Lipödem-Bilder: Typische Körperstellen im Überblick

Typ 1 des Lipödems betrifft vor allem Hüfte und Gesäß – also die sogenannte "Reiterhosen"-Region. Insbesondere ein Lipödem im 1. Stadium kann leicht mit Cellulite verwechselt werden. In dieser Anfangsphase sind die Fettpolster noch weich, symmetrisch und druckempfindlich.

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Cellulite äußert sich durch dellenartige Veränderungen, die vor allem an den Oberschenkeln und am Gesäß auftreten. Im Gegensatz zum Lipödem sind diese Veränderungen in der Regel unsymmetrisch und nicht schmerzhaft.

Bei Typ 2 des Lipödems dehnen sich die Fettansammlungen von der Hüfte bis zum Knie aus. Charakteristisch sind Fettwülste oberhalb und seitlich des Kniegelenks. Die Beine wirken schwerer, und die Beweglichkeit kann eingeschränkt sein. Häufig handelt sich bei diesem Typ um ein Lipödem im Stadium 2: Es ist symmetrisch, deutlich sichtbar und meist schmerzhaft bei Druck.

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Typ 3 betrifft die Beine vom Gesäß bis zu den Knöcheln und wird oft auch als "Säulenbein" bezeichnet. Denn die Form der Beine erinnert an durchgehende Säulen, oft mit einem deutlichen Übergang zu den schlanken Füßen ("Fettmanschetten"). Charakteristisch für das Lipödem im Stadium 3 sind knotige Verhärtungen und eine ausgeprägte Druckempfindlichkeit des Gewebes.

Bei Typ 4 sind zusätzlich zu den Beinen auch die Arme betroffen. Das macht ihn für Betroffene häufig besonders belastend, weil Bewegung und Alltag stärker eingeschränkt sein können. Ein Lipödem, das nur die Arme betrifft, tritt dagegen nur selten auf.

Ein Lipödem am Bauch gibt es nicht, da die Erkrankung medizinisch auf Arme und Beine beschränkt ist. Eine Abgrenzung zu Übergewicht oder anderen Ursachen ist wichtig für die Behandlung. Bei Schmerzen sollte zudem immer ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Ein Lipödem schreitet mit der Zeit immer weiter fort. Wird es nicht behandelt, kann sich zusätzlich ein Lymphödem entwickeln. Dabei staut sich Lymphflüssigkeit im Gewebe. Das führt zu weiteren Schwellungen in den betroffenen Bereichen. Helfen können gezielte Therapien wie Kompression, unterstützt durch Bewegung und spezielle Behandlungsmethoden (z. B. manuelle Lymphdrainage oder Physiotherapie).

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