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Was soll ich tun?

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  • Was soll ich tun?

    Ich bin seit 6 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Sie ist die allerliebste Person auf der Welt. Vor etwa einem halben Jahr habe ich mich aber in eine andere Frau verliebt. Wir hatten uns schon vorher gekannt, waren Freunde und haben öfters miteinander geflirtet. Aber die Situation war immer klar, ich war vergeben! Irgendeinmal ist dann aber doch mehr geworden und wir haben uns verliebt. Ich musste mich entscheiden und habe mich für meine Freundin entschieden, was mir nicht sehr schwer fiel. Etwa 3 Monate ging das gut. Seitdem denke ich vermehrt wieder an die Andere, und dass mir etwas fehlt in unserer Beziehung: das Kribbeln. Nun haben meine Freundin und ich uns mal vorläufig getrennt, um herauszufinden, was ich will. Der anderen habe ich gesagt, dass ich das Kribbeln wieder spüren möchte und mit ihr zusammen sein will. Sie will aber nur noch Freunde sein. Ich habe und würde um sie kämpfen, aber sie gibt mir gar keine Chance mehr. Ich möchte nur eine Chance, aber sie fühlt sich natürlich mehr und mehr bedrängt. Wieso gibt sie mir keine Chance mehr? Was soll ich tun? Ich weiss, dass es das Beste wäre ihr aus dem Weg zu gehen, sie zu vergessen und mir klar darüber zu werden, was mir wichtig ist. Aber die Verarbeitung ist schwierig, so lange ich nicht weiss, warum ich keine Chance mehr bekomme!


  • RE: Was soll ich tun?


    Geh zurück zu deiner Freundin wenn du noch etwas für sie empfindest. Ich kann dir auch sagen wo das "Kribbeln" geblieben ist. Es ist vorbei und aus dem Kribbeln wurde Liebe! Sie muss dich wohl sehr lieben wenn sie dir Zeit gibt dir Gadanken über deine Liebe zu machen. Sie hat dich losgelassen in der Hoffnung, dass du dich für die Liebe und gegen das Kribbeln entscheidest.
    Das mit deiner anderen Flammewird bestimmt nie was richtiges geben. Sie will dich nicht und das musst du akzeptieren. Sie war aber immerhin so fair es dir dirket zu sagen...
    Denk an meine Worte und schreib mal zurück was du jetzt tust

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    • Grundsatzentscheidung


      Ich sehe es genau wie Cherry.

      Und ich glaube, es ist eine Grundsatzentscheidung: willst Du Dein Leben mit Wechsel verbringen und immer wieder ein neues Prickeln woanders suchen, wenn Alltag in eine Beziehung eingekehrt ist? Strebst Du also im Grunde ein Singelleben mit längeren und kürzeren Abenteuern an? Oder kannst Du Dir vorstellen in einer festen Partnerschaft glücklich zu sein, die vielleicht auch mal zu einem Familienleben expandiert?
      Ich weiß nicht wie alt Du bist. Vielleicht war/ es ja Deine erste feste Beziehung - und dann ist es möglich, dass Du dem Gedanken "etwas" verpasst zu haben lange nachhängen wirst, falls Du Dich fürs Weiterführen dieser Beziehung entscheidest.

