PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

[sonne369]

Nachdem mir die Beiträge zum Thema PAP IIId in den Beiträgen der betroffenen Frauen sehr geholfen haben, möchte ich nun selber einen positiven Beitrag leisten und berichten wie ein PAP IIId und HPV sehr erfolgreich behandelt werden.

Auf der Internetseite "www.hpv-infos.de" beschreibt Herr Dr. Hatzigeorgiou in Hage/Ostfriesland wie er mit Albothyl und Flammazine erfolgreich Frauen behandelt hat in den letzten 10 Jahren.

Ich habe meinem Frauenarzt vorgeschlagen, dass er meinen Gebärmutterhals mit Albothyl bestreicht. Er hat 3 Minuten lang einen Wattetupfer mit Albothyl auf den Gebärmutterhals gehalten (2 Minuten ist ausreichend, 3 eigentlich zu lang). Dadurch fand eine Säuberung und Zellzerstörung an der Endo- und Ectocervix statt.Das sollte man 5-7 mal wiederholen in einem Abstand von 3-4 Tagen. Parallel dazu sollte der Vaginalbereich mit einem leichten Kratzen behandelt werden. Zum Abschluss sollte ca 2g Flammazine im Vaginalbereich aufgetragen werden zur Abheilung. Nach 24 Std sondert sich weiß-gräuliches Material ab. Das sind entzündlichen Zellen, die sich im Endo- und Ectocervix Bereich befinden. Auf diese Weise wird eine Immunstimulation des Körpers erzwungen.

Ergebnis: Ich hatte nach 6 Behandlungen einen PAP I !!!!! Von meinen 3 Hochrisiko-Virengruppen, waren 2 Virengruppen weg.

Ich habe daraufhin noch einmal 2 Wochen Urlaub gemacht an der Nordsee und habe mich von Herrn Dr Hatzigeorgiou behandeln lassen. Er hat das Albothyl nicht nur auf den Gabärmutterhals gedrückt, sondern auch noch gekratzt mit dem Wattetupfer. Behandlung ist gut auszuhalten. Anschließend war auch die letzte Virengruppe weg.

Vorteil gegenüber Konisation: Es wird nichts weggeschnitten, die Hautfetzen, die sich lösen nach der Behandlung, wachsen wieder nach. Der Körper bildet durch diese Immunstimulation Abwehrkräfte: Ich habe jetzt die L1/L2-Eiweißhüllen gebildet gegen meine Virengruppen. Herr Dr. Hatzigeorgiou hat in den 10 Jahren der Behandlung noch keinen Rückfall erlebt!!! Es ist ja davon auszugehen, dass einige Frauen weiterhin Geschlechtsverkehr mit den Männern haben, die auch mit den Viren infiziert sind. Diese Frauen sind bisher gegen die Viren immun.

Ich glaube nicht, dass Abwarten viel hilft bei einem PAP IIId, vor allem, wenn man es schon länger hat.Ein Impfung hilft nur gegen die Virengruppen 11.6.18.16 (wenn man Gardasil nimmt). Meistens hat man ja andere Virengruppen, da hilft eine Impfung wenig weiter, durch die Albothyl - Behandlung entwickelt der Köper dann wie gesagt Abwehrstoffe gegen diese speziellen Viren, die man hat.

Ich habe parallel dazu gem. Buch "Alchemilla" die regenerierenden Vaginalzäpfchen genommen, den Frauenmantel-Tee genommen, ein paar Vagi-C-Zäpfchen genommen. Herr Dr. Hatzigeorgiou empfiielt in den Wochen der Behandlung auch Selen.

Ich kann nur empfehlen, den eigenen Frauenarzt zu bitten, einen so zu behandeln. Leider kennen die meisten Ärzte nur ihre 0815-Rezepte und Operationen.Verstehe nicht, warum sich Ärzte so wenig weiterbilden und interessieren!!! Notfalls muss man halt direkt zu Dr. Hatzigeorgiou fahren. Mein Frauenarzt wendet diese Behandlung jetzt auch bei anderen Frauen an, nachdem ich ihn auf diese Möglichkeit hingewiesen habe. Die Uniklinik in meiner Stadt wendet dieses Verfahren jetzt auch an.

Ab einem PAP IVa muss allerdings operiert werden. Herr Dr. Hatzigeorgiou wendet die Behandlung mit Albothyl auch an, wenn bei der Konisation nicht im Guten geschnitten wurde und konnte damit auch schon eine 2. OP verhindern.

