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Lungenembolie, Gerinnungshemmer

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  • Lungenembolie, Gerinnungshemmer

    Vor kurzem hatte ich mich bereits hilfesuchend an das Forum gewendet. Damals bestand der Verdacht auf Schilddrüsenüberfunktion. Diese stellte sich später als Lungenembolie heraus. Verursacht durch die Pille, die ich wegen starker Myomblutungen nehmen sollte. Ich hatte gerade die Entscheidung zu einer GM Entfernung gefällt. Das muss ja nun ein halbes Jahr (mind.) warten. Nun nehme ich Gerinnungshemmer und leide unter starken Dauerblutungen. Die FA emfpahl mir heute, nachdem sie mit einer Spezialistin aus Hamburg und einer anderen Kollegin konferiert hatte, das Einsetzen einer Spirale (Mirena). In der Hoffnung, dass diese endlich schafft was alle Pillen bisher nicht schafften. Die Gefahr besteht jedoch, dass diese nicht halten wird, von den Blutungen hinaus gespült wird bzw. wegen der vielen Myome gar keinen Halt finden wird. Ich soll daher quasi parallel zu Beginn noch die Pille nehem. Ich habe Anbst vor einer "Overdosis", die sich kontraproduktiv auf den Gerinnungshemmer auswirkt.

    Es ist für die Überbrückung der 6 Monate (oder mehr) bis zur OP. Die Dauerblutungen bereiten mir jedoch enorme Angst. Angst, dass es schlimmer wird und gar nicht mehr aufhört. Bisher hat es sich meist nachts beruhigt, aber ich kann ja nicht 6 Monate im Bett liegen, muss bald wieder auf Arbeit. Wer kann mir weitere hilfreiche Tipps geben?


  • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


    Hallo

    Die Mirena wäre eine Variante, die ich empfehlen kann, ein Versuch wäre es zumindest wert. Wegen der Lungenembolie dürfen Sie aber KEINE oestrogenhaltige Pille einnehmen, diese ist eigentlich in Ihrem Fall nun lebenslang kontraindiziert...


    Die Mirena muss nicht "halten", da sie nicht in die Gebärmutterschleimhaut eingesetzt wird, sondern lediglich in die Gebärmutter eingelegt wird. Ein Ausstossen ist also nicht zu befürchten. Wenn die Mirena korrekt eingelegt wird,ist sie eine sichere Verhütungsmethode....



    Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen kurzen Erklärungen weiterhelfen.


    Liebe Grüsse

    Simone

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    • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


      Vielen Dank für die Antwort. Man sagte mir, dass die Mirena bei starken Blutungen mit abgehen könne. Und ich blute derzeit immer wieder sehr, sehr stark, was ja nicht verwunderlich ist. Wenn diese nur "eingelegt" wird, wie bleibt sie bei starken Blutungen in der GM?

      Kann man die Mirena jeder Zeit entfernen, wenn ich sie nicht vertrage?

      Und noch eine Frage: die Ärztinnen hatten kurzzeitig über eine künstliche Menopause nachgedacht. Wäre das evtl. eine Option? Sie meinten aber, dass das "auf die Knochen" ginge... Was immer das heißt.

      Die Lungenembolie geschah unter der Maxim. Ist dies eine Oestrogenpille? Man sagte mir im Krankenhaus, dass ich diese weiter nehmen müsse solange ich die Blutverdünner erhalte. Sobald diese jedoch abgesetzt werden, dürfe ich nie wieder eine Pille nehmen. Das ist o.k., denn sobald ich im Herbst wieder operabel bin, will ich mir die GM entfernen lassen. Zwei Jahre Dauerblutungen - in der einen oder anderen Variante - haben mich so zermürbt, dass ich sie nur noch loswerden will. Und den Rat zur GM Entfernung habe ich mittlerweile von vier versch. Ärzten bekommen. Ich bin so vermyomt, dass nichts anderes wirklich helfen wird.

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      • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


        Hallo,

        ich halte die Entfernung der Gebärmutter in diesem Fall auch für den richtigen Weg. Bis dahin sollten Sie die Pille in Verbindung mit den Blutverdünnern weiter anwenden, die Spirale lohnt sich für diesen kurzen Zeitraum nicht.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


          Hallo Doc,
          vielen Dank, das bestätigt mich in der Entscheidung zur Entfernung der GM.

          Mein momentanes Problem sind aber die exzessiven Blutungen, unter denen ich seit Einnahme des Gerinnungshemmers leide. Diese in den Griff zu bekommen war der Versuch mit der Spirale. Die Pille hilft mir nicht, es kam schon vor der Embolie immer wieder zu massiven Zwischenblutungen. Wenn diese nun mit Gerinnungshemmer auftreten, habe ich ein echtes Problem.

