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Chronische Akneschmerzen

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  • Chronische Akneschmerzen

    Guten Abend.

    Seit einigen Jahren leide ich nun an einer schweren Akne auf der Brust und auf dem Rücken(acne conglobata). Seit über einem Jahr hat sich die akne auch nach innen verlagert(acne inversa).

    Zur zeit sieht es so aus. Auf Brust und Rücken habe ich kleine bis sehr große pickel und furunkel. Allerdings ist durch die entzündungen der gesamte bereich sehr schmerzempfindlich( beispiel: ich kann nichtmehr joggen gehn, da es zu sehr schmerzt wenn das shirt auf die brust zurück fällt. über das Schlafen oder über körperkontakt mit meiner Freundin reden wir erst garnet...) Wenn ich morgens aufwache ist mein shirt vorne wie hinten zu großen teilen eitrig und verblutet.

    Als ob das noch nicht genug wäre, habe ich seit längerem acne inversa. das sieht so aus, dass ich in achselhöhle, leistengegend und oberschenkel abszesse bekomme/habe. Erst im Juni wurde mir ein Abszess aus der achselhöhle geschnitten (Maße 7cm lang, 4cm breit und 3cm tief [ja war ein großes loch...])

    Das Problem bei diesen Abszessen ist, dass sie nicht nur beührungsempfindlich sind, sondern es auch sehr schmerzt wenn ich den latissimus oder den Brustmuskel benutze (in der achselhöle ;-) nicht in der leiste)

    Als ich nun meine Hautärztin darauf angesprochen habe, hat sie nur abgewinkt. hatte auch nichts erwartet, da sie eh sehr brutal ist. Immerhin schneidet sie mir diese dinge immer ohne betäubung auf...........

    Darauf hin habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen. er wollte mir erst diclofenac verschreibe, bis ihm gesagt habe, dass ich schon einiges versucht habe. paracetamol, diclofenac, ibuprofen und novalgin(überreste der op). unter tränen habe ich ihm versucht zu erklären, dass ein leben unter diesen umständen einfach keinen spass macht. jedes mal wenn ich mich bewege oder nur versuche mich irgendwo anzulehnen könnte ich grad die decke hoch.

    Dann hat er sich dazu entschieden mir 10ml tramal aufzuschreiben. es war zwar nichtmehr ganz so schlimm, aber bei weitem noch nicht annehmbar.
    jetzt wollte ich mal fragen, welche anderen möglichkeiten es noch gibt. Psychologische Betreuung halte ich für nicht sinnvoll, da weder die akne noch die schmerzen psychische ursachen haben.

    gruß Jens

    achja ich bin 21 jahre (und mir tun meine finger weh [vom vielen schreiben ;-) ])


  • Re: Chronische Akneschmerzen


    Also der Patient ist immer derjenige der die Therapierichtung maßgeblich mitbestimmt. Dh. wenn Ihnen Tramadol gut geholfen hat gäbe es für mich folgende Möglichkeiten:
    1.Eine kombination von Tramadol und Novaminsulfon als feste Kombination. Wobei das Novamin der jeweiligen Schmerzsituation angepasst wrden kann.
    2. Ein regelmäßige und höherdosierte Gabe von Tramadol (immer retard!)mit langsamen auftitrieren bis zur max. Dosierung von 400mg / tgl.
    Eine Sucht oder Abhängigkeit kann bei retard. Präparaten nicht entstehen und man sollte auch immer das kleinere Übel wählen. Wenn die Medikamente helfen dürfen Ihnen diese nicht vorenthalten werden!

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    • Re: Chronische Akneschmerzen


      Mein Arzt verschreibt mir aber kein Tramal mehr, da er sagt, dass das Risiko abhängig zu werden zu hoch ist...
      (ich hab einmal 20x100mg retard tabletten und einmal die 10ml(100mg/ml) tropfen bekommen)

      Jedes mal wenn ich ihn auf schmerztabletten anspreche behandelt, er mich wie jemand der sie missbrauchen will...
      Obwohl er die Akne und die vielen narben ja sieht.