      Eins lass mich Dir aber noch auf den (Entscheidungs-) weg mitgeben: ES IST MÖGLICH, den Alltag einer guten harmonischen Beziehung auch nach Jahrzehnten hin und wieder zu unterbrechen, wieder einmal - ich nenn es jetzt mal "Flitterwochen" zu erleben, gelegentlich auch, wie das Leben so spielt, aus einem Orts- oder beruflichen Wechsel gleichzeitig in der Partnerschaft den Winkel/die Richtung ein wenig zu verändern und z.B. wenn sich neue Arbeits- und Freizeiten ergeben einen neuen Drive auch durch neue gemeinsame Freizeitgestaltung hineinzubringen.
      Eine Lebensgemeinschaft muss nicht in Langeweile enden - aber geschenkt bekommt man das nicht - daran müssen beide arbeiten (wollen!). Auch Sex ist eine wichtige Komponente, die in der Basis für beide befriedigend sein muss. Wenn beide an einem gemeinsamen Lebenskonzept aber gleichermaßen interessiert sind, ist Liebe durchaus kein träge dahinziehender Fluss, sondern voller spannender Inseln, Stromschnellen - und hin und wieder auch einem Wasserfall, der nur in stringenter Teamarbeit zu meistern ist.
      Ich glaube, die andere Frau, kannst Du aus Deinen Überlegungen herauslassen. Sie hat bereits bekundet, dass sie Dich nicht zum Partner will.
      Aber was Du für Dich willst, dessen solltest Du Dir eindeutig klar werden ehe Du evtl. zu Deiner Gefährtin zurückkehrst, damit Du sie nicht ein paar Monate später wegen einer "neuen Flamme" wieder enttäuscht.

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      • Redewendung


        Winner, das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zauns. Tja, und nun ist der Zaun so hoch geworden, dass du das Gras nicht mal mehr sehen kannst. Ich sag dir nur eins: Selbst wenn du ein großartiger Winner im Zäuneüberklettern wärst und auf die andere Seite gelangen würdest, müsstest du nach einiger Zeit wohl feststellen, dass das Gras unter dir schließlich auch welk wird, wenn du's nicht gießt, und dass der Nachbargarten vor dir auch wieder schön grün leuchtet, aber wahrscheinlich auch das Gras im Garten hinter dir, wo du Brachland hinterlassen hast, ist wieder neu erblüht. Tja, da hast du wohl gar nichts gewonnen.

        Frag dich am besten mal, was dir in deiner jetzigen Beziehung fehlt, dass du dich anderweitig verliebst. Was hat die Andere, was deine Freundin nicht hat? Ist sie attraktiver, klüger, schwerer rumzukriegen? Auf jeden Fall ist sie nun, wo du deine Gartentür für sie aufgemacht hast, um ihr dein freies Feld zu zeigen, nicht mehr daran interessiert, mit dir Landwirtschaft zu betreiben. Merkst du was? Ihr hast du besser gefallen, als du noch auf der anderen Seite des Zauns warst. Warum nennst du dich eigentlich Winner?

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        • RE: Redewendung


          Vielen Dank für Eure Ratschläge. Ihr bestätigt mich eigentlich in dem, was ich für richtig halte. Nur ist die Situation natürlich etwas schwieriger, wenn man verliebt ist.

          Zu Cherry: Ich empfinde sicher noch etwas für meine Freundin, zurzeit schwirrt mir aber die andere im Kopf rum. "Aus dem Kribbeln ist Liebe geworden" finde ich super formuliert. Habe ich schon in einem noch nicht abgeschickten Brief verwendet. Ich weiss, dass sie mich wirklich liebt. Vielleicht ist das ja gerade das Problem, dass ihr Leben nur auf mich, ausgerichtet ist und ich mir ihrer zu sicher bin. Die Flamme sagt übrigens natürlich nicht so klar, dass sie mich nicht will, sie meint vielleicht verlieben wir uns ja wieder. Aber an ihren Reaktionen merke ich, dass sie es eigentlich nicht will. Mich stresst am meisten, dass ich keine faire Chance bekomme. Sie hat einfach Angst davor verletzt zu werden, wieso das so ist, weiss ich auch nicht genau. Ich war für sie "der Wolf, der ihr irgendwann den Kopf abbeisst". Nun hat der Wolf den Kopf verloren.

