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Qelle Meine

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  • Qelle Meine

    Hi ihr ,wahrscheinlich kann ich das gar nicht richtig rüberbringen.
    Also frei heraus.
    Ich hatte immer probleme mit meinem Vater jedenfalls hat er mich auf gut deutsch gesagt angemacht.
    Meiner Erinnerung nach war ich da schon 16 nur peinlich.ich denke dass da schon viel früher was gelaufen ist,dass ist mir jetzt sowas von peinlich
    egal,ich weiss auch nicht,ist man ab einem gewissem alter und Aufzug selbst dran schuld?Ich weiss auch noch das er mir ziemlich nahe kam da war ich schon
    Alt, für mein alter()))
    Aber auf gut Deutsch gesagt,hat er zumindest am Ende direkt eins in die Fresse gekriegt.
    Eigendlich habe ich gar keine Frage, ich fühle mich nur Scheisse


  • Re: Qelle Meine


    wenn dir unrecht widerfahren ist, dann brauchst du dich nicht scheisse fühlen, es ist nicht deine schuld.
    erzähl doch etwas mehr, rede es dir von der seele.

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    • Re: Qelle Meine


      Wenn es Dich quält,lass es raus, dafür bist Du hier, nimm Dir das Recht.

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      • Re: Qelle Meine


        wenn er eins auf die fresse gekriegt hat, so meiner meinung nach zu recht, dafür musst du dich nicht sch... fühlen1

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        • Re: Qelle Meine


          ja, ich bleibe jetzt bei dir, und ich denke befraut auch.
          denn du bist es wert, NullAhnung, dass man sich um dich kümmert

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          • Re: Qelle Meine


            Wie lange fühlst du dich denn schon "scheiße"?
            Geht das dauernd so oder kommt es mal und ist nach ein paar Tagen wieder vorbei?

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            • Re: Qelle Meine


              So sieht es aus. kannst mir oder Mini.Me auch eine Mail schreiben, mich begleitet das Thema schon mein ganzes Leben.

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              • Re: Qelle Meine


                und nein, du bist nie und auf keinen fall selbst schuld daran gewesen!

                und nu wünsch ich dir eine wirklich erfreuliche nacht mit den lieben helferangeboten.

                kopf hoch, du bist es wert.

                lg
                nornen

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                • Re: Qelle Meine


                  Ihr seid schon Cool..

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                  • Re: Qelle Meine


                    nein, sind wir nicht, nur menschen mit ecken und kanten!

                    schlaf gut

                    bis morgen

                    nornen

                    Kommentar



                    • wie immer


                      ein wenig theorie dazu:

