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Depressionen - verrückt werden

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  • Depressionen - verrückt werden

    Hallo,

    ich weiß nicht mehr weiter. Eine Zeitlang ist es mal wieder gut gegangen mit mir. Aber seit kurzen haben mich wieder starke Depressionen eingeholt. Immer wieder habe ich diese depressiven Schübe, die sich dann ziemlich lange dranhalten. Dann habe ich Angst vor der Zukunft, grüble an mir selber herum und bekomme meinen Alltag nur schwer geregelt. Und manchmal meine ich dann wirklich ich sei verrückt!

    Im Moment ist es wieder soweit, seit 2 Wochen. Mein Leben fühlt sich mal wieder an wie eine ausgetretene Schuhsohle. Ich kann nicht richtig essen, schlafe schlecht und habe auch laufend ein Angstgefühl. Wenn ich mich mit meinen Freunden treffe, dann bin ich müde und lustlos. Und egal was ich sonst noch so anstelle, mir macht nichts Freude. Nachts liege ich wach und grüble herum.
    Ich war mit meinem Problem schon beim Hausarzt gewesen, doch der hat mich leider mit einem Schulterzucken abgewiesen und mich als Verrückte abgestempelt.

    Mit den oben genannten Symptomen könnte ich ja vielleicht noch leben, aber leider passiert es auch während meiner depressiven Phasen, dass meine Konzentration den Bach runtergeht. Auf der Arbeit kann ich mich nicht konzentrieren, vergesse die einfachsten Sachen. Kriege manchmal Filmrisse, denn diese Woche habe ich mich auf dem Weg zur Arbeit verfahren. Plötzlich war ich in irgendeiner Gegend die ich nie zuvor gesehen hatte und hatte keine Ahnung wie das passieren konnte. Bin dann zu spät gekommen.
    Meine Hände zittern oft, so dass ich Wasser neben das Glas schütte oder das Arbeitsmaterial ständig runterfällt.
    Heute bekam ich mit meiner Kollegin richtig Streit, weil ich einen Lieferschein vergessen hatte auf die Ware zu tun. Und diese Kollegin meinte auch, ich sei ein Tollpatsch weil mir solche Mätzchen passieren. Richtig aggressiv bin ich da auch geworden, habe Zeug durch die Gegend geworfen und mich so doppelt lächerlich gemacht.

    Psychotherapien habe ich schon alle genommen, die mir die Krankenkasse bewilligt hat. In einem psychosomatischen Krankenhaus war ich auch schon, aber da hat man mich nur mit Medis vollgepumpt, die mich nur benebelt haben.
    Alles schon ausprobiert, was mache ich noch?

    Wochenlang ging es mir richtig gut, aber dann war ich unglücklich verliebt und seitdem sind die Depressionen wieder da.

    Bin diese Woche zweimal zu spät gekommen, weil ich morgens Probleme hatte, dann heute der große Schnitzer auf der Arbeit. Kann ich ja schon mit ner Abmahnung rechnen.

    Was mache ich gegen diese Konzentrationsschwierigkeiten? Denn die bereiten mir im Moment den größten Kummer.

    Gretel


  • RE: Depressionen - verrückt werden


    Hallo Gretel,
    es gibt doch Antidepressiva, einfach mal einen guten Psychiater aufsuchen, ihm Deine Lage schildern und er müßte Dir dann das passende Medikament gegen Depressionen aufschreiben... Vilene haben solche Medis schon geholfen- warum nicht auch Dir... Nehme auch gerade sowas warte aber noch drauf daß es wirkt...

    Alles Gute
    die
    Kessi

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    • RE: Depressionen - verrückt werden


      Meine Kollegin, mit der ich heute Streit hatte, die war bis jetzt eigentlich meine Freundin in der Fabrik gewesen. Wir sind auch beides Leiharbeiterinnen von der selben Zeitarbeitsfirma.
      Seit Wochen wird meine Kollegin schon von Festangestellten gemobbt und hat sich in jeder Pause bei mir ausgeweint. Keiner kann sie dort so richtig leiden.
      Und heute lerne ich voll die boshafte Seite an ihr kennen, als ich den Lieferschein vergessen hatte. Und meinen Schnitzer hat sie voll an die große Glocke gehängt und mich auch noch als Doof hingestellt vor den anderen. Einige guckten mich ziemlich komisch an.

      Jetzt habe ich Angst, dass sie das auch noch in meiner Zeitarbeitfirma erzählt und ich da Schwierigkeiten kriege.

