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Erschöpfungsdepression: 8 Warnzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten
Jeder Mensch fühlt sich einmal erschöpft – nach stressigen Tagen, wenig Schlaf oder anstrengenden Phasen. Wenn Müdigkeit und Antriebslosigkeit jedoch dauerhaft bleiben und auch Erholung keine Besserung bringt, kann mehr dahinterstecken.
Mitunter handelt es sich bei den Beschwerden um eine Erschöpfungsdepression – einer Form der Depression, bei der anhaltender Stress und Überlastung eine entscheidende Rolle spielen.
In dieser Galerie erfahren Sie, welche 8 Warnzeichen ernst genommen werden sollten.
Bitte beachten: Die Bildergalerie dient ausschließlich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Wer bei sich entsprechende Anzeichen bemerkt, sollte zeitnah fachkundigen Rat einholen. Erste Anlaufstelle ist die hausärztliche Praxis. Zudem bietet die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenlose und anonyme Hilfe unter 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222.
Erschöpfungsdepression erkennen: Ständige Müdigkeit
An manchen Tagen müde zu sein, ist nicht ungewöhnlich. Doch bei einer Erschöpfungsdepression hält das Gefühl von Kraftlosigkeit dauerhaft an. Selbst nach einer ruhigen Nacht oder einem freien Wochenende stellt sich kein Gefühl der Erholung ein. Schon kleine Aufgaben können wie unüberwindbare Hürden wirken. Diese Form von Müdigkeit unterscheidet sich deutlich von normaler Abgeschlagenheit nach einem anstrengenden Tag.
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Niedergeschlagenheit ist Symptom bei Erschöpfungsdepression
Viele Betroffene sind nicht nur ständig müde, sondern fühlen sich auch innerlich leer und niedergeschlagen. Freude und Hoffnung scheinen zu verschwinden, die Gedanken drehen sich oft um Sorgen und Belastungen. Häufig gesellen sich Schuld- und Wertlosigkeitsgefühle hinzu. Diese seelische Schwere kann so stark werden, dass selbst positive Ereignisse kein Gefühl der Freude mehr auslösen.
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Erschöpfungsdepression erkennen: Verlust von Interessen
Hobbys, Treffen mit anderen Menschen oder sportliche Aktivitäten verlieren ihren Reiz. Was früher Energie gegeben hat, wirkt jetzt mühsam oder gleichgültig. Dieser Verlust an Interesse und Freude gehört zu den Kernsymptomen einer Erschöpfungsdepression und unterscheidet sie von vorübergehender Überlastung.
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Anzeichen einer Erschöpfungsdepression: Konzentrationsprobleme
Eine Konzentrationsschwäche ist typisch für eine Erschöpfungsdepression. Alltägliche Dinge wie das Lesen einer E-Mail, das Erledigen von Büroarbeiten oder das Merken von Terminen fallen plötzlich schwer. Viele Betroffene fühlen sich geistig wie "benebelt" und können sich nur schwer auf eine Aufgabe konzentrieren. Mitunter zeigen sich auch psychomotorische Veränderungen – entweder innere Unruhe oder eine auffällige Verlangsamung von Bewegungen und Sprache.
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Symptom bei Erschöpfungdepression: Schlafstörungen
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen bei einer Erschöpfungsdepression. Manche Betroffene wälzen sich nachts stundenlang im Bett, andere wachen frühmorgens auf und können nicht mehr weiterschlafen. Dadurch fehlt die erholsame Wirkung des Schlafs, was die Symptome einer Erschöpfungsdepression weiter verstärken kann.
Häufig bei Erschöpfungsdepression: Sozialer Rückzug
Mit der Zeit ziehen sich viele Betroffene aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Treffen, Gespräche oder gemeinsame Unternehmungen werden als zu anstrengend empfunden. Der Rückzug führt jedoch oft dazu, dass sich das Gefühl von Einsamkeit und nicht verstanden zu werden, weiter verstärkt. Dieser Teufelskreis kann die Erschöpfungsdepression weiter verschlimmern.
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Erschöpfungsdepression und Appetitlosigkeit
Oftmals hat eine Erschöpfungsdepression auch Auswirkungen auf das Essverhalten. Viele Betroffene verlieren den Appetit, sodass Mahlzeiten ausgelassen werden oder das Essen kaum noch schmeckt. In der Folge kommt es häufig zu einer Gewichtsabnahme, welche die körperliche Schwäche zusätzlich verstärkt. Seltener tritt das Gegenteil auf: vermehrtes Essen als Versuch, innere Anspannung zu lindern.
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Körperliche Symptome bei Erschöpfungsdepression
Eine Erschöpfungsdepression kann sich durch weitere körperliche Symptome bemerkbar machen. Häufig treten Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung oder Bauchschmerzen, Herzklopfen sowie unklare Muskel- und Rückenschmerzen auf. Mediziner*innen sprechen in solchen Fällen von psychosomatischen Symptomen – also körperlichen Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen, auch wenn sich keine klare organische Ursache findet.
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Jeder Mensch fühlt sich einmal erschöpft – nach stressigen Tagen, wenig Schlaf oder anstrengenden Phasen. Wenn Müdigkeit und Antriebslosigkeit jedoch dauerhaft bleiben und auch Erholung keine Besserung bringt, kann mehr dahinterstecken.
Mitunter handelt es sich bei den Beschwerden um eine Erschöpfungsdepression – einer Form der Depression, bei der anhaltender Stress und Überlastung eine entscheidende Rolle spielen.
In dieser Galerie erfahren Sie, welche 8 Warnzeichen ernst genommen werden sollten.
Bitte beachten: Die Bildergalerie dient ausschließlich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Wer bei sich entsprechende Anzeichen bemerkt, sollte zeitnah fachkundigen Rat einholen. Erste Anlaufstelle ist die hausärztliche Praxis. Zudem bietet die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenlose und anonyme Hilfe unter 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222.
- Online-Informationen des Pschyrembel: Erschöpfungsdepression: https://www.pschyrembel.de/Ersch%C3%B6pfungsdepression/K0771 (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Oberberg GmbH: Hochleistung bis zur Erschöpfung: https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/depression/erschoepfungsdepression (Abruf: 09/2025)
- NVL-Programm von BÄK, KBV, AWMF: S3-Leitlinie Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression. AWMF-Leitlinien Register Nr. nvl/005: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/nvl-005 (Stand: 09/2022, Abruf: 09/2025)
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