      Ich hab schon garkeine lust mehr überhaupt zu ihm zu gehen, da er mich wie ein junkie/bettler behandelt. und das obwohl ich noch nichtmal tabak rauche (von anderen sachen ganz zu schweigen)

      Er sagt halt, dass er die Akne nicht wegzaubern kann....
      Zur zeit bekomme ich nun nur ein Medikament zum einschlafen, welches ich aber auch selbst zahlen muss (zopiclon-dura). Das lässt mich zwar nun ein paar stunden ruhig schlafen, für die schmerzen bringt es aber nichts...

      so wörter sie lebensqualität scheinen ihm völlig fremd. immerhin bin ich in meinem leben stark eingeschränkt. bevor die akne so stark wurde war ich leidenschaftlicher kampfsportler. jetzt kann ich nichtmal auf dem rücken/bauch schlafen.

      entweder versteht mein arzt mich nicht, oder er will mir nicht helfen...

      vielleicht ist es ja ein problem, dass die schmerzen nur durch bewegung und berührung verursacht werden. wenn ich nämlich nur da stehe und auch nix drück, tut es auch nicht so sehr weh

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      • Re: Chronische Akneschmerzen


        Hallo Jens,

        klingt ja fürchterlich. Hatte selbst auch jahrelang schwere Akne, allerdings mehr im Gesicht und zum Glück nicht derart extrem.

        Schulmedizinisch gibt es diverse Behandlungsmöglichkeiten (Isotretinoin, Antibiotika innerlich und ggfs. auch äußerlich...). Wurde vermutlich schon versucht?

        Würde aber sagen, gehen Sie möglichst bald zu einem Arzt für Naturheilkunde (evtl. auch guter Heilpraktiker). Eine Rolle bei solchen Sachen (immer wiederkehrende Eiterungen) spielt meist auch die Ernährung. Schon mal eine möglichst **zuckerfreie** Kost versucht? Ebenfalls sollte man **Schweinefleisch** und alle daraus hergestellten Produkte weglassen, und auch sonst nur wenig Fleisch essen (gelegentlich etwas mageres Geflügel dürfte o.k. sein). Auch Alkohol meiden!

        Unten noch ein im Web zu findender Beitrag eines Arztes.

        Gute Besserung,
        Thomas


        Acne inversa: Ungerechtfertigte Therapie
        Deutsches Ärzteblatt 99, Ausgabe 19 vom 10.05.2002, Seite A-1310/B-1115/C-1043

        zu dem Beitrag von Prof. Dr. med. Helmut Breuninger und Prof. Dr. med. Volker Wienert in Heft 44/2001

        Ich stimme der Auffassung der Autoren zu, dass weder Antibiotika noch Inzisionen eine dauerhafte Ausheilung ermöglichen. Die Schlussfolgerung der Autoren jedoch, die die "einzig mögliche Therapie in der kompletten lokalen Exzision" sehen, halte ich besonders wegen der hohen Rezidivhäufigkeit ("bis zu 50 Prozent") für nicht gerechtfertigt.
        Angesichts der langen postoperativen Wundheilungszeit ("bis zu acht Wochen") und den damit verbundenen Schmerzen für die Patienten, bis hin zu späteren Bewegungseinschränkungen durch Vernarbung, halte ich ein radikales Vorgehen allenfalls bei Extremfällen für vertretbar, keinesfalls jedoch, wie von den Autoren empfohlen, "möglichst im Frühstadium".

        Aus der Tatsache, dass in über 50 Prozent der Fälle mehrere Prädilektionsstellen betroffen sind, lässt sich die Notwendigkeit einer Behandlung des gesamten Organismus ableiten. Eine nur auf den lokalen Befund fokussierte Therapie muss hier scheitern (siehe Rezidivquote). Ich selbst (wie viele andere Kollegen auch) habe bei der Behandlung der Acne inversa sehr gute Erfahrungen mit der *Traditionellen Chinesischen Medizin* (TCM) gemacht. Durch eine individuelle Rezeptur aus chinesischen Arzneipflanzen, meist flankiert von gezielten Diätvorschriften (Verzicht besonders auf Fette, Alkohol, Nikotin), kann ein rascher Rückgang der entzündlichen Veränderungen erreicht und neue Abszesse vermieden werden. Bei etwa 70 Prozent der Fälle lässt sich so eine dauerhafte Ausheilung erzielen, bei durchgehender Arbeitsfähigkeit der Patienten, zu einem Bruchteil der Kosten der radikalen Chirurgie.

        Dr. med. Volker Gosch
        Kremper Straße 25
        23720 Neustadt

        Kommentar



        • Re: Chronische Akneschmerzen


          Bestehen Sie bitte auf dem was Ihnen zusteht. Eine Abhängigkeit ist wie erwähnt bei einem Retardmedik. so gut wie nie aufgetreten. Ansonsten kann jeder Arzt Ihnen das Medikament verschreiben. Die tropfen sollten Sie besser nicht einnehmen (Abhängigkeit!)

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