                      aus der Sexualmedizin Baier, Kosinski, Urban Fischer Verlag

                      9.3.3 Inzest
                      Inzest (von lat. incestus: unrein, frevelhaft, schändlich) umfasst sexuelle Beziehungen (ins- besondere Geschlechtsverkehr) zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Geschwistern sowie in anderen Kulturen auch zwischen Personen, die nicht mehr zur Kernfamilie gehören, wie etwa Angehörigen desselben Totems. Offensichtlich gibt es kulturübergreifend eine Inzestscheu, da die sog. "Blutschande" seltener vorkommt, als dies bei willkürlicher Partnerwahl der Fall sein müsste. Gegen die Annahme eines bei allen Kulturen von je her bestehenden universalen Inzestverbotes spricht weniger der dynastisch gebotene Inzest der göttergleichen Inkas und Pharaonen, wohl aber schon der magische Inzest in bestimmten Jäger- und Sammlerkulturen sowie auch die Tatsache, dass in kleineren Ethnien Inzest öffentlich zwar nicht gebilligt, aber auch nicht bestraft wird (s. Shepher 1983; Klein 1991). Andererseits liegen biologische Befunde vor, wonach es eine Inzestvermeidung bei freilebenden Tieren gibt (s. Bischof 1972). Inzest und Inzestverbot sind nur mit einem biopsychosozialen Verständnis menschlicher Sexualität erfassbar: Es gibt eine biologisch untermauerte Inzestvermeidung beim Menschen, die vermutlich als ein entwicklungsphysiologisches und - psychologisches Geschehen aufgefasst werden muss. Empirische Befunde zeigen, dass sich diese Inzesthemmung unabhängig von der genetischen Herkunft auf Personen bezieht, mit denen man eng gemeinsam aufwächst. So untersuchten mehrere Autoren (Spiro 1958; Talmon 1964; Shepher 1971), wie häufig Eheschließungen zwischen Personen vorkamen, die derselben Erziehungsgruppe in israelischen Kibbuzim angehört hatten, wo die Kinder von klein auf in Gruppen von je 6-8 in Gemeinschaftsräumen getrennt von ihren Eltern aufwuchsen. Von 2.797 Ehen, die im Kibbuz aufgewachsene Personen geschlossen hatten, fanden sich ganze 13, bei denen die Partner aus derselben Hortgruppe stammten. Von diesen 13 Paaren hatten die Partner entweder frühestens nach dem 6.Lbj. oder aber während der ersten 6 Lebensjahre mit jahrelangen Unterbrechungen zusammen gelebt, sodass es keine einzige Ehe gab, bei der die Partner eine kontinuierliche gemeinsame Kindheit verbracht hatten (s. Shepher 1971).
                      Die "Inzestschranke Gewöhnung" bestätigt sich umgekehrt an zwei Phänomenen, die in zwei ganz unterschiedlichen Kulturkreisen zu beobachten sind: Im ersten Fall geht es um den von Gerchow (1965) beschriebenen Inzest der zwischen 1950 und 1960 aus russischer Kriegsgefangenenschaft entlassenen "Spätheimkehrer"; im zweiten Fall um die sexuellen Dysfunktionen, die in traditionell geschlossenen Ehen von Migrantenfamilien auftreten. Die geschwächten und psychosexuell verunsicherten Kriegsheimkehrer gerieten mit ihren in der Alleinverantwortung gestärkten Ehefrauen in Rollenkonflikte. Von ihren pubertierenden Töchtern, die sie zuletzt als Kleinkinder gesehen hatten, fühlten sie sich dagegen besser verstanden als von ihren als dominant wahrgenommenen Ehefrauen. In dieser psychosozialen Konstellation führte die eben nicht "abgestumpfte" Libido im Vater-Tochter-Verhältnis häufig zu Inzestfällen. Während bei den von Shepher untersuchten Kibbuz-Kindern Eheschließungen aus gegenseitiger Liebe extrem selten vorkommen, leiden