      Meine Kollegin hat sich so richtig in den Kopf gesetzt, dort festangestellt zu werden und sich in diese Idee festgebissen.
      Ich will nicht paranoid klingen, aber wenn ich darüber nachdenke habe ich das Gefühl, dass ich plötzlich ihre Konkurrentin bin, denn ich bin bei den Festangestellten angenommen und könnte bezüglich Festanstellung bevorzugt werden.

      Ich habe jetzt echt Angst, wegen meinem Schnitzer und dem Zuspätkommen abgemahnt zu werden in meiner Zeitarbeitsfirma.

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      • RE: Depressionen - verrückt werden


        Hallo Kessi,

        werde ich wohl ausprobieren müssen, obwohl ich eher Medikamentenfeindlich bin und es ohne schaffen wollte.

        Mich bedrückt noch die Sache auf der Arbeit heute. Währe nett, wenn ich da auch Antwort bekommen könnte.

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        • RE: Depressionen - verrückt werden


          Hallo

          Ich bin auch depressiv. Hatte genau die selbem Symptome wie du. Konzentration total im Eimer, Orientierung zeitweise auch nicht wie immer, lustlos war ich von Anfang bis Ende... nicht mal die Hobbies haben mich mehr interessiert.

          War mit diesen Problemen beim Neurologen, von dem ich dann 2 verschiedene Antidepressiva bekommen habe. Das eine ist für untertags, dass ich besser gelaunt und aktiver im Leben bin und das andere zum Schlafen. Hatte nämlich immer gegrübbelt und war in der Früh war ich wie gerädert in die Arbeit gewankt.

          Sicher hab ich auch jetzt noch Tage an denen ich mir nutzlos vorkomme und am liebsten unter der Bettdecke verstecke und nicht mehr aufstehen will, aber natürlich nicht mehr so häufig.

          Wenn du mit so einer therapie beginnst darfst aber nicht glauben, dass in 1 Woche alles ok ist. Dier ersten Erfolge zeigen sich meist erst nach 2 Wochen.

          LG
          Doris

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          • RE: Depressionen - verrückt werden


            Hallo Gretel,
            ich würde versuchen weider mit dieser Kollegin ins reine zu kommen...vielleicht kannst Du ihr ja morgen sagen, daß es Dir gestern nicht so gut ging und Du deshalb den Schein vergessen hast und daß es Dir leid tut und nicht wieder vorkommt... leg Dir was zurecht, was Du ihr sagen kannst pack es weg und versuche nicht mehr darüber zu grübeln...Du kannst sie ja fragen ob sie den anderen was verraten hat...ich meine es war ein Ausrutscher und einmal darf doch sowas bestimmt passieren, also versuche mit ihr morgen zu rden und bis dahin keine Grübeleien ich denke es kann alles wieder gut werden!

            Alles liebe
            die
            Kessi

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            • RE: Depressionen - verrückt werden


              Hallo Gretel,

              dein Schicksal teilen sehr viele Menschen - leider nehmen viele die Hilfe eines Psychiaters aus "falscher" Scham oder dem Wunsch es "alleine zu schaffen" nicht in Anspruch und manche erst sehr spät. Die Behandlung hilft dir, dem Teufelskreis "Symptome -> negatives Feedback der Umwelt -> Verstärkung der Symptome" zu entkommen. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit gehört zum Krankheitsbild.

              Ich kann mich den anderen nur anschließen und dir raten, dich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Wähle einen Arzt, bei dem du dich während des Gesprächs wohl und ernstgenommen fühlst. Es gibt sehr gute Antidepressiva (gegen Freud- und Antriebslosigkeit), die mit Medikamenten zur "Soforthilfe" (Reduktion von Anspannung, Angst und Zerfahrenheit, besserer Schlaf) kombiniert werden können. Die Dosis wird langsam gesteigert, sodass deine Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist und du einen klaren Kopf behältst. Mit "Zudröhnen" hat das nichts zu tun. Antidepressiva müssen über längere Zeit kontinuiertlich genommen werden (bitte nicht selbst abrupt absetzen!) und wirken etwa ab der 3. Einnahmewoche.

              Deine Enttäuschung über deine Kollegin kann ich verstehen. Sag ihr, dass du ihr vertraut hast und dass dich ihr Verhalten sehr verletzt hat.

              Alina

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              • nicht besser


                Hallo,

                heute ging es nicht besser, wir hatten uns schon wieder in den Haaren, weil wir beide gereizt sind. Sie hatte heute mit dem Meister Streit bekommen und ich bin nach Gestern erst recht verunsichert gewesen und hatte nur eine kurze Zündschnur.