Alles Gute für Euch!
sonne

[Dr. Leuth]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Hallo Sonne 369, in ca. 80% der Fälle tritt eine Selbstheilung ein, ohne daß es einer anderen Therapie bedarf. Sie gehören offensichtlich zu dieser Gruppe. Herzlichen Glückwunsch! Nichts desto trotz sollte nun eine Impfung durchgeführt werden, auch wenn es nur eine Impfung gegen 4 Stämme ist, so gibt es positive Kreuzreaktionen und es werden Abwehrstoffe auch gegen andere Viren gebildet. Ab 2016 wird ein Impfstoff gegen 9 Virenstämme zur Verfügung stehen und damit ein Rezidiv noch besser verhindert. Die Behandlung mit Albothyl ist eine oberflächliche Entzündungsbehandlung, die die oberste Zellschicht abschilfert. HPV Viren sitzen aber tiefer und können nicht erreicht werden. Diese Behandlung ist zudem ein off-label-use und nicht zugelassen für die Behandlung von HPV Viren. Es gibt auch noch andere, auch nicht invasive Methoden in Erprobung, die vielleicht demnächst eine Zulassung erhalten.Deshalb ist zunächst Vorsicht angeraten und kolposkopische Kontrollen dringend anzuraten. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. M. Leuth

[sonne369]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Hallo Herr Dr. Leuth,

vielen Dank für Ihre Antwort!

Von Selbstheilung kann absolut keine Rede sein. Ich wäre die Viren und die Zellveränderungen ohne Behandlung nie losgeworden, hatte sie schon länger ohne es zu wissen. Seien Sie mir nicht böse, aber mir kommt es immer so vor wie im 14. Jahrhundert, wenn jemand hinsichtlich HPV-Gesundung von Selbstheilung spricht. Mir macht es immer den Eindruck, dass der Begriff Selbstheilung dafür herhalten muss, wenn man die medizinischen Gründe für die Heilung nicht benennen kann, es sie aber sehr wohl gibt. Sehen Sie es mir nach! Ich war bei so vielen Frauenärzten die letzten Monate und war wirklich erschrocken darüber, dass jeder nur die 0815-Operationen kannte.

Es sind 12 Albothyl-Behandlungen durchgeführt worden, nach denen sich jedes Mal eine Hautschicht abgelöst hat. Die Verätzung geht also jedes Mal eine Stufe tiefer in die Haut hinein. Die Untersuchung im Anschluss hat ergeben, dass die Zellen sich alle wieder geschlossen haben, also keine Zellveränderungen mehr vorhanden sind und die Krebsvorstufe damit geheilt ist. Das, was man bei einer Operation (Konisation) mechanisch macht, wird hier chemisch durchgeführt.

Und wie schon beschrieben, der Arzt hatte noch keinen Rückfall erlebt in den letzten 10 Jahren!

Ich nehme Ihren Rat jedoch sehr ernst, mich auch weiterhin kolposkopisch untersuchen zu lassen!

Eine Impfung gegen 9 Stämme ist eine gute neue Entwicklung. Behandlung mit Albothyl hat wie gesagt den Vorteil, dass man gegen die Viren immun wird, die man auch tatsächlich hat und dass man nicht auf Kreuzimmunitäten hoffen muss.

Welche anderen Methoden sind denn noch in Erprobung?

Viele Grüße
Sonne

[Dr. Leuth]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Hallo Sonne369, mit Imiquimod läuft eine Studie in Wien.Schönen Sonntag Abend, Ihr Dr. M. Leuth

[sonne369]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Hallo Herr Dr. Leuth,

stimmt, Imiquimod gibt es auch. Das ist allerdings keine besonders schonende Behandlung, habe schon oft von Frauen gelesen, die von Verbrennungen berichtet haben
.
Für alle Frauen, die das hier lesen, kann Ich wirklich nur noch einmal wiederholen, dass Albothyl sehr schonend ist und zum Erfolg führt ohne Operation!

Hier noch ein Auszug aus "hpv-infos.de" zu Imiquimod und anderen Alternativen:
Diskussion:
Die Policresulen Konzentration ist relativ mild im Vergleich mit ähnlichen Präparaten, wie z. B.Imiquimod (Aldara 5%), dieses macht keine Verbrennungen oder Verletzungen im vaginalen Bereich.
Diese Kombination bietet folgende Vorteile:
a. im Gegensatz mit Imiquimod macht dies keine Verletzungen im vaginalen Bereich.
b. Vorteil ist, dass die Chemikalien nur vom Gynäkologen benutzt werden und nicht von den Patientinnen selbst.
c. Die Patientin kann die Imiquimod nur im vaginalen Bereich applizieren und nicht im Endocervix, wo der meiste Virenbefall vorliegt.
d. Auch Podophylin macht eine starke Verbrennung in der Schleimhaut und ist meistens auch für den Hautwarzenbefall.
e. Die Kosten von Imiquimod belastet das Budget des Arztes, die andere Therapie jedoch ist eine IGEL-Leistung.
f.Auf die Kombination der beiden Präparate (Policresulen + Sulfadiazin Silber), Zerstörung und Abheilung, reagiert das Immunsystem durch eine sogenannte Säuberung des HPV-Virus. Das ist so stark, das sich bei über 90% der Patientinnen keine high-risk-Viren mehr gezeigt haben und der zytologische Befund sich normalisiert hat.
Die HPV High Risk reagieren sehr empfindlich bei dieser Kombination. Die Reaktion ist stärker, je stärker der High Rist vorhanden ist (siehe 1).
Viele Grüße
Sonne

