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6 mal in 10 Monaten BE

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  • 6 mal in 10 Monaten BE

    Ich habe seit ca Anfang des Jahres (seit ich einen neuen Freund habe) ein Problem mit meiner Blase.
    Das war auch schon in einer vergangenen Beziehung der Fall.
    Mein Urologe meinte es wäre das `Flitterwochen´ syndrom, womit ich mich auch Anfangs abfinden konnte.
    Nun habe ich festgestellt, dass ich weniger unter Blasenetzündungen leide, wenn ich beim Geschlechtsverkehr ein Kondom benutze - manchmal aber trotzdem.
    Ich habe ständig sofort blutige und sehr schmerzhafte Blasenentzündungen und muss ständig deswegen Antibiotika nehmen.
    Wenn ich mal nicht unter einem Infekt leide habe ich trotzdem das Gefühl ständig zur Toilette zu müssen - manchmal denke ich, dass das psychisch bedingt ist, weil ich ständig Angst vor einem neuen Infekt hab. Der wirft mich dann nämlich ständig so aus der Bahn, dass ich nicht mehr zur Uni gehen kann und auch meine Sexualität leidet unter der ständigen Angst vor neuen Infekten.
    Mein Urologe hat vor knapp zwei Jahren einmal einen Ultraschall gemacht, aber nichts finden können.
    Danach hat er mich allerdings nicht mehr unterrsucht. Er meinte das seihe nicht nötig.
    Nachdem ich von der Impfung (strovak oder so ähnlich) gegen Blasenetzündung gehört habe habe ich ihn darauf angesprochen. Ja, das könne man machen meinte er. Die Impfung hat leider nichts geholfen. Habe auch schon Cranberrysaft, Brennesseltee etc. probiert.
    Seit Anfang des Jahres habe ich noch schon 8 mal Antibiotika (2 mal gegen Seitenstrangangina, 6 mal wegen Harninfekten) genommen. Ich bin 21 Jahre alt und denke das das echt nicht gesund sein kann.
    Was mache ich wenn ich mal wirklich krank bin? Dann bin ich gegen alles resistent!
    Ich hatte jedenfalls gerade wieder einen Infekt und habe 12 Tage Antibiotika genommen. Der Arzt im Krankenhaus hat beim Ultraschal gesehen, dass noch Restharn in der Blase war und meinte vielleicht könnte bei mir nicht aller Harn ablaufen, dass müsste unbedingt getestet werden.
    Weil mein alter Urologe mich nicht weiter gebracht hat und ich mich auch nicht ernst genommen fühlte war ich heute bei einer neuen Ärztin. Sie erklärte mir aber wieder erwarten das Gleiche wie mein alter Urologe und erst auf mein Drängen hin und nach dem Hinweis, dass meine Schwester auch unter einem verängten Harnleiter gelitten hat, meinte sie, eine Blasenspiegelung könnte man ja mal machen. Sie hat nen Ultraschall gemacht und meinte es wäre kein Restharn in der Blase. Zwei Minuten später bin ich zur Toilette gegangen und es kam Urin. Das kann doch nicht sein! Ich fühle mich langsam echt nicht mehr ernst genommen und komm mir veräppelt vor.
    Sie hat mir jedenfall jetzt geraten 6 Wochen lang Antibiotika zu nehmen (Furadantin retard), weil ich auch immer noch Bakterien im Urin hätte. 1 Woche zuvor hatte mir mein Hausarzt noch bestätigt, dass keine Bakterien mehr zu sehen seien. Ich versteh das irgendwie nicht.
    Ich weiß jetzt auch nicht was ich tuen soll. Ich habe wirklich Angst, dass bei mir irgendwann mal wegen dieser ganzen Sache langzeitschäden wie Blasenreizung, Inkontinenz etc. auftreten. Ich habe nach dem Besuch heute echt schon überlegt mir noch ne Meinung einzuholen.
    Außerdem weiß ich auch gar nicht: Ich habe bis Donnerstag Antibiotika genommen (CefuHexal 500 mg) am Sonntag wieder mit meiner Pille angefangen (Leios) und soll ja jetzt auch das Furadantin nehmen, was sich ja nicht auf die Pille auswirkt, damit mein Körper sich an die Bakterien von meinen Freund gewöhnen kann.
    Macht es Sinn das jetzt schon anzufangen zu nehem? Denn ich müsste in diesem Monat doch wegen des alten Antibiotikas sowieso mit Kondom verhüten, oder nicht?
    Ich bin wirklich verzweifelt und leide auch schon seelich darunter, mache mich ständig verrückt ich könnte Prüfungen verpassen oder sonst wichtige Dinge in der Uni. Ich will das endlich loswerden! Und ich will auch endlich mal das Gefühl haben ernst genommen zu werden!
    Vielleicht können Sie mir ja weiter helfen!
    Vielen Dank schon mal!


