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CUP Lymphknotenmetastase

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  • CUP Lymphknotenmetastase

    Guten Abend Herr Prof. Wust - vor 6 Wochen wurde mir eine zervikale Raumforderung 5x3x3 cm entfernt, welche sich als Metastase eines nicht verhornenden Plattenepithel herausstellte. Seit dem suchen wir vergeblich den Primarus, der mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Kopf-Hals-Bereich zuzuordnen ist (Panendoskopie, Gewebeprobe Zungengrund, Gyn. Unters. mit Abrasio, Magen-Darmspiegelung) - bisher ergebnslos. Nun möchte ich eine PET-CT Untersuchung durchführen lassen, welches mein behandelnder HNO-Prof. leider nicht unterstützt, da er hierin keine Erfolgsaussicht sieht. Er möchte umgehend eine Tonsillektomie sowie eine komplette Nasen-Rachenkürretage zu diagnostischen Zwecken sowie eine therapeutische neck dissection mit anschließender Bestrahlung durchführen. - Da ich mich bis heute "gesund" fühle und auf Grund der Schwere der Eingriffe, möchte ich zwei Möglichkeiten durch die PET-CT ausschöpfen: a = ggfs. den Ausschluss weiterer Lymphknotenmetastasen und den malignen Befall der Tonsillen ... b = die Hoffnung den Primarus zu identifizieren. Im Falle, dass das PET-CT keine Herde im Bereich der Lymphknoten und Tonsillen darstellt, möchte ich auf die Tonsillektomie sowie die neck dissection bis auf Weiteres verzichten. ... Im Falle, dass der Primarus gefunden wird, werden die Karten eh neu gemischt und ich würde mich mit entsprechenden Therapieansätzen beschäftigen (wobei ich rein intuitiv eine neck dissection sehr zweifelbehaftet betrachte) - Das Gespräch letzte Woche mit dem Prof. hat mir für kurze Zeit ein wenig den Boden unter den Füssen gezogen, da er mir doch sehr deutlich zu verstehen gab, dass es kurz vor knapp ist. ... Ist mein "Weg" denn so unrealistisch ??? - Über Ihre Meinung würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank und herzliche Grüße ... Claudia F.


  • Re: CUP Lymphknotenmetastase

    Eine PET-Untersuchung spricht erst ab einer Tumorzell-Zahl von 10-100 Mio Zellen an. Man kann also auf diese Weise einen mikroskopischen Befall nicht ausschließen. Da der Befall weiterer Lymphknoten auf der gleichen Seite und/oder der Tonsille möglich (oder sogar wahrscheinlich) ist (aber durch die PET nicht ausgeschlossen werden kann), entspricht der Vorschlag Ihres HNO-Arztes der Standard-Vorgehensweise und ist auch am vernünftigsten. Erst wenn man mit der Tonsillektomie und Neck Dissection keine Abklärung bekommt, kann man eine PET durchführen, um den übrigen Körper zu untersuchen. Wir würden die PET mit der Planung der Radiotherapie kombinieren.
    Bitte denken Sie daran, dass die PET viel zu unempfindlich ist, und mit der geplanten Operation die am wahrscheinlichsten befallenen Regionen vom Tumor weitgehend saniert werden. Es reicht immer noch nicht, so dass zusätzlich eine Bestrahlung folgt. Die Heilungschance ist bei dieser Vorgehensweise am größten.

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    • Re: CUP Lymphknotenmetastase

      Vielen Dank für Ihre realistische Einschätzung ...

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