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Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

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  • Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

    Sehr geehrter Herr Dr. Leuth,


    folgende zwei medizinische "Begebenheiten" beschäftigen mich derzeit und lassen mich fragen, ob ich aller Wahrscheinlichkeit auf natürlichem Wege eine intakte Schwangerschaft in den nächsten Jahren noch haben könnte. Derzeit bin ich 31, habe einen regelmäßigen Zyklus und habe abgesehen von insgesamt 3 Jahren nie hormonell verhütet, sondern nur mit Kondom.

    ich hatte schon immer vermehrten Ausfluss, aber nie so störend, dass ich es als Problem empfunden hätte.
    Durch eine schwangere Bekannte bin ich auf das Thema offener Muttermund gestossen und da sie aufgrund eines operativ verkürzten Gebärmutterhalses und des geöffneten Munttermundes eine Risikoschwangere war.

    Daraufhin ist mir eingefallen, dass eine Gynäkologin vor Jahren mal zu mir meinte, dass mein vermehrter Ausfluss durch meinen immer leicht geöffneten Muttermund bedingt sei, dies aber eine Normvariante sei und eben kein Problem. Ich war bei dieser Aussage noch recht jung (19) und habe mir daher nicht viel dabei gedacht, nur als das Thema offener Muttermund aufkam fiel mir das ein und jetzt mit 31 Jahren frage ich micht halt, was das für eine mögliche Schwangerschaft bedeuten würde?

    Hätte ich dann auch diesen geöffnenten Muttermund und müsste mich während der Schwangerschaft sehr schonen, oft liegen bzw. wäre das dann automatisch eine Risikoschwangerschaft? Oder hat diese Normvariante des geöffnenten Muttermundes und damit einhergehden vermehrten Ausflusses nichts mit dem geöffnenten Muttermund während der Schwangerschaft zu tun?

    Der 2. Punkt ist, dass ich mit 20 Jahren eine Kondompanne hatte und die Pille danach genommen habe. Da die Periode ausgeblieben war, habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, welcher positiv war. Ich habe damals in meiner Heimatstadt einen mir unbekanntenGynäkologen aufgesucht, welcher mich untersuchte. Die Schwangerschaft müsste damals in der 6. Woche nach Beginn der letzten Periode gewesen sein. Im Ultraschall schah er allerdings nicht. Er machte daher nochmals einen Schwangerschaftstest, welcher auch positiv war und meinte, es sein mutmaßlich eine Eileiterschwangerschaft und er gäbe mir daher Mehtotrexat zur oralen Einnahme.
    Als ich wieder in meiner Studienstadt war suchte ich meine Gynäkologin auf, welche auch meinte, dass es sich mutmaßlich um eine Eileiterschwangerschaft gehandelt haben muss. Es folgte wieder Ultraschall und auch regelmäßige Blutuntersuchungen zur Überwachung des fallenden HCG-Wertes.
    Neige ich wahrscheinlich zu Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaften, wenn das schon in so jungen Jahren so passiert ist oder könnte das auch eine "Nebenwirkung" der Pille danach gewesen sein?
    Senkte Mehtotrexat die Fertilität?

    Ich ersuche Sie um eine kurze Einschätzung und bedanke mich im Voraus sehr herzlich dafür!

    Mit besten Grüßen
    Chrysantheme


  • Re: Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

    Hallo Chrysantheme, zu 1.: das vergessen Sie möglichst schnell! Der Muttermund unterliegt einem Cyclusgeschehen und ist zum Eisprungstermin immer offen, um die Spermien durchzulassen. s. spätere Schwangerschaft..
    zu 2.: dazu ist jetzt nicht mehr viel festzustellen. Eine Schwangerschaft wird durch HCG Bestimmung und/oder durch Ultraschall festgestellt, ebenso der Verlauf. Beides wurde bei Ihnen nicht oder unvollständig vorgenommen. Das Metothrexat beendet eine Eileiterschwangerschaft, aber nachfolgend wären ß-HCG Kontrollen dringend notwendig gewesen, um zu sehen, ob dieser Wert wirklich auf normal zurück gegangen ist. Jetzt können Sie nur hoffen, daß kein Schwangerschaftsmaterial im Eileiter verblieben ist. Nur dann ist die Fertilität möglicherweise herabgesenkt. Einen Überblick über die Eiöeiterdurchgängigkeit könnten Sie durch eine Chromopelviskopie erhalten. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

      Sehr geehrter Herr Dr. Leuth,

      haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre so schnelle und informative Auskunft!


      Vielleicht habe ich mich da unverständlich ausgedrückt: bei mir wurden nach Einnahme von Methotrexat schon Blutabnahmen gemacht, soweit ich mich erinnere auf jeden Fall zweimal, vielleicht auch drei- oder viermal um diesen HCG-Wert festzustellen. Der Wert ist stetig gesunken und als er laut meiner Ärztin in Ordnung war, musste ich nicht mehr zu Blutabnahme.
      Ist der HCG-Wert das von Ihnen genannte ß-HCG? Wäre dann die genannte Chromopelviskopie noch angebracht?

      Herzlichen Dank!

      Mit besten Grüßen
      Chrysantheme

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      • Re: Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

        Hallo Chrysantheme, ja, das ist der Wert. Die Rezidivquote für die EU ist ja relativ hoch, besonders, wenn man nicht weiß warum sie auftrat.Es gibt also 2 Möglichkeiten für Ihre zukünftige Planung: die Eileiter überprüfen lassen oder es drauf ankommen lassen. Das ist letztendlich aber Ihre Entscheidung. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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        • Re: Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

          Sehr geehrter Herr Dr. Leuth,

          haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre informative Auskunft!

          Mit besten Grüßen
          Chrysantheme

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          • Re: Normavariante geöffneter Muttermund und mutmaßliche Eileiterschwangerschaft

            Hallo Chrysantheme, dann einen scönen Abend, Ihr Dr. M. Leuth

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