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Befunderläuterung

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  • Befunderläuterung

    Sehr geehrter Dr. Spruth,
    könnten sie mir bitte erläutern was folgende Zahlen im Zusammenhang bedeuten.
    Sie beziehen sich auf eine 73 jährige weibliche Patientin, MRT;CT;EEG;EKG;großes Differenzialblutbild ausführliche neuropsychologische Testung usw. wurden bereits gemacht. Einziges Ergebniss:
    leichte kognitive Beeinträchtigung .
    Apolipoprotein E APOE 4,54
    Zellzahl LIZE 0,33
    GLUCOSE glul63,7 lIQOUR lC lacl 14,3
    Eiweiss/L lIEI 39,5
    Beta-Amyloid(1-42)/BA42LQ 710
    Tau-Protein (LQ)* TAUL 503
    Was wäre als weitere Veranlassung notwendig?
    Für jede Antwort dankbar

    Herr Frühling


  • RE: Befunderläuterung


    Sehr geehrter Herr Frühling,

    Ihre Angaben beziehen sich offentsichtlich auf eine "Nervenwasser"-Diagnostik. Ohne Angabe der Einheiten hinter den Zahlen kann ich sie nicht interpretieren.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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    • RE: Befunderläuterung


      Sehr geehrter Dr. Spruth,
      bitte entschuldigen sie diesen dummen Fehler.

      Apolipoprotein E APOE 4,54 mg/dl
      Zellzahl LIZE 0,33 Zellen/µl
      Glucose GLUL 63,7 mg/dl
      Liquor Lac LACL 14,3 mg/dl
      Eiweiss/L lIEI 39,5 mg/dl
      Beta-Amyloid(1-42)/BA42LQ 710 pg/ml
      Tau-Protein (LQ)* TAUL 503 pg/ml

      Dies sind nun die kompletten Zahlen. Mehr habe ich leider auch nicht.
      Vielen Dank für ihre freundliche Hilfe!!!

      Herr Frühling

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      • RE: Befunderläuterung


        Sehr geehrter Herr Frühling,

        was mit der Apolipoprotein-Bestimmung bezweckt werden sollte, weiss ich nicht. Bezüglich des Liquorbefundes gilt: bis auf eine Erhöhung des Tau-Proteins (absolut unspezifischer Marker einer Nervenzellschädigung, auch nach Gehirnerschütterung,Schlaganfall, ... erhöht) handelt es sich um einen Normalbefund. Eigentlich sollte Sie aber hierzu der Arzt, der die Untersuchung veranlasst hat beraten, da ein solcher Befund immer im Zusammenhang mit der Klinik gesehen werden muss.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

        Kommentar



        • RE: Befunderläuterung


          Sehr geehrter Herr Frühling,

          was mit der Apolipoprotein-Bestimmung bezweckt werden sollte, weiss ich nicht. Bezüglich des Liquorbefundes gilt: bis auf eine Erhöhung des Tau-Proteins (absolut unspezifischer Marker einer Nervenzellschädigung, auch nach Gehirnerschütterung,Schlaganfall, ... erhöht) handelt es sich um einen Normalbefund. Eigentlich sollte Sie aber hierzu der Arzt, der die Untersuchung veranlasst hat beraten, da ein solcher Befund immer im Zusammenhang mit der Klinik gesehen werden muss.

          Mit freundlichen Grüssen,

          Spruth
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          • RE: Befunderläuterung


            Hallo Herr Frühling, und auch Herr Dr. Spruth,

            die Apo E-Bestimmung wird gemacht, um zu sehen, ob sich die Person in einer genetisch disponierten Gruppe befindet, welcher statistisch ein höheres Risiko einer Alzheimer Erkrankung zugerechnet wird. Aber da dort eine Mengeneinheit angegeben wird, verstehe ich das Ergebnis auch nicht, denn normalerweise wird geschaut, ob der Mensch ein Apo E 4/4 Genotyp ist.
            Zitat aus z.B. http://www.uni-leipzig.de/forsch99/49000/49118_p.htm
            "Sowohl männliche als auch weibliche Patienten, die Träger des Apo E 4-Allels sind (Genotypen E 3/4 und E 4/4) erwiesen sich hinsichtlich Gesamt- und LDL-Cholesterol als weniger suszeptibel als Patienten mit den Genotypen E 3/3 und E 2/3. Es ist zu schlußfolgern, dass der Apo E-Genotyp nicht nur die basale Lipoproteinkonstellation beeinflußt, sondern auch die Suszeptibilität hinsichtlich der Wirkung von Hemmstoffen der Cholesterolsynthese"
            Bekanntermaßen wird gerade der Zusammenhang zwischen Cholesterin und Alzheimer untersucht, den es anscheinend tatsächlich gibt. Ausserdem gibt es Studien, dass diese Genotypen Schwermetalle schlechter bzw. gar nicht absorbieren können, und dies aufgrund entzündlicher Reaktionen zum Ausbruch führt. Ich bin selbst Laie, aber H. Dr. Spruth sollte doch zumindest schon mal etwas davon gehört haben...

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            • RE: Befunderläuterung


              Hallo Herr Frühling, und auch Herr Dr. Spruth,

              die Apo E-Bestimmung wird gemacht, um zu sehen, ob sich die Person in einer genetisch disponierten Gruppe befindet, welcher statistisch ein höheres Risiko einer Alzheimer Erkrankung zugerechnet wird. Aber da dort eine Mengeneinheit angegeben wird, verstehe ich das Ergebnis auch nicht, denn normalerweise wird geschaut, ob der Mensch ein Apo E 4/4 Genotyp ist.
              Zitat aus z.B. http://www.uni-leipzig.de/forsch99/49000/49118_p.htm
              "Sowohl männliche als auch weibliche Patienten, die Träger des Apo E 4-Allels sind (Genotypen E 3/4 und E 4/4) erwiesen sich hinsichtlich Gesamt- und LDL-Cholesterol als weniger suszeptibel als Patienten mit den Genotypen E 3/3 und E 2/3. Es ist zu schlußfolgern, dass der Apo E-Genotyp nicht nur die basale Lipoproteinkonstellation beeinflußt, sondern auch die Suszeptibilität hinsichtlich der Wirkung von Hemmstoffen der Cholesterolsynthese"
              Bekanntermaßen wird gerade der Zusammenhang zwischen Cholesterin und Alzheimer untersucht, den es anscheinend tatsächlich gibt. Ausserdem gibt es Studien, dass diese Genotypen Schwermetalle schlechter bzw. gar nicht absorbieren können, und dies aufgrund entzündlicher Reaktionen zum Ausbruch führt. Ich bin selbst Laie, aber H. Dr. Spruth sollte doch zumindest schon mal etwas davon gehört haben...

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