viele der im nahöstlichen Kulturkreis unter den von Clan-Patriarchen beschlossenen Ehen unter erotischen Defiziten, woraus entsprechende sexuellen Dysfunktionen resultieren. Dies wird offenbar häufiger manifest, wenn ganze Großfamilien aus Mittelostasien in den europäischen Kulturkreis migrieren und die Jugendlichen mit vorehelichen Kontakten aus gegenseitiger Verliebtheit und auch mit der hier üblichen Liebesheirat konfrontiert werden. Wenn dann die bereits vor Jahren nach Clan-Interessen und mit- unter gleich mehrfach und unter Geschwister- paaren über Kreuz beschlossenen traditionellen Ehen postpubertär vollzogen werden sollen, bleiben Erregung und Erektion aus. In diesem Dilemma zwischen Tradition und sexuellem Unvermögen der Brautleute kommt es zu "Notlösungen", bei denen sich der Bräutigam die Haut aufritzt und auf das Laken des Brautlagers (masturbatorisch herbeigeführt) ejakuliert, um damit eine Entjungferung der Braut vorzutäuschen.
                      An diesen Beispielen wird deutlich: Es gibt einerseits fehlende Libido trotz "ehelicher Pflicht" und andererseits sexuell-erotische Vater - Tochter- Beziehungen trotz strafrechtlichen Verbots und gesellschaftlicher Ächtung. Psychologisch kommt hinzu, dass der Mensch ein Verhalten, das er für sich selbst ablehnt, auch bei anderen nicht toleriert, weil es bei gruppenbildenden Spezies immer die Tendenz gibt, sich mit den Artgenossen zu identifizieren. Daraus resultiert eine Abscheu vor Abweichlern, deren fremd wirkende Verhaltens- und Erlebnisweise Angst und aggressive Abwehr hervorrufen. Dies verknüpft sich wiederum mit den Funktionen von sozialen Bindungen, die für die Individuen gerade angstreduzierend wirken und über aggressionsmindernde Bündnispolitik mit anderen Gruppen eine Überlebenssicherheit für möglichst viele Individuen garantieren sollen (s. Klein 1991). Aufgrund der erworbenen "Libidoabstumpfung" (biologische Ebene) und universaler Inzestscheu, aufgrund der Angst und Abwehr gegenüber fremden Verhaltensweisen (psychologische Ebene ) sowie aufgrund des Konformitäts- und Bindungsbedürfnisses der menschlichen Spezies (soziale Ebene) ist das Inzestverbot ein Musterbeispiel für die biopsychosoziale Fundierung einer sexuellen Norm. Die gegen diese Standards und Verbote verstoßenden Inzesttäter unterliegen informellen oder formellen gesellschaftlichen Sanktionen. Der § 173 StGB (Beischlaf zwischen Verwand- ten) erfasst nur koitale, nicht aber andere sexuell-erotische Handlungen, die nach § 174 StGB (Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen) belangt werden. Der § 173 StGB wurde im Rahmen der Strafrechtsreform 1974 in den 12. Abschnitt des Strafgesetzbuches ("Straftaten gegen Ehe und Familie") eingeordnet. Weil er somit nicht als Sexualdelikt gilt, werden nur bei Vorliegen von Idealkonkurrenz mit § 176 StGB, also bei einem nachgewiesenen Opferalter unter 14 Jahren, die besonderen und meist verschärfenden Bestimmungen für Sexualdelinquenten auch für Inzesttäter wirksam (so etwa der Haft- grund der Wiederholungsgefahr nach § 112a StPO). Nicht verständlich ist auch die neue Regelung der Verjährung, die nur für die Delikte nach den §§ 176, 177 und 179 StGB gilt. So heißt es im neuen § 78a StGB: "Die Verjährung beginnt, sobald die Tat beendet ist, bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung jedoch nicht vor Vollendung des 18. Lebensjahres des