[Junior_Mints]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Guten Tag Dr. Leuth und sonne369,

ich stimme Dr. Leuth zu, dass unter den Patienten von Dr. Hatzigeorgiou ebensoviele "Spontanheilungen" auftreten sollten, wie in anderen Patientenpopulationen wenn man davon ausgeht, dass sich die Patientengruppen nicht unterscheiden. Aber eventuell ist die Annahme, dass es sich um die gleiche Patientengruppe handelt nicht haltbar, weil evtl. bei Dr. Hatzigeorgiou Patienten vorstellig werden, die sich schon lange mit dem Virus rumschlagen, verzweifelt sind und alternative Lösungen suchen. Folglich wäre die Spontanheilungsquote unter den Patienten von Dr. Hatzigeorgiou geringer, als die von Dr. Leuth berichtete.

Nimmt man dennoch konservativ die 80% für Spontanheilungen an (bezogen auf die Angaben von Dr. Leuth) und vergleicht dies mit der Erfolgsquote von Dr. Hatzigeorgiou von ca. 93% (laut dessen Webseite Gruppe A (487/535) + B (385/406) gemeinsam: 872/941 Patienten "geheilt"), dann sieht man dass Dr. Hatzigeorgiou mit seiner Heilungswahrscheinlichkeit um 13% über der Wahrscheinlichkeit für Spontanheilungen liegt.
Jedoch muss man noch die Placebo-Rate (die häufig bei 10-20% liegt) berücksichtigen, weil die Patienten bei Dr. Hatzigeorgiou eine Behandlung erfahren haben, und die - auf die sich Dr. Leuth bezieht - jedoch nicht. Somit ließe sich der Erfolg von Dr. Hatzigeorgiou mit Placebo-effekten erklären, wenn man davon ausgeht, dass die Patienten, die bei Dr. Hatzigeorgiou vorstellig werden vergleichbar ist mit der allgemeinen Patientenpopulation sind.

Zu Lösen wäre die Frage ob Dr. Hatzigeorgiou Effekte erzielt, die auf seine zytologische Behandlung (und nicht nur dessen psychologischen Begleiterscheinungen) zurückzuführen sein können, nur mit einer doppelverblindeten Studie. Eine Doppelverblindung ist evtl. schwerlich durchzuführen, wenn die Behandlung sofortige Effekte auslöst (z.B. weißliche Verfärbung des Gewebes) und der Arzt weiß ob er gerade Placebo oder den Wirkstoff verwendet. Aber auch eine einfach verblindete Studie (Patienten nicht in Kenntnis ob der Wirkstoff angewendet wird) könnte schon Abhilfe schaffen.
Durchführbar wäre so eine Studie sicherlich ohne große ethische Bedenken, weil die Frauen mit PapIIID1/PapIIID2 eh erstmal zum Abwarten verdammt sind.

Interessant wäre auch der Langzeiteffekt der Methode.

Viele Grüße,
Junior_Mints

P.S. @ sonne369: Interessant, dass Sie Ihre Erfahrung in verschiedenen Foren streuen. Ihnen scheint viel daran zu liegen die Kunde zu verbreiten.

[sonne369]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

Hallo JuniorMints,

ich hatte den PAPIIId schon lange und wäre ihn durch Selbstheilung nicht losgeworden. Durch oben beschriebenes Verfahren löst sich jedes Mal eine Hautschicht vom Gebärmutterhals ab. Dadurch verschwinden die veränderten Zellen.

Außerdem wird der Körper wie gesagt immun gegen die Viren, die man hatte. Habe oben vergessen zu beschreiben, dass nach jeder Albothyl - Behandlung noch Flammazine zum Abheilen aufgetragen wird. Durch diese Kombination wird das Immunsystem stimuliert. Herr Dr. Hatzigeorgiou hat bisher noch keinen Rückfall erlebt bei seinen Patientinnen. Gibt ja Frauen, die in Beziehungen leben und der Mann nach der Behandlung der Frau die Viren natürlich noch hat.

Lasse mich regelmäßig untersuchen und Ergebnisse sind nach wie vor ok.

Ja, ich habe auch in einem anderen Forum davon berichtet.
Ich wäre sehr froh gewesen, wenn ich diese Infos im Internet gehabt hätte, deshalb berichte ich darüber.

Gruss sonne369

[sonne369]

Re: PAP IIId wieder PAP I und Viren weg ohne Operation - gute Nachrichten

und noch ein Nachtrag: Wenn Zellveränderungen schon stattgefunden haben, liegt die Spontanheilungsrate nicht mehr bei 80%.
Die liegt dann bei ca 40%-50% meine ich mich zu erinnern. Und die Heilung ist umso wahrscheinlicher, je kürzer der Zeitraum ist, in dem die Zellveränderungen festgestellt worden sind. Nicht umsonst wartet man bei PAPIIId ein Jahr ab und schlägt dann im Normalfall eine Operation vor.

Bei ca 80% liegt die Spontanheilungsrate, wenn nur Viren festgestellt werden, die noch keine Zellveränderungen verursacht haben.