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Verbrannte Haut erkennen: So sehen die Verbrennungsgrade in Bildern aus
Ob Rötung, Blasen, schälende Haut oder verkohlte Stellen – wie eine Verbrennung aussieht, hängt von der Tiefe der Hautschädigung ab. Die Bildergalerie zeigt typische Merkmale der verschiedenen Verbrennungsgrade – von leichtem Sonnenbrand bis hin zur tiefgreifenden Schädigung des Gewebes.
Wichtig: Diese Galerie enthält Bilder von Hautverletzungen, die als verstörend empfunden werden können. Diese dienen ausschließlich zur Orientierung. Nur medizinisches Fachpersonal kann den Grad einer Verbrennung sicher feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten.
Verbrennung 1. Grades: Leichte Rötung der Haut
Verbrennungen ersten Grades lassen sich durch Rötung, leichte Schwellung und ein brennendes Schmerzgefühl erkennen. Betroffen ist ausschließlich die oberste Hautschicht (Epidermis). Die Haut bleibt intakt und heilt meist innerhalb kurzer Zeit narbenfrei aus. Aufgrund der geschädigten Hautbarriere besteht jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko. Wenn sich etwa nach einem Sonnenbrand die Haut schält, ist das meist ein Zeichen der Heilung.
Bild einer Verbrennung 2. Grades mit Blasenbildung
Bei einer Verbrennung zweiten Grades ist nicht nur die oberste Hautschicht, sondern auch die darunterliegende Lederhaut (Dermis) betroffen. Die Verletzung lässt sich daran erkennen, dass die Haut stark gerötet ist und in der Regel besonders schmerzempfindlich auf Berührungen oder Druck reagiert. Meist kommt es nach einigen Tagen zu einer Hautschälung, verbunden mit Blasenbildung.
Verbrennung 2a: Oberflächliche Schädigung mit Blasenbildung
Um den Schweregrad und die notwendige Behandlung besser einschätzen zu können, wird der zweite Verbrennungsgrad in zwei Unterformen unterteilt: Bei einer Verbrennung vom Typ 2a ist die Blasenbildung deutlich erkennbar und ein Zeichen dafür, dass das Gewebe stärker geschädigt ist. Wichtig: Die Blasen sollten keinesfalls geöffnet werden, da sie vor Infektionen schützen. Bei guter Wundversorgung heilt diese Form meist narbenfrei innerhalb von etwa zwei Wochen.
Verbrennung 2b: Tiefergehende Schädigung der Lederhaut
Hier wirkt die Verbrennung so stark, dass sie bis zur Lederhaut vordringt. Die Haut erscheint oft rötlich mit einem weißlichen Untergrund, die Wundränder sind leicht rau. Blasen können bereits aufgeplatzt sein. Durch die Schädigung der Nerven ist das Schmerzempfinden oftmals reduziert. Eine fachgerechte ärztliche Wundversorgung ist in diesem Stadium unerlässlich, um den Verlauf positiv zu beeinflussen und Komplikationen zu vermeiden. Die vollständige Heilung der betroffenen Stelle dauert in der Regel mehrere Wochen. Auch Narben sind zu erwarten.
Verbrennung 3. Grades: Bild der Schädigung aller Hautschichten
Bei Verbrennungen dritten Grades sind alle Hautschichten – Epidermis, Dermis und Subkutis – vollständig geschädigt. Die betroffene Haut lässt sich oft an einer weißlich-grauen Verfärbung oder einer lederartigen Struktur erkennen und erscheint meist trocken. Direkt nach der Verbrennung kann die Wunde durch Gewebeflüssigkeit oder Verbrennungsschorf kurzzeitig glänzen, bevor sie eintrocknet. Da die Nervenendigungen zerstört sind, werden in der Regel keine Schmerzen mehr empfunden. Solche Wunden heilen langsam und meist mit starker Narbenbildung. Eine ärztliche und in der Regel auch chirurgische Behandlung ist notwendig.
Lesetipp: Wundversorgung – Erste Hilfe bei Wunden
Verbrennung 4. Grades: Tiefe Gewebeschädigung bis zum Knochen
Bei dieser schweren Verbrennung sind alle Hautschichten sowie das darunterliegende Fett- und Muskelgewebe betroffen. In Einzelfällen werden tiefere Strukturen wie Knochen sichtbar – wie im Bild beispielhaft gezeigt. Die Haut ist typischerweise an einer schwarzen Verfärbung erkennbar, ist verkohlt und reagiert wegen zerstörter Nerven nicht mehr auf Schmerzreize. Diese lebensbedrohlichen Verbrennungen erfordern eine sofortige intensivmedizinische Behandlung. Fast immer sind rekonstruktive Eingriffe wie Hauttransplantationen nötig. Auch nach erfolgreicher Versorgung bleiben meist deutliche Narben zurück, die je nach Körperstelle zu Bewegungseinschränkungen führen und umfangreiche Nachbehandlungen erfordern.
Lesetipp: Notrufnummern für Deutschland, Schweiz und Österreich
Ob Rötung, Blasen, schälende Haut oder verkohlte Stellen – wie eine Verbrennung aussieht, hängt von der Tiefe der Hautschädigung ab. Die Bildergalerie zeigt typische Merkmale der verschiedenen Verbrennungsgrade – von leichtem Sonnenbrand bis hin zur tiefgreifenden Schädigung des Gewebes.
Wichtig: Diese Galerie enthält Bilder von Hautverletzungen, die als verstörend empfunden werden können. Diese dienen ausschließlich zur Orientierung. Nur medizinisches Fachpersonal kann den Grad einer Verbrennung sicher feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten.
- Online-Informationen von DocCheck: Verbrennung: https://flexikon.doccheck.com/de/Verbrennung (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen der Uniklinik RWTH Aachen (Universitätsklinikum Aachen AöR): Einteilung der drei Verbrennungsgrade: https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/klinik-fuer-plastische-chirurgie-hand-und-verbrennungschirurgie/fuer-patienten/verbrennungs-und-narbenchirurgie/einteilung-der-drei-verbrennungsgrade/ (Abruf: 08/2025)
- Online-Informationen des Universitätsspitals Zürich: Verbrennungen: https://www.usz.ch/krankheit/verbrennungen-verbruehungen/ (Abruf: 08/2025)
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