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wieder offene Venen, was bedeutet das?

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  • wieder offene Venen, was bedeutet das?

    Hallo,

    ich hatte vor 8 Monaten im linken Bein eine tiefe Beinvenenthrombose, die bis zur Mitte des Oberschenkels hoch ging. Zunächst bekam ich stationär Heparin und wurde dann auf Marcumar eingestellt. Zusätzlich wurden mir Kompressionsstrümpfe (Schenkelstrümpfe) der Klasse 2 verordnet. In der Zeit nach meinem Krankenhausaufenthalt habe ich viel Sport gemacht (Radfahren, Laufen etc.) hab viel Wasser getrunken, viel die Beine hochgelegt, und mir sogar auf der Arbeit unterm Schreibtisch einen Hocker aufgestellt, wo ich mein Bein hin und wieder hochlegte. (Leider rauche ich immer noch ca 5-10 Zigaretten am Tag) Vor zwei Monaten habe ich nach Anweisung meines Hausarztes die Marcumareinnahme beendet. Letzte Woche war ich dann im Krankenhaus zur Nachuntersuchung. Beider Doppleruntersuchung wurde festgestellt, dass meine Venen wieder frei sind. Der Arzt sagte mir, ich sei ein Glücksvogel, da nur bei 1 von 100 die Venen wieder frei werden.

    Nun meine Frage: Was bedeutet das für mich genau, insbesondere auch für die Zukunft? Besteht weiter die Gefahr von offenen Beinen etc.?Leider habe ich beim Arzt nicht weiter gefragt, da ich mich einfach nur gefreut habe darüber, dass die Venen wieder frei sind. Ich bin mir nun etwas unsicher und frage mich, ob es auch vielleicht sein kann, dass ich schneller wieder eine Thrombose kriegen kann, weil die Venen, wo das Blut wieder durchfließt, nicht so intakt sind?

    Ferner fragte ich den Arzt, ob es auch möglich sei, zukünftig Kniestrümpfe zu tragen, er meinte jedoch ich solle die Schenkelstrümpfe erst mal noch sechs Monate weiter tragen, damit das Risiko einer Krampfaderbildung im Oberschenkel reduziert wird, und dann erneut zur Nachuntersuchung kommen. Kann es auch sein, dass ich irgendwann gar keine Strümpfe unbedingt mehr tragen muss?

    Da ich gerne auch Naturheilmittel etc. ausprobiere würde mich interessieren, ob ich sonst etwas vorbeugendes tun oder einnehmen kann. Ist es vielleicht auch ratsam, z.B. Antistax oder ähnliches zu nehmen?

    Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

    Viele Grüße




  • RE: wieder offene Venen, was bedeutet das?


    Da die Venen wieder durchgängig sind, können sie wieder Blut transportieren, was ihre eigentliche Aufgabe ist. Allerdings benötigen die Venen dazu auch intakte Klappen und die haben Sie wahrscheinlich nicht mehr. Die Klappen gehen nämlich meist kaputt im Zusammenhang mit der Gerinnselbildung und der anschließenden Wiederauflösung des Gerinnsels. Mittels einer Doppler-/Duplexuntersuchung müsste sich die Frage, ob und wieviele Klappen kaputt sind, aber ziemlich genau beantworten lassen. Davon hängt dann auch die Beantwortung ihrer weiteren Fragen ab: Ob und wie lange noch Strumpf, muss/kann ich sonst noch was tun?

    Allgemein kann man sagen,
    dass meist ein Kniestrumpf ausreichend ist
    dass meist nur bei Belastung Kompression erforderlich ist (also in der Freizeit eher nicht)
    dass alle anfallenden Fragen individuell beantwortet werden müssen in Abhängigkeit von der klinischen Situation (treten Beschwerden auf, wenn ja wann, bessern sie sich auf Kompression usw.)
    Phytos sind meist nicht hilfreich nach Thrombose, aber bei chronischer Veneninsuffizienz (die ja möglicherweise auch/schon vorher besteht).

    Dr. Ive Schaaf

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    • RE: wieder offene Venen, was bedeutet das?


      Hallo Margi,

      zum Antistax kann ich dir sagen, dass es bei mir hervorragend hilft.
      Ich - 2 Waden-TVT's links und rechts vor 7-8 Jahren - habe selbst nach längerem Stehen kein Spannungsgefühl mehr in den Waden.

      Vorher war das viel schlimmer, auch hatte ich ständig irgendwelche Beschwerden (Zwicken bis Spannungsschmerz) in den Beinen.
      Hatte auch schon mal nach langem Sitzen leichtere Venenentzündungen, unter Antistax (seit 4 Monaten) noch keine.
      Ich nehme 1 x täglich morgens 40 Tropfen Antistax Venentropfen auf nüchternen Magen ein.

      Tabletten sollen nicht so gut sein, dass der Wirkstoff schlechter vom Dünndarm aufgenommen werden soll.

      Übrigens, ob deine Klappen funktionieren, erkennst du auch daran, ob du längere Zeit ohne Spannungen in den Beinen stehen kannst.
      Wahrscheinlich sind sie aber bei dir kaputt, du wärst sonst ein medizinisches Wunder, es sei denn du hättest während er Thrombose Lysemittel bekommen und die Thromben waren noch frisch, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn die Klappen noch funktionierten.

      Alles Gute

      Peter



      Margi schrieb:
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      Hallo,

      ich hatte vor 8 Monaten im linken Bein eine tiefe Beinvenenthrombose, die bis zur Mitte des Oberschenkels hoch ging. Zunächst bekam ich stationär Heparin und wurde dann auf Marcumar eingestellt. Zusätzlich wurden mir Kompressionsstrümpfe (Schenkelstrümpfe) der Klasse 2 verordnet. In der Zeit nach meinem Krankenhausaufenthalt habe ich viel Sport gemacht (Radfahren, Laufen etc.) hab viel Wasser getrunken, viel die Beine hochgelegt, und mir sogar auf der Arbeit unterm Schreibtisch einen Hocker aufgestellt, wo ich mein Bein hin und wieder hochlegte. (Leider rauche ich immer noch ca 5-10 Zigaretten am Tag) Vor zwei Monaten habe ich nach Anweisung meines Hausarztes die Marcumareinnahme beendet. Letzte Woche war ich dann im Krankenhaus zur Nachuntersuchung. Beider Doppleruntersuchung wurde festgestellt, dass meine Venen wieder frei sind. Der Arzt sagte mir, ich sei ein Glücksvogel, da nur bei 1 von 100 die Venen wieder frei werden.

      Nun meine Frage: Was bedeutet das für mich gen....

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