Opfers". Kriminalpsychologisch würde diese Bestimmung v.a. in den Fällen eines familiären Abhängigkeitsverhältnisses Sinn machen, .weil erst mit der beginnenden Eigenständigkeit eine Distanzierung und damit auch eine Anzeige- Möglichkeit für das oft besonders stark viktimisierte Opfer besteht. Aber gerade diese Fälle nach § 173 und auch nach § 174 fallen nicht unter diese verlängerte Verjährungsfrist. Laut Hirsch (1987) ist Inzest als "das letzte Tabu" bezeichnet worden, wobei es sich mutmaßlich jedoch mehr um das Tabu handelt, darüber zu sprechen, so dass Gesellschaft und Gesetzgeber nicht rational auf dieses Phänomen zu reagieren vermögen. Kriminalstatistisch hat der Inzest schon seit Jahren im Verhältnis zu den Straftaten des 13. Abschnitts des StGB quantitativ nur eine extrem geringe Bedeutung (etwa 10-20 verurteilte Inzesttäter gegenüber rund 5000 verurteilten Sexualstraftätern - die Dunkelziffer ist mit Sicherheit wesentlich höher). Inzest wird in der polizeilichen Ermittlungsstatistik nicht mehr gesondert aufgeführt. Weil die Inzesttäter aus dem inhomogenen Kollektiv der Verurteilten nach §§ 174 und 176 StGB nicht herausgefiltert werden können, fehlen gültige soziodemographische Daten über die familiäre Täter-Opfer-Beziehung, also darüber, ob es sich um einen Inzest in der gleichen Generation (unter Geschwistern), mit einem Generationsunterschied (Stief- /Väter- Stief- / Töchter) oder sogar mit einem Zwei Generationen Unterschied (wie beim Großvater-Enkelin- Missbrauch) handelt. Aus früheren Gutachtenerhebungen (Maisch 1968; Wille 1968; Lamcke 1969) lässt sich als wohl auch heute noch wahrscheinlicher Annäherungswert abschätzen, dass in mindestens 80% der Inzestfälle zwischen Täter und Opfer eine Generation liegt. Bei der Betrachtung des Inzestgeschehens unter familien- dynamischen Aspekten wird man einseitigen und vereinfachenden Schuldzuweisungen ("Väter als Täter"; Kavemann & Lohstöter 1984) äußerst kritisch gegenüberstehen müssen. Der Gutachter darf sich hier nicht allein auf die notwendigerweise subjektiven Aussagen nur eines Beteiligten stützen, ohne durch eine umfangreiche Familienanamnese das stets komplexe Bedingungsgefüge einzubeziehen. Keine Skepsis besteht gegenüber der hohen Viktimisierungsintensität, weil die überwiegend 10- bis 17jährigen Mädchen gerade in der Umstellungsunsicherheit während der Adoleszenz von ihrem Vater Verständnis und Unterstützung erhoffen, aber einen sexuellen Egoisten erleben und erleiden müssen, der seine väterliche Autorität miss- braucht. Sicherlich gibt es Inzestopfer im Alter von 4-9 Jahren, aber die in der Bundestagsdrucksache 12/2975 für den Verjährungsbeginn mit 18 Jahren angeführte Begründung scheint durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht gedeckt. Dort heißt es: "In vielen Fällen sind die Opfer noch so jung -häufig werden sie schon im Alter von 4 oder 5 Jahren und noch jünger missbraucht -, dass ihnen noch nicht einmal bewusst ist, was ihnen angetan wurde, wenngleich psychische Schäden in jedem Fall entstehen. Diese Taten werden überwiegend von Familienangehörigen, meist von den eigenen Vätern oder Stiefvätern, an den Kindern und Jugendlichen begangen."
                      In der tätertypologischen Einteilung von Weinberg (1955), der hier weitgehend gefolgt wird, finden sich neben "Konstellationstätern" und "promisken Tätern" eher wenige pädophil motivierte Inzesttäter (Beier 1995).