          Zu Stiepel: Also ich bin 30. Viele denken, das ist so ein kritischer Moment und bei mir ist die Midlife-Crisis ausgebrochen. Ich halte dies für übertrieben. Der Zeitpunkt ist rein zufällig. Ich denke aber, so eine Geschichte, zeigt, dass einem etwas fehlt in der Beziehung und muss zum Nachdenken anregen. Glaub mir, unsere "Lebensgemeinschaft" war nie langweilig, wir haben immer viel gemacht und sind nicht stehen geblieben. Vielleicht bin ich das Problem, weil ich nie mit dem, was ich habe zufrieden sein kann und immer mehr will. Wir hatten eigentlich eine super Beziehung und wenn ich mit Freunden rede, denke ich, wir hatten sogar die beste Beziehung von allen. Aber eben das Beste ist mir manchmal nicht gut genug. Ich weiss aber nach 2 Wochen Trennung schon definitiv, dass mir das Singleleben nicht gefällt. Ich lebe zu schnell, der Puls ist immer hoch, bin hektisch, unruhig, brenne auf 2 Seiten, kann nicht abschalten, schlafe kaum und lebe sehr intensiv. Ich suche jemand, der mich rettet, der mich beruhigt, aber im Moment kann das niemand (ausser eine der 2). Keine andere kriegt eine echte Chance, es ist nur Ablenkung und es ist scheisse. Aber Du hast sicher Recht, dass ich mir eindeutig klar sein muss, bevor ich zurückkehre.

          Zu Kristallin: Die Formulierung mit dem Gras ist einfach cool - und es trifft die Situation genau! Die andere ist nicht attraktiver, klüger oder schwerer rumzukriegen, wobei das letzte schon eine ziemliche Challenge ist, aber im Moment, ist sie diejenige, an die ich denke. Diejenige, die zwischen mir und meiner Freundin steht. Seit sie nein sagt, will ich sie natürlich noch mehr und seit ich sie will, will sie nicht mehr. Ist das denn nicht normal, dass man immer das grüne Gras auf der anderen Seite des Zauns möchte? By the way: Mir ist nichts blöderes eingefallen als ich ein Name wählen musste. Als Mann ist man meist competitive veranlagt. Bei mir ist das besonders ausgeprägt. Ich will immer gewinnen und bisher gelingt mir das auch. Im Moment ist es sicher nicht so, aber ich will nicht auf meine Alten Tage noch verlieren lernen.

          Die Situation im Moment sieht folgendermassen aus: Ich habe der Anderen ein Mail geschrieben. Darin steht, dass ich spüre, dass sie mir keine Chance mehr geben kann, und dass es deshalb das Beste ist, wenn sie sich selber treu bleibt und mir keine Chance gibt. Ich habe auch geschrieben, dass ich im Moment zu wenig stark bin, die Enttäuschung und meinen Stolz einfach zu vergessen und deswegen nicht mehr einfach ihr Freund sein kann. Zuerst war sie wütend, dann traurig und als sie sich beruhigt hat, hat sie doch noch geantwortet. Eigentlich wollte ich nicht mehr zurückschreiben, aber wenn man verliebt ist, ist es nicht so einfach den anderen zu ignorieren. Also habe ich sie angerufen und meine Sicht nochmals erklärt. Ich habe ihr gesagt, dass ich glaube, es würde mir helfen, wenn ich wüsste, wieso sie mir innerlich keine Chance mehr gibt. Nun treffen wir uns diese Woche nochmals. Zuerst reden wir und dann gehen wir zusammen in Ausgang. Ich will sie wieder einmal lachen sehen. Aber meine Erwartungen sind bewusst sehr tief gesetzt. Ich erwarte eigentlich, dass ich da Abschied von einem Traum und einer Traumfrau nehmen werde, und dass am Schluss das passiert, was wir beide immer vermeiden wollten, dass unsere Freundschaft zerbricht. Aber nur mit Abstand kann ich sie vergessen und mich auf die Gefühle zu meiner Freundin konzentrieren, um herausfinden, wie stark diese wirklich sind. Aus dem Kribbeln ist Liebe geworden! Ich muss das jetzt nur noch akzeptieren und wirklich schätzen lernen.

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          • Deine Freundin - Harmoniesucht?


