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mangel- und überversorgung

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  • mangel- und überversorgung

    hallo,

    ich weiß nicht mehr genau welche stoffmängel ich habe. mal war es ein eisenmangel, mal zinkmangel, usw. regelmäßig nehme ich kein ergänzungsmittel ein.ich weiß nur, eine ärztin hat mir mal ziemlich angst gemacht damit, dass sie sagte dass ein mangel sehr gefährlihc sein kann.

    können mängel oder überversorgungen schwerwiegende folgen haben, oder sollte ich mich nicht so sorgen und demnächst einfach mal eine blutuntersuchung vornehmen lassen?


    danke


    danke


  • Re: mangel- und überversorgung


    Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann gesundheitliche Probleme verursachen, bei einigen Nährstoffen kann aber auch eine Überversorgung zu Problemen führen.

    Grundsätzlich würde ich nicht prophylaktisch eine Blutuntersuchung durchführen lassen, weil eine komplette Analyse des Nährstoffstatus kaum bezahlbar ist. Bei manchen Nährstoffen liefert eine Blutuntersuchung auch keine Aussagen zum Status (z.B. bei Zink).

    Wenn Sie schon öfters einen Eisenmangel hatten, könnte man gezielt Hämoglobin untersuchen (Eisen ist Bestandteil von Hämoglobin). Ein Hb- Wert unter der Norm spricht für einen Eisenmangel.

    Ein Untersuchung des Zinkstatus im Blut ist nicht aussagekräftig, da weniger als 1% der Körperzinkbestands im Blut zu finden ist.

    Einen Blick sollte man auf die sog. „kritischen Nährstoffe“ werfen (das sind Nährstoffe, bei denen der Bedarf in Deutschland häufig nicht gedeckt wird). Dazu zählen a) Folat, b) Vitamin D, c) Eisen (bei Frauen im gebärfähigen Alter) und d) Jod.

    zu a) Ein Folatmangel führt zu einer mikrozytären Anämie, die durch eine Blutuntersuchung diagnostiziert wird.

    zu b) Ein Vitamin D-Mangel führt langfristig zu Rachitis (bei Kindern) bzw. Osteomalazie (Erwachsene). Der Körper produziert auch selbst in Gegenwart von UV-Strahlung Vitamin D in der Haut, so dass der Vitamin D Status nicht nur von der Vitamin D Zufuhr mit der Nahrung abhängt, sondern auch von der UV-Exposition. Das erklärt auch, warum der Status im Sommerhalbjahr häufig besser ist als in den Wintermonaten. Der Status kann über die Konzentration des 25-Hydroxycholecalciferol im Blut bewertet werden. Eine generelle Einnahme von Vitamin D Präparaten ist prophylaktisch nicht erforderlich. Allerdings wird bei älteren Menschen, bei denen die Eigensynthese häufig gering ist, über eine Supplementierung diskutiert.

    zu c) s. oben

    zu d) Der Jodstatus kann anhand der Jodausscheidung im Urin bewertet werden. Ein Mangel führt zu einem Kropf. Inzwischen ist die Jodversorgung über die Nahrung deutlich besser geworden, so dass eine generelle Supplementierung nicht angeraten wird.

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