                      Konstellationstäter
                      sozial gut integriert innerhalb einer spezifischen familiären Konstellation (kaum Außenbeziehungen; sog. "endogame" Familienstruktur) Beginn inzestuöser Handlungen in der Regel schleichend ohne Anwendung physischer Gewalt lange Missbrauchszeiträume über mehrere Jahre

                      Fallbeispiel
                      Der zu Beginn des Missbrauchs 42jährige, knapp durchschnittlich intelligente G. stammte aus sehr einfachen, kinderreichen (4 Geschwister) familiären Verhältnissen. Durch den frühen Tod des Vaters (im 2. Weltkrieg gefallen) mit einem Stiefvater konfrontiert, den er fast nur als alkoholisiert und gewalttätig (gegenüber der Mutter) wahrgenommen hatte, war er früh bestrebt, wirtschaftlich unabhängig zu werden und arbeitete vom 15. Lbj. an in der Landwirtschaft. Geschätzt als fleißiger Arbeiter, war er in der sozialen Kontaktanbahnung sehr gehemmt. Zu sexuellen Kontakten im frühen Erwachsenenalter kam es nur auf Initiative von Frauen, die allerdings für ihn sehr enttäuschend mit ihm keine längere Beziehung eingehen wollten. Seine erste Ehefrau, die er mit 28 Jahren heiratete, als diese schwanger wurde, verließ ihn sehr schnell, als sie, wie sie ihm sagte, einen "richtigen Mann" gefunden hatte. Sein großes Misstrauen gegenüber Frauen wurde dann von der zweiten, 3 Jahre älteren Ehefrau (scheinbar) entkräftet, weil diese ihn umsorgte und sich intensiv um ihn kümmerte. Nach Geburt der ersten und erst recht der zweiten Tochter verschlechterte sich die bis dahin aus seiner Sicht zufriedenstellende sexuelle Beziehung zu seiner Frau erheblich, um nach dem Tod der dritten Tochter völlig zu erlöschen. Die Ehefrau habe sich ihm nicht nur verweigert, sondern ihn auch gedemütigt ("geh doch in den Puff") und das Familiengeschehen insgesamt dominiert.
                      In dieser Phase der Ehe begannen die sexuellen Aktivitäten mit der damals 10jährigen ältesten Tochter.
                      Diese war morgens häufig ins Ehebett gekommen und lag noch eine Weile bei den Eltern. Die Mutter stand dann auf, und der Vater nahm sie in den Arm. Das Kind sah keine Veranlassung, daran etwas Unanständiges zu sehen ( es kam zu Berührungen der Brust und des Genitals), zumal es vom stillschweigenden Einverständnis der Mutter ausging.
                      Ab dem 13. Lbj. der Tochter kam es dann regelmäßig zum Geschlechtsverkehr: Hierzu weckte G. sie meist nachts und forderte sie auf, ihm ins Badezimmer zu folgen, wo sie sich auf den Fußboden legen musste, um den Koitus mit ihm auszuführen. Die Tochter beunruhigte an dem Geschehen vor allem, dass der Vater vor dem Geschlechtsverkehr im Badezimmer immer unter Tränen beteuerte, dass die Mutter ihn nicht mehr liebe und er ihr, der Tochter für ihr Entgegenkommen sehr dankbar sei. Später verkehrte er mit der 2 Jahre jüngeren zweiten Tochter auf die gleiche Weise, bis nach 6 Jahren das Tatgeschehen aufgedeckt wurde, weil die jetzt 16jährige älteste Tochter sich ihrem Freund anvertraute und dieser den Missbrauch zur Anzeige brachte.

                      In der forensisch-sexualmedizinischen Beurteilung konnten keine Anhaltspunkte für eine der vier EingangsmerkmaIe im Sinne der §§ 20/21 StGB gefunden werden. Dringend empfohlen wurde aber eine sexualmedizinische Behandlung des Paares, da die Ehepartner offensichtlich nicht in der Lage waren, sich gegenseitig Aufschluss über die eigenen Bedürfnisse zu geben. Nachdem G. zu einer längeren Haftstrafe (5 Jahre) verurteilt worden war, sank seine Motivation (sowie die der Ehefrau), ein solches Behandlungsangebot anzunehmen, so dass auch nach Haftentlassung keine therapeutischen Interventionen erfolgten. Eine 15 Jahre später durchgeführte Nachuntersuchung zeigte, dass sich das Familiensystem (einschließlich der missbrauchten Tochter und nun auch ihrer Kinder) konsolidiert hatte. Die Mutter war weiterhin die lenkende Instanz nicht nur gegenüber Töchtern und Enkelkindern, sondern auch gegenüber G., der betonte, wie wichtig es für ihn damals gewesen sei, dass sie nach Bekannt werden der Straftaten zu ihm gehalten habe. Seine Frau und seine Tochter hätten ihm verziehen, und obschon er in seiner außerfamiliären sozialen Umgebung die damalige Bestrafung sehr schlecht verkraftet hat ( er hatte beruflich keinen Anschluss mehr gefunden), sei es seiner Frau gelungen, ihnen mit begrenzten finanziellen Mitteln einen gewissen Lebensstandard zu sichern, der zumindest ihm völlig ausreiche.

                      Es wurde deutlich, dass keine egalitäre Paarbeziehung bestand, sondern die Frau eine "Vormachtstellung" im familiären System einnahm, und zwar so- wohl gegenüber dem Ehemann ( dem sie seine Verfehlung verziehen hatte) als auch gegenüber den Töchtern, die wiederum ihr gegenüber Schuld empfanden, da sie mit dem Vater sexuell verkehrt hatten.
                      Die eheliche Sexualität war völlig erloschen. G. hatte sich in dieses Schicksal gefügt. Das Rückfallrisiko war zwar durch das Alter der Tochter gebannt, aber gegenüber den weiblichen Enkelkindern aufgrund der weiterhin bestehenden hochauffälligen partnerschaftlichen Dynamik aus forensisch-sexualmedizinischer Sicht zumindest nicht ausschließbar.


