in der Hypophyse dorsal mittelständig sowie schrankengestörter Hypophysenstil gefunden. Diesem wurde aber kein krankheitswert zugemessen.

    1.)
    Ich würde mich unheimlich freuen, wenn Sie irgendeine Idee hätten, was ich tun könnte, um die Hormonwerte wieder in Einklang zu bringen/herauszufinden, was die URSACHE des Ganzen ist. Jede Idee, wie man sich einen Reim auf die Werte/das Krankheitsbild machen könnte, ist mir sehr willkommen!

    2.)
    Würden Sie die Trinknahrung weiter nehmen, auch wenn sie mir sehr schlecht bekommt, oder die mir sehr viel bekömmlichere kohlenhydratarme Ernährung anstreben mit der "Nebenwirkung", dass ich so mein Gewicht nicht erhöhen kann (es ist seit anfänglichem Gewichtsverlust vor 2 Jahren aber stabil), mich aber sehr viel stabiler und besser fühle?

    3.)
    Symptome wie Abgeschlagenheit, aufgedunsenes Gesicht mit fahlem Teint, Motilitätsstörung des Dünndarms (stark verzögerte orözökale Transitzeit), Verstopfung und auch Ovarien mit kleinzystischen Strukturen können als Ursache Hypothyreose haben. Zu gerne würde ich probieren, ob ich nicht mit Schilddrüsenhormonen wieder etwas in Schwung kommen würde. Würden Sie mir dazu raten?

    4.)
    Auch wenn ich hier wohl im falschen Forum bin, habe ich das Gefühl, dass meine Schwierigkeiten mit der Verstoffwechslung von Zucker hier mit reinspielen. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen Leber- und Hormonwerten und diesem Phänomen?

    5.)
    Würden Sie Oestradiol substituieren trotz unklar erhöhter Leberwerte, um Osteoporose vorzubeugen?

    Ich bedanke mich vielmals für Ihre (jede) Hilfe und Ideen!

    Viele liebe Grüße,
    Lily





  • Re: Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

    Hallo,

    grundsätzlich ist in Ihrem Fall durchaus von einer hormonellen Störung als Ursache der Beschwerden auszugehen. Ich würde Ihnen zu weiterer Abklärung durch einen Endokrinologen raten. Je nach Ergebnis kann man dann entsprechend behandeln.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

      Vielen Dank für die Auskunft!

      Bis auf die Feststellung, dass die Ursache am ehesten hypophysär-hypothalamisch bedingt ist, wurde bei meinen Endokrinologenterminen in der Vergangenheit wenig veranlasst.

      Ein Hypophysen-MRT habe ich im April 2013 gemacht. Befund:

      kleine 2 mm zystische Läsion in der Hypophyse dorsal mittelständig sowie schrankengestörter Hypophysenstil; Nasenpolyp nebenbefundlich.

      Diesem wurde jedoch kein Krankheitswert zugemessen. Am Freitag habe ich eine erneute Aufnahme machen lassen. Die Bilder habe ich hier, aber ich muss auf den Befund warte, weil ich nicht schlau draus werde. Eine riesige Zyste ist jedoch nirgends zu sehen...

      Was ich nicht so ganz verstehe, ist, wie das Ganze hypophysär-hypothalamisch bedingt sein kann, wenn da alles in Ordnung zu sein scheint bzw. was die Ursache stattdessen sein könnte – HM!
      Des Weiteren: Wenn dies der Fall wäre –die Schilddrüsenunterfunktion und Amenorrhoe also sekundär wäre (was für mich dann nicht ins Bild passt, sind allerdings die erhöhte Thyreoglobin- AK (meist so zwischen 700 und 800 IU/ml),leicht erhöhten Anti- TPO bis ca. 50 IU/ml...) – würden Sie dann trotzdem zur SD- Hormonsubstitution raten oder könnte das auch alles noch schlimmer/chaotischer machen?

      Wie sieht es aus mit einer Östrogencreme? Ist von bei meinen unklar erhöhten Leberwerten mit Tendenz noch oben eher abzuraten?

      Vielen Dank noch einmal und einen schönen zweiten Advent!

      Lily

      Kommentar


      • Re: Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

        Hallo,

        ich würde dann zunächst zur SD-Hormonsubstitution raten, die auch Einfluss auf die übrigen Werte haben kann. Dies wäre dann zunächst abzuwarten.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

          Guten Morgen und noch einmal vielen Dank für die Hinweise!

          Ich war am Montag im Endokrinologikum. Die Ärztin war sehr verständnisvoll und bemüht und meinte, sie wolle der Ursache auf den Grund gehen.
          Allerdings glaube sie den Schilddrüsenwerten meiner Gynäkologin nicht so recht und wolle ihre eigenen Werte nehmen. Das wurde dann gemacht und am 5.1. habe ich einen Telefontermin zur Besprechung – leider noch lang hin! Außerdem hat sie mich an die gynäkologischen Endokrinologen überwiesen wegen nicht vorhandenem LH, Östradiol, Testosteron und erhöhtem SHGB. Irgendwie mache ich immer die gleiche Erfahrung: Die Gynäkologen schicken mich zu den Endokrinologen und die schicken mich wiederum zurück.

          Ihre Vermutung war, dass ich an einem sog. low ft3 Syndrome leide, weil mein Allgemeinzustand (Darm, Unverträglichkeiten, Schwäche) so schlecht sei. Die Schilddrüse sah im Ultraschall ok aus und somit meinte sie, dass ich wohl gar kein Hashimoto habe, weil die AK gegen Thyreoglobin nur bei ca. 10% der Hashimotoerkrankten erhöht seien. HMMM! Jetzt stehe ich wieder genauso da wie vorher... aber vielleicht ändert sich das ja im Januar.

          Falls Ihnen noch Rat einfällt, nur her damit! =)

          Ansonsten noch einmal vielen Dank!

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          • Re: Auffällige Hormonwerte, Ovarien mit kleinzystischen Strukturen, Amenorrhoe

            Vielen Dank für die Rückmeldung, ich kann dann auch nur raten, die weitere Befundung abzuwarten.

            Gruss,
            Doc

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