  • RE: 6 mal in 10 Monaten BE


    Hallo Stephi85,

    die Ursache einer derartigen Anhäufung einer Zystitis in so kurzen Zeiträumen muß unbedingt erforscht werden !!

    Eine akute oder chronische Entzündung der Harnblase ist meist die Folge einer Infektion mit so genannten gramnegativen Bakterien. Die chronische Entzündung entsteht dabei entweder als Rezidiv (=Rückfall) oder auf dem Boden einer akuten bakteriellen Entzündung, die noch nicht vollständig ausgeheilt ist. Die auslösenden Erreger stammen häufig aus der Fäkalflora, allen voran Escherichia coli (E. coli), der für 80% aller bakteriellen Infektionen der Harnblase verantwortlich ist, aber auch Enterokokken, Proteus und Staphylokokken.
    Bakteriell ausgelöste Harnblasenentzündungen treten vorwiegend bei Frauen auf. Im Normalfall wird der Harntrakt durch die Spülwirkung des Urins nahezu keimfrei gehalten. So finden sich bei gesunden Männern erst im unteren Drittel der Harnröhre Bakterien. Frauen dagegen haben eine kurze Harnröhre, die anatomisch in der Nähe der genitalen und der analen Region liegt. Als Folge von Schmierinfektionen können Bakterien aus diesen Regionen leicht in die Harnröhre verschleppt werden, wegen des kurzen Weges bis zur Harnblase aufsteigen und dort eine Entzündung verursachen. Solche Schmierinfektionen entstehen z.B. beim Geschlechtsverkehr, weshalb bakterielle Harnblasenentzündungen häufiger bei sexuell aktiven Frauen auftreten.

    Den kompletten Text kannst Du nachlesen, wenn Du rechts neben Deinem Beitrag den Link "Blasenentzündung" anklickst.
    Hier solltest Du alle (!!) Beiträge genau durchlesen, auch diejenigen, welche unter den gezeigten Beiträgen durch einen Link angeboten werden.

    Nicht nur, daß eine Zystitis chronisch werden kann, es kann auch zu einer Schrumpfblase kommen, und die ist äusserst unangenehm.

    Da Du nicht sicher ausschliessen kannst, daß Dein Freund ursächlich an der Zystitis schuld sein könnte, ( trotz Kondomgebrauches ), gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, dies festzustellen.
    Du solltest für einige Monate den Sexualverkehr unterlassen.
    Hier solltest Du Dein Libido gegen ein - möglicherweise recht unangenehmes - Weiterleben abwägen.
    Liegt es an eurem Verkehr, dann kann sich Deine Blase zwischendurch erholen bzw. gesunden.
    Sollte sich die Zystitis nicht sehr verbessern, kann es eigentlich nur an der Verschleppung der o.a. Keime liegen. Wichtig ist allein, dass dies herausgefunden wird.
    Natürlich solltest Du während dieser Zeit ärztlich überwacht werden, Antibiotika zu Dir nehmen und weiterhin Cranberrysaft und Brennesseltee trinken, da diese Getränke einer Entzündung der Blase entgegenwirken, ( überhaupt viel trinken, min. 3 Liter Flüssigkeiten täglich, damit die Bakterien ausgeschwemmt werden )

    Es kann sich aber auch um eine Interstitielle Zystitis/Cystitis (IC) handeln, bei welcher sehr häufig keine bakterien im Urin nachgewiesen werden können.
    Bei der Interstitielle Zystitis steht eine starke Drangsymptomatik im Vordergrund , verbunden mit starken Schmerzen.
    Symptome sind stechende, schneidende und brennende Schmerzen im ganzen Unterleib, in der Blase und/oder Harnröhre, Krämpfe und Brennen beim Wasserlassen, ständiger Drang zum Wasserlassen und eine verringerte Füll-Kapazität der Blase. Fast immer fehlt der Nachweis von Bakterien im Urin, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur sog. "normalen, bakteriellen Blasenentzündung".
    Ohne adäquate Behandlung entwickelt sich im Spätstadium eine Schrumpfblase, was zu einem Blasenersatz führen kann.

    Den ganzen Text kannst Du in Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Interstitielle_Zystitis ) nachlesen.
    Tu es !!

    Gruss
    Eckhard

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