                      Promiske Täter
                      bei inhomogenem Persönlichkeitsbild beruflich recht gut integriert " offene Familienstrukturen (viele Außenbeziehungen), geringschätziges Frauenbild (Frau als "Gebrauchsgegenstand"), allgemeine Promiskuität


                      Pädophil - motivierte Täter
                      primäres Interesse an der erotischen Ausstrahlung des kindlichen Körpers (und damit auch der eigenen Kinder)
                      ~ Beginn der Inzesthandlungen im vorpubertären Alter der Opfer
                      ~ die übrigen Merkmale entsprechen der "pädophilen Nebenströmung"
                      Den klassischen Tätertyp stellen ohne Zweifel die Konstellationstäter mit eingeschränkten Außenbeziehungen und stark "familienbezogener" Interessensbefriedigung dar. Hier beginnen die inzestuösen Handlungen meist schleichend ohne Anwendung physischer Gewalt und ziehen sich über Jahre hin. Dies vermag vielleicht auch den überraschenden Befund zu erklären, dass mehr als die Hälfte der verheirateten Täter ihre väterliche Autorität innerhalb der Familie auch während des Tatzeitraumes aufrechterhalten können. Oft fällt allerdings eine intensive familiär- zwischenmenschliche Psychodynamik mit latenten Parteinahmen auf, z. T. auch ein als "Wegschauen" anmutendes Verhalten der Mütter, die dann durch die Offenlegung der Töchter überrascht werden. So werden vorherige Andeutungen übergangen und nicht ernst genommen. Das System von unausgesprochenen, eventuell symbolischen Schuldgefühlen und -zuweisungen in derartigen Inzestfamilien kommt dann besonders plastisch zum Ausdruck. Im Gegensatz zu den pädophil motivierten und den promisken Inzesttätern überdauern die Familienstrukturen der Konstellationstäter erstaunlich häufig die Belastung durch Tatgeschehen, Strafprozess und Strafverbüßung. Auch werden die Kontakte zu den missbrauchten Töchtern oder Stieftöchtern keineswegs immer abgebrochen, sondern es besteht weiterhin ein enger Familienverband, was nach einem meist lang hingezogenen Martyrium der betroffenen Mädchen verwundert. Verlaufsuntersuchungen zeigen aber die hohe Stabilität der (wohl sehr tiefliegenden) Vernetzungen zwischen den geschädigten Töchtern und ihren Eltern (s. 9.6).

                      Nicht zu übersehen ist auch, dass in manchen Fällen die missbrauchten Töchter in tiefgehender Ambivalenz ihr "Ausgewählt sein" gegenüber der ödipal abgelehnten Mutter positiv erleben.

                      All das mahnt zu genereller Vorsicht bei Aussagen über innerfamiliären sexuellen Missbrauch; nicht nur die rechtliche Situation, sondern Täter- wie Opferseite und letztlich die besondere Familiendynamik sind wissenschaftlich derzeit
                      kaum aufgearbeitet.

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                      • Re: wie immer


                        So genau wollte ich es auch nicht wissen,aber wahrscheinlich richtig,wie ich dich kenne()))

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                        • Re: wie immer


                          ich denke und dachte immer, dass man etwas nicht genau genug wissen kann.

                          in meiner weiteren familie hatten wir so einen fall, der vater meiner nichte war vom typ des konstellationstäters.
                          aber schuldgefühle hat mein patenkind nicht.
                          vor kurzem stand sie nachts, seit vielen jahren des verschollenseins, vor meiner tür.
                          sie machte einen sehr guten eindruck und es erschien mir so, dass sie inzwischen befreit ist, von alldem, was ihr schwacher vater (mit brüchigem selbstwertgefühl, verstärkt durch ihre sehr dominante mutter) ihr angetan hatte.