          Seit gestern leide ich zwischendurch unter massiven Unterleibsschmerzen. Ich weiß, dass das die Myome sind. Die Schmerzen verschwinden dann, wenn die riesigen Koageln abgehen. Eigentlich nehme ich immer Thomapyrin, aber im Beipackzettel steht etwas, dass ich diese bei Gerinnungshemmern nicht einnehmen darf. Welche Schmerzmittel sind mir erlaubt zu nehmen? Ich kann hier nämlich zwischenzeitlich die Wände hochgehen, bräuchte dringend Schlaf und bekomme ihn nicht.

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          • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


            Hallo

            Die Mirena sollte bei korrekter Einlage halten, es kommt nur selten vor, dass sie ausgestossen wird. Ein Versuch wäre es meiner Meinung nach wert als Überbrückung, denke aber nicht, dass es eine dauerhafte Lösung für Ihr Problem wäre. Viele Optionen haben Sie ja nicht: entweder abwarten oder den Versuch wagen.

            Maxim ist eine oestrogenhaltige Pille, keine Ahnung, warum Sie die nehmen dürfen, meiner Meinung nach ist es kontraindiziert.

            Ich hoffe, Ihnen damit ein bisschen weitergeholfen zu haben.
            Falls Sie möchten, dürfen Sie mir auch gerne eine PN schicken.

            Liebe Grüsse

            Simone

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            • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


              Hallo,

              als Schmerzmittel wäre z.B. Dolormin geeignet. Es bliebe sonst zur Reduzierung der Blutung nur die zeitweise Anwendung eines Gestagens.

              Gruss,
              Doc

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              • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                Hallo Doc, Hallo Simone,

                vielen Dank für die Antworten.

                Ich darf die Pille nehmen, weil ich unter Gerinnungshemmer stehen. Sobald ich diesen nicht mehr nehme, ist die Pille ein absolutes NO, was ich auch o.k. finde.

                Doc, in welchen Präparaten wäre denn ein Gestagen enthalten?

                Ich denke, ich versuche mich die nächsten Tage in einer Klinik vorzustellen. Vielleicht haben die ja mehr Ideen als meine FA, denn hier im Forum lese ich schon wesentlich mehr Hinweise die mir weiter helfen könnten.

                Also vielen Dank, das hilft mir sehr!!

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                • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                  Eine Möglichkeit wäre dann z.B. Cerazette.

                  Gruss,
                  Doc

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                  • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                    Hallo Doc,

                    die Cerazette hatte ich letztes Jahr 6 Monate genommen, die verursachte bei mir Dauerblutungen. Diese waren zwar recht leicht, aber jetzt mit Gerinnungshemmer... ?

                    Darf man eigentlich parallel zu einer Spirale ein weiteres Mittel nehmen oder wäre das schädlich?

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                    • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                      Hallo,

                      dann sollten Sie doch bei dem kombinierten Pille bleiben und nach Absetzen der Gerinnungshemmer zur Spirale wechseln. Sicher können dabei zusätzlich Medikamente eingenommen werden.

                      Gruss,
                      Doc

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                      • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                        Hallo Doc,

                        ich komme gerade von meiner FA, die sich das ganze Wochenende Gedanken gemacht hat. Ich bekomme die Spirale nun nicht, die ohnehin wohl schwierig wegen der Myome gewesen wäre. Darüber bin ich erleichtert.

                        Allerdings soll ich nun die Esmya nehmen. Angeblich hören dann die Blutungen innerhalb von 1 Woche auf. Das wäre ein Traum. Meine FA weiß ja von meinem Gerinnungshemmer, allerdings lese ich jetzt im Beipackzettel, dass bei der Einnahme von Medikamente zur Verhinderung von Schlaganfällen und Blutgerinnseln Vorsicht geboten ist. Jetzt bin ich total verunsichert. Ich weiß, ich sollte meiner FA vertrauen, aber so langsam drehe ich wohl durch und bin sehr, sehr skeptisch, weil bei mir bisher irgendwie noch kein Medikament geholfen hat.

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                        • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                          Hallo,

                          einen Versuch ist eine Behandlung mit diesem Präparat auch in Ihrem Fall durchaus wert.

                          Gruss,
                          Doc

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                          • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                            Die FA hat mir gesagt, ich soll die Pille auf keinen Fall weiter nehmen. D.h., ich fliege jetzt ohne "Begleitschutz", was mich enorm verunsichert, weil dann ja evtl. die Abbruchblutungen einsetzen.

                            Außerdem soll ich die Esmya 6 Monate nehmen. Im Beipackzettel steht, dass man dies nicht machen sollte. Medizinisch erprobt sind bisher nur 3 Monate. Kennen Sie jemanden, bei dem ich mich diesbezüglich nochmal rückversichern könnte? Vielleicht habe ja auch Sie Erfahrungen bzw. Ihre Patientinnen mit diesem Medi gemacht?

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                            • Re: Lungenembolie, Gerinnungshemmer


                              Hallo,

                              ich würde in dem Fall auch nur zu einer Anwendungsdauer von 3 Monaten raten.

                              Gruss,
                              Doc

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