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7 Gedankenmuster, die Depressionen verstärken können
Gedanken beeinflussen unsere Stimmung und unser Verhalten. Bei einer Depression kreisen sie oft um Versagen, Schuld oder Hoffnungslosigkeit. Solche negativen Gedankenmuster können die Erkrankung unbewusst aufrechterhalten.
Wer typische Denkmuster erkennt, kann besser verstehen, wie Depressionen entstehen und was helfen kann, aus dem Kreislauf herauszufinden.
Alles-oder-nichts-Denken bei Depression
Viele Betroffene sehen nur Extreme: Erfolg oder Misserfolg, Stärke oder Schwäche. Schon kleine Fehler erscheinen dann als komplettes Scheitern. Dieses Denken erzeugt massiven Druck und kann das Gefühl verstärken, nie gut genug zu sein. Damit ist dieses Denkmuster ein häufiger Auslöser für negative Stimmung und Antriebslosigkeit.
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Katastrophisieren: Denkmuster, die Depressionen verstärken
Ein Problem wirkt sofort riesig, ein Missgeschick wird zur Tragödie. Dieses "Katastrophendenken" führt dazu, dass Sorgen übermächtig erscheinen. Betroffene malen sich das schlimmstmögliche Szenario aus, was Angst, Stress und depressive Symptome oft zusätzlich verstärkt.
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Denkmuster bei Depression: Selektive Wahrnehmung
Das Gehirn filtert Informationen. Bei Depressionen bleiben oft nur die negativen hängen. Lob oder schöne Momente werden übersehen, Kritik dagegen überbewertet. Diese verzerrte Wahrnehmung verstärkt den Eindruck, dass alles schiefläuft – selbst wenn das objektiv nicht stimmt.
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Vermeintliches Gedankenlesen ist ungünstiges Denkmuster
Viele glauben zu wissen, was andere über sie denken: "Sie findet mich bestimmt unfähig" oder "Er mag mich nicht". Solche Vermutungen sind meist unbegründet, können aber starke Selbstzweifel auslösen. Das führt zu Rückzug und Einsamkeit und verstärkt häufig depressive Gefühle.
Eigene Erfolge abwerten: Denkmuster, das Depressionen verstärken kann
Erfolge werden klein geredet oder dem Zufall zugeschrieben – Kommt Ihnen das bekannt vor? Wer positive Leistungen nicht anerkennt, schwächt sein Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit. Diese Haltung kann verhindern, dass Freude entsteht und trägt dazu bei, dass Menschen mit Depression im Gefühl der Wertlosigkeit verharren.
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Übermäßige Selbstkritik bei Depression
Viele setzen sich unter enormen Druck, perfekt funktionieren zu müssen. Schon kleine Schwächen werden streng verurteilt. Diese innere Härte führt zu Scham, Schuld und Selbstabwertung – und verstärkt depressive Gedankenkreise, aus denen man ohne Hilfe kaum herausfindet.
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Denkmuster, die eine Depression verstärken: Hoffnungslosigkeit
Typisch für Depressionen ist das Gefühl, dass sich "nie etwas ändern wird". Diese Perspektivlosigkeit lähmt und nimmt die Motivation, aktiv zu werden. Wer sich in diesem Denken wiederfindet, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, denn eine Depression ist behandelbar.
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Gedanken beeinflussen unsere Stimmung und unser Verhalten. Bei einer Depression kreisen sie oft um Versagen, Schuld oder Hoffnungslosigkeit. Solche negativen Gedankenmuster können die Erkrankung unbewusst aufrechterhalten.
Wer typische Denkmuster erkennt, kann besser verstehen, wie Depressionen entstehen und was helfen kann, aus dem Kreislauf herauszufinden.
- Online-Informationen der Deutschen Depressionshilfe: Psychotherapie: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/wissen/depressionen-behandeln/psychotherapie (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Depression: https://flexikon.doccheck.com/de/Depressive_St%C3%B6rung (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Depressionsliga:
Kognitive Verhaltenstherapie nach Aaron Beck / KVT: https://depressionsliga.de/glossar/kognitive-verhaltenstherapie-nach-aaron-beck-kvt/ (Abruf: 10/2025)