                          ich liebe mein patenkind, habe sie immerfort gesucht, auch hier in diesen foren, und jetzt war sie bei mir, ganz unvermutet, mitten in der nacht, wie ein mutterloses kind.

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                          • Sometimes


                            I feel like a motherless child
                            Sometimes I feel like a motherless child
                            Sometimes I feel like a motherless child
                            A long ways from home
                            A long ways from home
                            True believer
                            A long ways from home
                            Along ways from home

                            Sometimes I feel like I’m almos’ gone
                            Sometimes I feel like I’m almos’ gone
                            Sometimes I feel like I’m almos’ gone
                            Way up in de heab’nly land
                            Way up in de heab’nly land
                            True believer
                            Way up in de heab’nly land
                            Way up in de heab’nly land

                            Sometimes I feel like a motherless child
                            Sometimes I feel like a motherless child
                            Sometimes I feel like a motherless child
                            A long ways from home
                            There’s praying everywhere

                            from « American Negro Spirituals»
                            by J. W. Johnson, J. R. Johnson, 1926

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                            • Re: wie immer


                              Moin,ich bin irgendwie immer noch ziemlich platt darüber,das ich das geschrieben habe.(|8))
                              Naja eigentlich,ist das der ursprüngliche Grund
                              aus dem ich mich überhaupt hier rumtreibe.()
                              Ich mache malm einfach weiter,das eigentliche Problem sind eigentlich gar nicht die Dinge an die ich mich erinnere,klar sowas beeinflusst schon und ich glaube auch das ich ein anderer Mensch wäre,wenn das nicht passiert wäre.
                              Andererseits habe ich mich damit irgendwie arrangiert,das eigentliche Problem sind Gedächtnislücken aus meiner Kindheit ich kann mir zwar denken um was es geht,aber nicht erinnern das macht mich ganz verrückt.
                              Was mich iritiert ist das ich ja nicht erst seit heute diese lücken habe,nein schon immer aber es hat mich nie interessiert.
                              Eigendlich habe ich die Dinge lieber klar,betrachte Probleme von allen seiten und versuche ein wenig vorauszuschauen,reality Schach.
                              Es macht mich ganz verrückt das sich die GEDANKEN Verselbständigen,man hat keine kontrolle mehr auch aus Schlafmangel und ich lasse mich auch noch in einem Forum darüber aus.()))
                              Naja,wahrscheinlich ist das der Sinn eines forums,vor kurzem hat mir eine Frundin gesagt
                              das ich ihrer Meinung nach mein ganzes Wesen verändert hätte,ich kann das gar nicht so beurteilen,aber zu denken gibt mir das schon.
                              Lange Rede kurzer Sinn,nichts genaues weiss man nicht,ein ziemliches durcheinander was ich hier von mir gebe,egal.
                              Ach Mini Me wo hast du eigentlich immer deine Weisheiten her,zu jedem Thema eine passende Erklärung,find ich gut ganz im Ernst.
                              Bis danne

                              Kommentar


                              • Re: wie immer


                                Die Kinderseele hat die Möglichkeit erlebtes komplett auszublenden und komplett zu verdrängen. So als ob nie etwas gewesen ist. So schützt sie sich vor dem Schmerz, der unerträglich ist. Gedächtnislücken sind durchaus normal. Manchmal sind es Schlüsselerlebnisse, die ein Teil wieder zum Vorschein bringen.

                                Du kannst ein Forum auch als Gesprächsterapie sehen. Obwohl ich der Meinung bin, dass das auch gefährlich sein kann, den wen der Rechner aus ist, steht man mit seinen Problemen wieder alleine da.

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                                • Re: wie immer


                                  Ja da hast du schon Recht,ich sehe das auch eher
                                  als Annäherung.
                                  Ich gehe schon eine ganze Weile zum Thera,aber in der Sache kriege ich einfach die Zähne nicht auseinander.Wahrscheinlich weil ich das selber nicht richtig einschätzen kann,dass gute am PC ist das man ihn ausschalten kann,wenn es einem zuviel wird.
                                  Leider geht das in der Realität nicht,obwohl eigendlich doch das ist ja mein Problem.()))
                                  Ich denke mal das ich mit einer Erinnerung besser umgehen könnte,die Gedanken die man sich macht können glaube ich kaum übertroffen werden.