                Automatisch habe ich nur gegrübelt, mir ist richtig schlecht geworden und ich war so schlecht drauf heute.
                Die ganze Welt ist grau geworden, hörte sich auf zu drehen.
                Ich habe den Eindruck, dass die Kollegen mich nicht mehr mögen. Ich habe nun Angst vor den ganzen Konsequenzen, da ich wieder ausgerastet bin und gegen ein paar Kisten getreten habe.

                Ich bin richtig im Tal und habe das Gefühl, die Welt geht unter. Ich habe das Gefühl, dass mich meine Kolleginnen nur noch für lächerlich halten, dass alle mich langweilig finden und ich andere Menschen vertreibe.

                Ich habe wahnsinns Angst wegen heute und weiß nicht wohin mit der Angst. Ich habe keine Schulter zum anlehnen. Wünsche mir manchmal, ich könnte mich einfach so umbringen.

                Alle Tage plätschern gleich trostlos dahin. Ich bin ständig hundemüde, kann dennoch nicht schlafen. Das Essen schmeckt wie Pappe.

                Ich glaube auch, dass ich lächerlich bin, denn jeder hat was an mir auszusetzen.

                In den letzten Wochen ging es mir noch richtig gut. Aber dann erwichte ich eine falsche Sprosse auf meiner Leiter und rutschte nach unten.

                Was nützen denn da Medis? Ich möchte richtiges Glück und keines aus der Pillendose und bisher haben mich alle Ärzte doch für verrückt erklärt und wollten mich gleich in eine Anstalt stopfen.

                Was kann ich Gedanklich jetzt richtig machen? Wie kriege ich die Situation auf der Arbeit hin, denn meine Kollegin möchte nicht reden und Montag müssen wir an einer Arbeit weiterarbeiten.

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                • RE: nicht besser


                  Hallo

                  Das klingt nach deiner Beschreibung eindeutig nach einer Depression. Teilweise hatte ich mich bei der Beschreibung wieder gefunden.

                  Von diesem Teufelskreis wirst du sicher nicht so leicht allein rauskommen. Bitte geh zu einem Neurologen und lass dich behandeln. Diese Antidepressiva haben wirklich Sinn.

                  Ich hatte auch nur mehr alles trostlos und unnötig gesehen, keine Lust zu irgendwas. Jetzt mit dem Medikament fühle ich mich wie ausgewechselt, bin viel aktiver und reagiere auch meine Kollegen wieder wie früher bzw. läuft auch bei mir wieder der Schmäh.
                  Die Schlaflosigkeit ist auch ein Symptom der Depression.

                  LG
                  Doris

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                  • RE: nicht besser


                    Grüsse...

                    zu deiner Gesamtsituation kann ich erstmal nur sagen. Ja das Leben ist verdammt schwierig und da darf man halt das positive denken net aufgeben...ich habe dieses Jahr viele Rückschläge hinnehmen müssen (Gesundheit, Liebe) und trotzdem denk ich positiv gerade aus.Denn es ist nun mal so "nach regen kommt immerwieder Sonnenschein" Ich bin auch kein Pillenfreund aber wenn man das positive Lebensgefühl garnich mehr wiederbekommt sollte man es vielleicht mal auf einen Versuch ankommen lassen und sone Theraphie ausprobieren...man wird nicht dümmer dadurch...naja gut,war mal meine Meinung dazu.Viel Erfolg noch und lass den Kopf nich hängen.


                    LG der mib

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                    • Blutuntersuchung


                      PS: Wann hattest du deine letzte Blutuntersuchung? Schilddrüsenwerte zB wären interessant.

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                      • RE: Depressionen - verrückt werden


                        du solltest dir nicht zu viele gedanken machen,lebe einfach und habe spass mache dinge die du gern machst .lenke dich ab und grübel nicht das macht deinen zustand nur noch schlimmer.ich weiss ja nicht wie alt du bist aber warum versuchst du nicht auszugehen?vielleicht lernst du jemanden kennen.meiner meinung nach bist du zu viel allein.
                        mein rat ist lebe und habe spass und denke einfach daran viele menschen sind schwer krank und die können es vielleicht nicht mehr.

                        lg gabi

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                        • RE: Depressionen - verrückt werden


                          du solltest dir nicht zu viele gedanken machen,lebe einfach und habe spass mache dinge die du gern machst .lenke dich ab und grübel nicht das macht deinen zustand nur noch schlimmer.ich weiss ja nicht wie alt du bist aber warum versuchst du nicht auszugehen?vielleicht lernst du jemanden kennen.meiner meinung nach bist du zu viel allein.
                          mein rat ist lebe und habe spass und denke einfach daran viele menschen sind schwer krank und die können es vielleicht nicht mehr.

                          lg gabi

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