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Pollenallergie ohne Schnupfen?

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  • Pollenallergie ohne Schnupfen?

    Guten Tag

    Ich bin 21, weiblich, Nichtraucherin.
    Ich habe seit einigen Tagen ständigen Schleim in den Atemwegen, vor allem in der Luftröhre und tiefer in Richtung Lunge. Ansonsten habe ich ein wenig öfters eine triefende Nase als normal, aber eigentlich keinen Schnupfen und keine gereizten Augen.
    Ich hatte diese Symptome bereits einmal im März, als es zum ersten Mal richtig schön und warm war. Zwischendurch waren die Symptome verschwunden und jetzt, da das Wetter wieder heiss ist, sind sie wieder da. Das ist vielleicht auch Zufall, aber es ist mir aufgefallen.
    Ich war bereits bei meiner Ärztin und diese meinte, dass es sich wahrscheinlich um eine Art Pollenallergie handelt, da diese in diesem Jahr besonders aggressiv seien und die Symptome von Person zu Person unterschiedlich sein können. Es könne also gut sein, dass sich eine Allergie bei mir nicht durch Schnupfen, dafür durch Schleim in den Bronchien äussert.

    Ist das tatsächlich der Fall? Könnten meine Symptome Hinweise auf eine Pollenallergie sein? Da ich zusätzlich stark unter Angst vor schlimmen Krankheiten leide, mache ich mir immer sehr schnell die grössten Gedanken und habe immer gleich Angst, dass es Lungenkrebs sein könnte. Ist das in meinem Alter überhaupt denkbar?

    Vielen Dank für die Antwort!


  • Re: Pollenallergie ohne Schnupfen?

    Ja, die Symptome passen durchaus zu einer Allergie. Du solltest allerdings einen Allergietest machen lassen. So kannst du die Diagnose absichern und andere Ursachen ausschließen. Dauert nicht lange und tut nicht allzu weh. Bevor ich mir wegen anderen Dingen Sorgen mache, würde ich erstmal den Allergietest machen.

    Kommentar


    • Re: Pollenallergie ohne Schnupfen?

      Hallo,

      zu etwa 95 % ist für einen Lungenkrebs das Zigarettenrauchen verantwortlich. Darüber hinaus gibt es berufsbedingte Noxen wie Asbestkontakt, Bergbau und andere mit besonderen Noxen belastete Berufe.
      Nicht nur alleine vom Alter, auch von der Tatsache dass Sie Nichtraucherin sind ist damit die Wahrscheinlichkeit eines Lungenkrebs sehr gering.
      Ich hoffe Sie fangen NIE mit dem Rauchen an!
      Eine Allergie spielt sich meist am "Kopf" ab, d.h. in Form von Nase laufen, Augen jucken, Augen tränen. Aber auch andere Symptome wie juckender Gaumen oder brennende Ohren werden beobachtet.
      Wenn diese Symptome saisonal beobachtet werden kann man damit z.T. zwischen einer Allergie gg. Frühblüher oder Gräser/Roggen differenzieren. Zur sicheren Diagnose ist aber eine Allergietestung notwendig. Diese wird meist in der pollenfreien Zeit d.h. Herbst/Winter empfohlen.
      Zur Orientierung kann aber auch eine Allergietestung früher gemacht werden, dann empfiehlt man aber meist eine Blutuntersuchung in Form einer RAST Untersuchung.
      Wenn sich die Symptome nicht nur am "Kopf" sondern tiefer auf die Lunge ausbreiten d.h. wenn zusätzlich Husten, Luftbeschwerden, pfeifende Atmung auftreten, kann es evtl. zu einem Etagenwechsel d.h. zu einem Asthma kommen.
      Bei Asthmatikern handelt es sich meist um junge Patienten, Allergiker, Nichtraucher, Patienten bei denen meist eine genetische Komponente vorliegt. Hat ein Elternteil eine Allergie/Asthma ist die Vererbungsmöglichkeit bei 30 %, haben beide Eltern Allergien/Asthma so liegt die Vererbung bei 70 %.

      Diese oben aufgeführten Symptome sind von Ihnen jedoch noch nicht eindeutig beschrieben worden. Haben Sie denn bereits ein Antiallergikum ausprobiert ? Zum Beispiel Cetirizin oder Lorano, frei verkäuflich in der Apotheke ?! Verbessern sich hierunter evtl. die Symptome ?

      Auf Grund der langen Wartezeiten auf Termine bei einem Facharzt (Pneumologen / Allergologen) sollten Sie bereits jetzt für den Herbst einen Termin für eine weiterführende Diagnostik vereinbaren. Bedenken Sie bitte, dass sie Antiallergika mindestens 1 Woche vor diesem Termin absetzen. Selbst wenn es sich bei Ihnen evtl. um ein Asthma handeln sollte, bedenken Sie bitte dass diese Krankheit sich in der Regel sehr gut behandeln lässt und Patienten mit einem gut eingestellten Asthma die gleiche Lebenserwartung und Lungenfunktionswerte haben wie "normale" Patienten.
      Falls es sich bei Ihnen um eine Allergie handeln sollte, kann diese durch eine evtl. Hyposensibilisierungsbehandlung (Gewöhnungsbehandlung über mind. 3-4 Jahre) versucht werden zu heilen.

      Mit freundlichen Grüssen
      Thomas Hagen

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