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                                  • Re: wie immer


                                    Du solltest Dir eine weibliche Therapeutin suchen, oder hast Du? Merkt sie oder er es den nicht das es Dir zu schwer wird. Ein gewisses Einfühlungsvermögen sollte in der Therapie schon vorhanden sein.

                                    Wunder Dich nicht das es Dir real schwer fällt, darüber zu reden. Tiefe Narben und Wunden, lassen sich nicht so einfach ans Licht holen.

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                                    • Re: wie immer


                                      Nö ist ein Mann,aber ich komme gut mit ihm klar.
                                      Ich denke schon das er einiges mitkriegt,aber was soll er machen,wenn ich nichts sage.Es liegt wohl weniger an der Wahl des Therapeuten,als an meinem inneren Schweinehund.
                                      Vorher hatte ich mal eine Therapeutin,sowas von daneben,ich glaube die hatte ihr gesamtes Wissen aus Rosamunde Pilcher romanen.Hausfrau,Mutter,Studium über den zweiten Bildungsweg oder so,nach dem Motto
                                      ach gottchen sie arme.())) Ich glaube Männer sind
                                      die normaleren Therapeuten,zumindest der den ich habe.

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                                      • Re: wie immer


                                        es sind nicht meine weisheiten. ich bin ein laie, ein dilettant.

                                        bei mir herrscht reger mailkontakt zu den unterschiedlichsten menschen.
                                        ich stehe gern mit rat, und soweit ich es vermag mit tat, zur seite.

                                        selbst habe ich viel unangenehmes in meinem leben erfahren müssen, um es milde mal zu formulieren.

                                        stets half mir dabei das bestmögliche wissen um die natur der dinge.

                                        das rationalisieren, das geordnete verstehen und möglichst wertfreie (unbewertete) verarbeiten von lebensproblematiken, stress, widernis/widerlichkeit, krankheiten, misserfolgen, frustrationen, bis zum akzeptieren des zwangsläufig erfolgenden eigenen todes,

                                        erachte ich für "die beste aller welten"

                                        frei nach prof. wolf singer

                                        in dieser welt befindet man sich, wenn man klug und folgerichtig zu denken vermag, wenn man menschen an seiner seite weiss, den man vertauen kann, und die über eine integrierte persönlichkeit verfügen,

                                        derartiges findet man jederzeit in den lehrbücher, die solche menschen verfasst haben, nachzulesen, um es sich anzueignen, zum eigenen gedankengut zum machen

                                        ja und manchmal vermag man die quelle nicht mehr anzugeben...

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                                        • Re: wie immer


                                          NullAhnung, wieso findest du denn gut, was Mini für dich hier hereinkopiert hat? Hast du es überhaupt richtig gelesen? Doch wohl nicht, wenn du es einfach annimmst und auch noch denkst, es ist weise.
                                          Trotzdem alles Gute für dich!

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                                          • Re: wie immer


                                            wissenschaft an sich ist nicht weise, sie beschreibt, möglichst genau, weiter nichts.
                                            die bewertung des beschrieben vermag nur ein jeder für sich selbst zu ziehen, und die kann dann mehr oder weniger weise ausfallen, was man dann ja diskutieren kann.

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                                            • Re: wie immer


                                              Das meinte ich eher allgemein,das ich das hier Kopierte nicht so genau wissen will habe ich ja schon geschrieben.
                                              Das Wort Weise,wäre mir jetzt nicht in den Sinn gekommen,ich dachte eher an google()

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                                              • Re: wie immer


                                                Warum schreibst Du das? Wenn man aus Beiträgen, nur einen Satz für sich selbst, als persönlichen Gewinn, oder Bereicherung ansehen kann, dann ist das meiner Meinung schon viel.

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                                                • Re: wie immer


                                                  Genau und die wissenschaftliche Seite,ist immer lesenswert,das hier werde ich auch mal lesen nur halt im Moment nicht.

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