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Afterbeschwerden / Druck

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  • Afterbeschwerden / Druck

    Hallo zusammen,

    kurze Vorgeschichte: Vor ca. einem Jahr wurde ein Bandscheibenvorfall bei mir diagnostiziert (L4, L5) - dazu noch eine Rotation einer Bandscheibe, die auf die S1-Nervenwurzel drückt (aufgrund meiner "zusammengesackten" Haltung). Ich hatte deswegen Ausfallerscheinungen im linken Bein (Taubheit, Kribbeln).

    Ich habe dann 4 Rezepte Krankengymnastik "durchgeturnt" und mache auch so jeden Tag meine Übungen. Die Symptomatik hat sich dadurch gebessert.

    Im Dezember 2017 hatte ich dann plötzlich Beschwerden im After. Voraus ging eine Analvenenthrombose, die aber nach 14 Tagen von selbst verschwand.

    Seit dem leide ich an einem ständigen Druckgefühl innerhalb des Afterkanals bzw. direkt auf den Anus. Anfangs lag der Druck auch nur direkt auf dem Anus - mittlerweile ist es eher ein räumliches Druckgefühl. Extrem unangenehm! Besonders beim Sitzen ist das sehr unangenehm - insbesondere wenn ich Richtung Steißbein sitze - entspanntes Sitzen auf der Coach? Nahezu unmöglich.

    Ich habe auch das Gefühl, dass der Druck teilweise "durch das Steißbein" kommt - hört sich vielleicht merkwürdig an.

    Dazu "krampft" der After gelegentlich - vergleichbar mit dem Zucken eines Augenlieds.

    Ich war damit natürlich beim Proktologen. Er hat eine Proktoskopie gemacht und die Diagnose "vergrößerte Hämorrhoiden" gestellt. Auf meine Frage meinte er, diese seien 2-3 Grades. Für eine Verödung sei es zu spät. Das wunderte mich sehr. Denn beim Stuhlgang tritt bei mir nichts aus dem Anus heraus und bluten tat auch noch nie etwas.

    Zudem läge eine leichte Kryptitis vor. Ich bekam eine Salbe verschrieben (DoloPosterine N), die ich mittels Analdehner 2 mal täglich einmassieren sollte. Die Salbe enthält Kortison - daher ist die Symptomatik leicht abgeschwächt.

    Trotzdem hat sich mein Problem in keinster Weise verbessert und ich stelle mir die Frage, was ich als nächstes tun soll bzw. was das sein kann. Vor 6 Jahren hatte ich zuletzt eine Darmspiegelung. Ich bin 42 Jahre alt. Ich muss dazu sagen, dass mein Onkel mit 51 Jahren an Darmkrebs gestorben ist - das ist jetzt 10 Jahre her...

    Meine Lebensqualität ist seit knapp 6 Monaten dramatisch nach unten abgesunken. Das Thema nervt mich nur noch. Ich habe alle möglichen Salben durch. Ich verwende seit Monaten Flohsamen - der Stuhl kommt "von alleine" und ist gut geformt. Dennoch: Null Veränderung.

    Kann die Ursache auch in einer erneuten Reizung der Nervenwurzel S1 liegen - bzw. ist es möglich, dass dies in den After ausstrahlt? Ich weiß nicht weiter. Werde nächste Woche eine zweite Meinung einholen.

    Mach mir wirklich Sorgen und dieses Fremdkörpergefühl stört im Alltag immens.

    Danke für eine Antwort.


  • Re: Afterbeschwerden / Druck

    Man sollte sicher noch einmal überprüfen, ob ein Zusammenhang mit dern Bandscheibenschäden besteht, diesbezüglich sollten Sie noch einmal einen Orthopäden befragen.
    Die Diagnose des Proktologen kann ich nicht recht nachvollziehen, denn deutlich vergrößerte Hämorrhoiden kann man sehr gut per Ligatur behandeln, denn ein Vorfall besteht ja noch nicht. Zum proktologischen Problem würde ich also auch eine zweite Meinung einholen.
    Eine Darmspiegelung bei direkter familiärer Belastung empfiehlt man in der Regel 10 Jahre vor dem Erkrankungsbeginn des sog. Indexpatienten, dann meist alle 5 Jahre. Nur war ja Ihr Onkel betroffen, also keine gerade Vererbungslinie (z.B. Vater/ Mutter), da sie aber Beschwerden haben, würde ich auch die Darmspiegelung wiederholen, um ganz sicher zu gehen.
    MfG
    Dr. E. S.

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