Nacht wurde zum Tag

[StayTuned]

Hi!

Man achte auf die Uhrzeit wann ich diesen Thread erstelle - dann kann man sich mein Problem schon vorstellen.


Ich habe diesen Sommer meinen Abschluss gemacht und bin auf der Warteliste für das kommende Sommersemester. Soll heisen - auser meinen Hobbys habe ich nichts wofür es sich lohnen würde aufzustehen. So blöd das auch klingt.

Ich hatte schon immer einen sehr "dünnen" schlaf. Meistens genügt ein vorbeifahrendes Auto oder das klicken des Lichtschalters wenn mein Mitbewohner nachts das Licht der Toilette an macht und schon bin ich wach. Danach wieder einzuschlafen klappt zwar meistens, aber ich werde fast täglich mindestens 1 mal wach.

Das war Problem 1 - jetzt kommt 2

Weil es für mich meistens keinen Grund gibt früh aufzustehen zöger ich das ganze immer so weit hinaus wie es nur geht. Meistens nicht ein mal mit Absicht. Keine Ahnung warum aber wenn ich aufwache habe ich seit ein paar Monaten immer dieses bedrückende Gefühl - ich kann einfach nicht aufstehen. Wenn ich in der Nacht auch noch mal wach geworden bin, schlafe ich meistens sofort wieder ein. Normal sind doch so ... 6-8 Stunden schlaf? Bei mir werden es ohne Probleme unregelmäsige 12-14 Stunden.

Inzwischen kann ich unmöglich vor 5 uhr morgens einschlafen. Ich bin schlicht und ergreifend nicht müde - kein Stück.

Wenn ich dann einschlafe stehe ich so um 12 Uhr wieder auf und schlafe wieder ein. Dann ist es 13, dann 15 und so zwischen 15 und 16 Uhr irgendwann bin ich nicht mehr müde und schaffe es aus dem Bett zu kriechen.

Was zur Hölle stimmt nicht mit mir? Ich war schon mal beim Arzt, der hatte keine Probleme im Blut gefunden, Vitaminmangel habe ich auch nicht.

Ich habe inzwischen schon unglaublich schlechte Laune bekommen. Ich merke das ich wegen jedem noch so kleinen Mist aggressiv werde. Und mein Hausarzt meint nur "trinken Sie einen beruhigungstee vor dem Einschlafen, das wird helfen" - gar nix tut es ich kann nen Lieter von diesem "Einschlaftee" trinken und werde nachts höchstens noch eher Wach um auf Klo zu gehen.

An was für einen Arzt sollte ich mich da werden und wenn da wirklich eine Behandlung notwendig ist womit und wie schnell zeigen sich erste Erfolge??

Danke im Vorraus und frohes neues Jahr

MfG

ST

[Anonymer User]

Re: Nacht wurde zum Tag


hallo und herzlich willkommen!

nicht die anzahl der geschlafenen stunden sind maßgebend für ein erholungsgefühl, sondern die qualität des schlafes. es gibt menschen, die mit 4 stunden schlaf auskommen.

das wachwerden in der nacht ist völlig normal. wir werden alle mehrmals nachts wach, meistens, ohne es zu merken.

nun zu deinem problem: meines erachtens hast du eine depression. das erklärt auch die trüben gedanken nach dem aufwachen.

du könntest einen neurologen aufsuchen, der kompetenter ansprechpartner für deine sorge wäre. allgemeinmediziner kennen sich zu wenig aus.

des weiteren würde ich die schilddrüsenwerte ermitteln lassen. viele menschen haben eine fehlfunktion, ohne es zu wissen.

kopf hoch. es gibt hilfe.

liebe grüße

[Bamb1]

Re: Nacht wurde zum Tag


Hi
Du beschreibst es doch schon .
Du hast nichts wofür es sich lohnt auf zustehen .
Treibe Sport , suche dir eine ehrenamtliche Arbeit .
Schon wirst du zu einem regelmäßigen Schlaf gezwungen .

Good Luck
Lb Gruß

[wusselinchen]

Re: Nacht wurde zum Tag


hi,

ich denke es fehlt dir an einer vernünftigen tagesstruktur. die kannst nur du selber dir schaffen.

überlege mal, du schläfst um 5 uhr bis 12 uhr, das sind schon mal 7 stunden. dann schläfst du noch unterschiedlich lange, stehst dann auf und wunderst dich dass du vor 5 uhr nicht einschlafen kannst?

vielleicht schaffst du es ja dir eine vernünftige struktur zu schaffen. du musst dafür ja nicht unbedingt schon um 7 uhr aufstehen. du solltest auch dinge machen die dich körperlich anstrengen damit du abends auch müde bist.

gruß

wusselinchen