Prostatakrebs: Diese Symptome können Warnzeichen sein

Die Prostata befindet sich in der Nähe der Blase und Harnröhre. Veränderungen der Drüse wirken sich entsprechend häufig auf die Blase und Harnwege aus. Bösartige Geschwulste entstehen in den meisten Fällen in der äußeren Zone der Prostata. Zu Symptomen kommt es daher normalerweise erst, wenn der Tumor eine gewisse Größe erreicht und sich lokal ausgebreitet hat.

Derartige Symptome können auch andere Ursachen haben. Oftmals weisen sie auf eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) hin, die meist harmlos und gut behandelbar ist.

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Zu den Symptomen bei Prostatakrebs gehören Probleme beim Wasserlassen. Möglich ist ein schwacher oder auch unterbrochener Urinstrahl. Es kann auch eine Weile dauern, bis der Urin kommt und/oder im Anschluss tropft Urin nach und die Blase fühlt sich nicht vollständig geleert an.

Zu den weiteren Symptomen gehört in diesem Zusammenhang auch ein verstärkter Harndrang, vor allem nachts (Nykturie). Männer werden häufiger aus dem Schlaf gerissen, was den Alltag mitunter stark belastet. Im späteren Verlauf kann es auch zu einem plötzlichen Harnverhalt kommen. Betroffenen ist es dann trotz schmerzhaftem Harndrang nicht möglich, ihre Blase zu entleeren. 

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Nerven und Blutgefäße, welche für eine Erektion entscheidend sind, liegen nahe der Prostata und können ebenfalls beeinträchtigt werden, wenn die Krebserkrankung voranschreitet. Zu den Symptomen gehören daher Erektionsstörungen, auch erektile Dysfunktion genannt. Männern fällt es dann schwerer, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.

Auch Schmerzen bei der Ejakulation oder ein verminderter Samenerguss sind mögliche Symptome bei Prostatakrebs. Für Männer ist dies oftmals psychisch sehr belastend. Umso wichtiger ist es, bei derartigen Beschwerden fachärztlichen Rat einzuholen.

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Ein wachsendes Geschwulst in der Prostata kann die Blutgefäße im umliegenden Gewebe schädigen. Dies führt mitunter dazu, dass Blut in den Urin oder in das Sperma gelangt. Dieses Symptom von Prostatakrebs wird aber eher seltener beobachtet.

Blut im Urin (Hämaturie) kann zahlreiche Ursachen haben. Möglicherweise steckt eine Blasenentzündung oder eine Nierenbeckenentzündung hinter den Beschwerden. In jedem Fall ist eine ärztliche Untersuchung notwendig.

In manchen Fällen kommt es bei Prostatakrebs erst zu Symptomen, wenn der Krebs bereits Metastasen (Tochtergeschwülste) außerhalb der Vorsteherdrüse gebildet hat. Sie finden sich vorwiegend in den Beckenknochen, Rippen und in den Wirbelkörpern. Knochenmetastasen verursachen oft heftige Schmerzen, können die Knochen stark schwächen und sie anfälliger für Brüche machen.

Betroffene klagen auch über Schmerzen im Beckenbereich, in der Hüfte, im unteren Rücken oder in den Oberschenkeln. Metastasen auf den Knochen der Wirbelsäule greifen das Rückenmark an. Die Folge sind neben den Schmerzen unter anderem Empfindungsstörungen oder Harninkontinenz.

Neben Schmerzen des Bewegungsapparats kann es im Fall von Metastasen außerdem zu Abgeschlagenheit, Übelkeit, Anämie (Blutarmut), Fieber, Nachtschweiß und ungewolltem Gewichtsverlust kommen.

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