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Zellveränderung am Muttermund

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  • Zellveränderung am Muttermund

    Hallo,

    Auch bei mir wurde das "Problemchen" festgestellt. Wenn ich richtig erinnere Stufe 2 oder 3. Dieser Befund hat sich seit über einem Jahr nicht verändert. Darum werden regelmäßig Abstriche vorgenommen. Jetzt rät meine Fr. Ärztin mir auch zur OP. Allerdings bin ich davon nicht so überzeugt. Ist sowas trotz regelmäßiger Untersuchungen denn nötig? Vorallem bin ich irritiert durch den einen Beitrag das trotz OP sogar eine 2. gemacht werden soll, da Zellveränderungen an der Scheide entdeckt wurden.... klingt für mich fast ein wenig nach Geldschneiderei. Sorry für den Ausdruck.


  • RE: Zellveränderung am Muttermund


    Bei mir war in dreimonatigem Abstand über ein Jahr lang der Befund Pap IIId diagnostiziert worden. Lt. Auskunft meines Gyn wäre eine OP NICHT notwendig gewesen, wenn sich der Befund spontan verbessert hätte. Da es sich um eine VOrstufe von GebärmutterhalsKREBS handelt, sollte man damit nicht spaßen. Und trotz der Konisation wurde ich spontan schwanger, die Schwangerschaft verlief problemlos, und ich brauchte nicht einmal eine Zerklage! Also im Sinner der Verantwortung für den eigenen Körper und die eigene Gesundheit würde ich in diesem Zusammenhang nicht von Geldschneiderei sprechen und dementsprechend handeln!!!!

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    • RE: Zellveränderung am Muttermund


      Hallo,

      Pap II ist ein normales Zellbild mit mit leichten entzündlichen/degenerativen Veränderungen. In aller Regel macht man da allenfalls nach Abklingen der Entzündung einen Abstrich. Erst bei PAP III (leichte bis mittelschwere Zellveränderungen) macht man nach jeweils drei Monaten einen Kontrollabstrich. Verschlechtert sich der Befund oder bleibt der Befund über ein Jahr bestehen, ergreift man weitere Maßnahmen, z.B. eine Konisation, bei der man den Bereich kegelförmig herauszuschneidet, und gegebenenfalls eine Gebärmutterentfernung.
      Eine Konisation nach einem Jahr PAP III-Befund schein gerechtfertigt, weil man eben weiß, dass sich daraus ein Karzinom entwickeln kann. Werden bei einer Konisation diese Zellen entfernt (das kontrolliert man hinterher - manchmal muss man nachkonisieren), so ist das Problem behoben und es besteht keine akute Gefahr mehr, dass sich dort Krebs bildet.
      Ist das Ganze schon weiter fortgeschritten (PAP IV, Carcinoma in situ), ist es manchmal auch notwendig, die Gebärmutter zu entfernen. Das ist offensichtlich bei der Patientin, die weiter unten geschrieben hat und auf deren Anfrage Sie hier reagieren, notwendig gewesen. Herr Scheufele hat nur angemerkt, dass es seiner Meinung nach besser gewesen wäre, man hätte auch die Zervix entfernt, damit dort keine Probleme mehr entstehen. Damit hätte man sich eine zweite OP gespart. Mir scheint das auch nicht ganz nachvollziehbar zu sein, dass dies nicht gemacht wurde (oder vielleicht wurde es gemacht und die Patientin hat da etwas falsch verstanden), da bei einem PAP VI-Abstrich die Zellen am Gebärmutterhals (Zervix) ja verändert waren - eigentlich würde man das nicht einfach so belassen und nur die Gebärmutter herausnehmen. Aber vielleicht ist es einfach so, dass man nicht ganz im Gesunden entfernt hat und deswegen nochmal operieren muss.

      Sie sollten sich gut überlegen, ob Sie eine OP ablehnen, und die möglichen Konsequenzen bedenken. Ein frühes Eingreifen, bevor sich der Krebs entwickelt, ist sinnvoll, da es bei solch einem Befund noch keine Streuung geben kann. Zwar kann ein Pap III-Befund auch längere Zeit bestehen und sich sogar anfangs auch mal zurück zu PAP II entwickeln, aber es besteht eben auch die Gefahr, dass ein solcher Befund dann doch mal rasch ein PAP IV oder V wird.

      Hier können Sie alles in Ruhe noch mal nachlesen:
      https://www.onmeda.de/arztbesuch/ver..._test.html?p=2

      und hier (da können Sie unten noch weiterklicken zu anderen Seiten):
      https://www.onmeda.de/krankheiten/ge...halskrebs.html

      Und nochwas. Geldschneiderei ist so etwas nicht.

      Alles Gute.
      Degi

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      • RE: Zellveränderung am Muttermund


        Hallo,

        wenn bei dreimaligen Kontrollen in Folge ein PAPIIID diagnostiziert wird, ist ein Eingriff angebracht. Das ist nichtmal Einschaetzungssache, sondern wird nach internationalen Richtlinien so empfohlen, da damit das Krebsrisiko deutlich gesenkt wird. In der ueberwiegenden Mehrzahl der Faelle ist das Problem damit erledigt und keine weitere OP notwendig.

        Gruss,
        Doc

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