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Entzugserscheinungen

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  • Entzugserscheinungen

    Guten Tag Herr Dr. Wachter!

    Ich habe seit 2001 einen Morbus Sudeck am rechten Unterschenkel mittlerweile Stadium III. Gegen die Schmerzen nehme ich im Moment noch Valeron. Die Medikamente nehme ich jetzt also seit fast 5 Jahren. Ich habe nun für mich entschieden diese nicht weiter nehmen zu wollen. Bei Versuchen das Valeron wegzulassen bekomme ich jedesmal körperlich Entzugserscheinungen wie Schüttelfrost, Unruhegefühle, Geräuschempfindlichkeit usw. Was kann ich tun um diese zu verhindern bzw. wenigstens im Rahmen zu halten? Weil so wie es jetzt läuft wenn ich das Medikament weglassen will halte ich es nicht durch und nehme es dann trotzdem wieder. Aber ich will!!!! endlich davon weg.

    Grüße
    Hobbes


  • RE: Entzugserscheinungen


    Leider schreiben Sie nicht wie hoch die Dosierung ist. In unserer Praxis helfen wir den Patienten damit, die Dosierung ganz langsam zu reduzieren. Damit klappt es eigentlich bei jedem Patienten recht gut. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Gemeinsam werden Sie einen Weg finden.

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    • RE: Entzugserscheinungen


      Hallo,

      kann mich aus eigener Erfahrung Dr. Wächter anschließen. Habe einige Jahre Tramadolor in ziemlich hoher Dosis genommen (300 mg/Tag). Gehört ja genau wie Valoron zu den Opioiden. Das Medikament wurde über einen Zeitraum 3 Monaten ganz langsam abgesetzt. Jede Woche 25 mg weniger. Das ist in jedem Fall sinnvoller, als es von heute auf morgen wegzulassen.

      Alles Gute.

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      • RE: Entzugserscheinungen


        Hi Hobbes.
        Ich habe auch chronische Schmerzen und nehme seit ca. 5 Jahren Valeron.
        Leider. Wie hoch ist denn deine Tagesdosis und nimmst du Tropfen oder Retard-Tabletten? Das ist ein rießen Unterschied.Ich nehme inzwischen 15 Tropfen am Tag.Hab es zwischendurch auch paar mal geschafft davon loszukommen.Ist nicht gerade sehr einfach.Die beste Methode ist es sich nen zeitlichen Rahmen zu stecken und kontinuierlich weniger zu nehmen. So dass es für dich erträglich ist. Das erfordert sehr viel Disziplin. Zusätzlich Sport treiben. Regelmäßig. Egal was für nen Sport. Das stärkt dein Selbstbewußtsein und du bekommst wieder ein anderes Körpergefühl. Denn eins will ich hier mal klar stellen: Nach 5 Jahren Konsum geht es nicht mehr darum die Schmerzen zu lindern......es ist pure Sucht!! Das findet alles im Kopf statt. Du mußt es also schaffen dein Hirn zu überlisten und ihm klar machen, dass es dir ohne Valeron viel besser geht. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche. Du brauchst irgendetwas, dass dich stark macht, wenn die Entzugserscheinungen unerträglich werden. Sprich, du bildest dir ein, eine Situation oder einen Tag nicht überstehen zu können ohne Valeron... schließlich hast du ja Schmerzen. Mach dir selbst nix vor. Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich. Das Val macht aus dir nen anderen Menschen. Aber das wird dir erst bewußt, wenn du davon losgekommen bist.Es liegt nur an dir selbst.Nur wenn du es wirklich willst. Es ist wie mit allen anderen Dingen oder Drogen: wenn der Wille stark genug ist, dann schaffst du es auch aufzuhören.
        Ich wünsch dir viel Glück. Ein Leben ohne Val ist wie ein neues Leben.

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        • Re: RE: Entzugserscheinungen


          Hallo,
          habe durch Zufall über die Entzugserscheinungen gelesen und muss sagen, dass ein Ausschleichen des Medikamentes sehr wichtig ist. Ich nehme seit 1994 Medikamente (Valoron und jetzt Tramadol) und habe seit ca. 10 Jahren Krampfanfälle bekommen. Erst immer in Abständen von ca. 1 bis 2 Jahren, dann jedes halbe Jahr und nun habe ich sogar 2 Krampfanfälle innerhalb 2 Tagen bekommen. Ich habe mich entschlossen, entgültig damit aufzuhören. Die Höchstdosis war 50 ml Tramadoltropfen pro Tag. Seit meinem letzten Anfall bin ich am runterdosien. Jede Woche 5 Tropfen weniger. Aus Angst vor diesen fürchterlichen Entzugserscheinungen habe ich mich für die ganz weiche Methode entschieden und muss sagen, dass ich sehr gut damit klar komme. Ab Montag bin ich auf 3 x 10 Tropfen pro Tag, worauf ich sehr stolz bin. Obwohl ich bereits sehr viel reduziert habe, fällt es mir jetzt, seit 2 Wochen doch wieder schwerer zu reduzieren. Was erst super ging, fängt jetzt an doch etwas unangenehm zu werden. Besonders hasse ich diese Schmerzen in den Beinen. Wenn ich abends im Bett liege, könnte ich die Wände hochgehen. Fast wie dieses "Redless Leg Syndrom". Aber da muss ich jetzt durch. Ich habe wahnsinnige Angst wieder einen Anfall zu bekommen. Seit dem ich reduziere, hatte ich keinen mehr. Ich habe mir zu oft meinen Kopf aufgeschlagen, blaue Ergüsse geholt und mir die halbe Zunge abgebissen. Ganz davon zu schweigen, wenn man sich dann noch einnässt. Aber ich möchte nichts verschönern,ich möchte nur an jeden appelieren, wenn es irgendwie möglich ist, dass Ihr alleine reduzieren wollt, macht es langsam. Es lohnt sich, auch wenn die letzten Tage noch etwas schwierig werden, aber ich denke mal und ich hoffe es, dass es für mich endlich vorbei sein wird. Ich wünsche Euch allen viel viel Glück bei Euren Vorhaben.

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