            Nun, du sagst, ihr hättet eine supergute Beziehung gehabt. Was heißt denn "super"? Du sagst, du seist jetzt unruhig - heißt das vielleicht, dass ihr eine sehr harmonische Beziehung gehabt habt? Habt ihr euch überhaupt jemals gestritten? Und wie hat deine Freundin reagiert, als du ihr von der anderen erzählt hast?

            Mag sein, dass du eure Beziehung eher als Freundschaft siehst und sie als jemanden, an dessen Schulter du dich ausheulen kannst, aber seit ihr auch so ein echtes Liebespaar, wo mal die Fetzen fliegen? Mein Freund und ich streiten oft, wenn auch nicht immer heftig. Das hält die Liebe jung und bis zur Versöhnung hat man genau das Gefühl, was du jetzt hast - Unruhe, Herzklopfen, Schlaflosigkeit und nur noch einen Gedanken: der Partner (bei dir in dem Fall die Noch-nicht-Freundin). Fehlt dir das in eurer Beziehung? Ich verspreche dir, das Gefühl wirst du auch bald für deine Freundin haben. Sie wird irgendwann genug haben, auch wenn sie eine hohe Toleranzgrenze hat. Nun ist es leider auch so, dass sehr geduldige Menschen irgendwann einen Schlussstrich ziehen und dich nicht wieder in ihr Leben zurückkehren lassen. Wenn du ihre Harmonie zerstörst, dann ist das für sie meist irreparable. Andere Menschen, die bei jedem Pups gleich aus der Haut fahren, lassen dich immer wieder kommen und können verzeihen. Ist schon dämlich. Erstere verstehe ich nicht. Mein Freund und ich sind von der zweiten Sorte. Wenn uns was nicht passt, dann wird's gesagt, und zwar unmissverständlich. Harmonie ist kein Zeichen einer lebenden Beziehung, noch nicht mal einer Freundschaft - da gibt's schließlich auch Reibereien. Wenn deine Freundin wirklich so harmoniesüchtig ist, dass sie dich in aller Ruhe machen lässt, dann wird sie dich verlieren. Hat sie ja schon. Aber vielleicht liege ich mit meiner Annahme auch falsch - klär' mich auf...

            Und da ich immer von mir ausgehe: Wenn mein Freund eine andere besser finden würde, würde er nicht so glimpflich davon kommen. Da wäre erstmal Schluß - sofort. Dann könnte ich mir sicher sein, dass er seine Entscheidung schneller treffen würde, und bald wieder vor meiner Tür stünde und um Verzeihung bitten würde. Manchmal muss man jemanden erst verlieren, um zu wissen, was man an ihm hat.

            Du scheinst kein Dummerchen zu sein, und du weißt wahrscheinlich schon, dass das mit deiner Freundin nicht das Richtige für dich ist, da dir was fehlt, wie du sagst, und das die Neue auch keine Alternative ist, sonst hätte sie sich sofort für dich entschieden und ließe dich nicht so abblitzen. Du bist kein Wolf, der ihr den Kopf abbeißt. Sie ist der Wolf im Schafspelz. Erst anmachen, so dass du deine Freundin verlässt, und dann das Weite suchen. Die kannst du doch nicht wirklich wollen? Ich möchte nicht in deinen Schuhen stecken. Weiß noch genau, wie das ist, wenn man immer noch auf der Suche ist.

            Das hat nichts mit überspitzten Erwartungen zu tun. Meine waren auch immer ziemlich hoch, aber mein jetziger Freund entspricht nur den wichtigsten Ecken und Kanten der Schablone. Vom Aussehen liegt er z.B. völlig außerhalb. Und auch von der Berufswahl. Auch beim Sex haben wir oft verschiedene Ansichten. Aber wir lernen voneinander - täglich, und das ist spannend. Und wir haben ein gemeinsames Lebensziel. Spannung, das scheint dir ebenfalls wichtig zu sein. Nun hast du leider erst mal für eine Weile Hochspannung! Da kann man nicht viel machen, bis sich das Problem von selbst gelöst hat.

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