Test: Habe ich ein Helfersyndrom?
Das sogenannte Helfersyndrom beschreibt ein übersteigertes Bedürfnis, anderen zu helfen – oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse. Wer sich ständig selbst zurückstellt und nicht "Nein" sagen kann, riskiert langfristig psychische und körperliche Erschöpfung. Dieser Selbsttest zeigt, ob ein Helfersyndrom vorliegen könnte.
Was ist das Helfersyndrom?
Das Helfersyndrom beschreibt eine Persönlichkeitsstruktur, bei der Betroffene ein starkes Bedürfnis haben, anderen zu helfen, oft bis zur Selbstaufgabe. Menschen mit diesem Muster stellen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen und suchen Anerkennung und Wertschätzung durch ihre Hilfsbereitschaft. Dieses Verhalten ist besonders häufig in sozialen Berufen zu beobachten.
Wie hängen Helfersyndrom und Burnout zusammen?
Das Helfersyndrom und Burnout stehen in einem engen Zusammenhang: Wer dauerhaft die eigenen Bedürfnisse zugunsten anderer vernachlässigt und sich über das Helfen definiert, läuft Gefahr, an Burnout zu erkranken. Um dem vorzubeugen, sollten Sie frühzeitig auf Selbstfürsorge achten, persönliche Grenzen setzen und bei Bedarf psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Es gibt typische Anzeichen, dass sich das Helfersyndrom zum Burnout entwickelt. Dazu zählen:
- Ständiges Gefühl, gebraucht zu werden
- Schwierigkeiten, "Nein" zu sagen
- Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Erschöpfung, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden
- Gefühl mangelnder Anerkennung trotz großer Anstrengung
Nicht jede*r Helfer*in erleidet Burnout: Es gibt auch viele Menschen mit Helfersyndrom, die kein Burnout-Syndrom entwickeln. Bemerken Sie jedoch Anzeichen dafür an sich, suchen Sie möglichst frühzeitig Hilfe auf. Eine erste Anlaufstelle kann die hausärztliche Praxis sein.