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Wochenbettdepressionen

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  • Wochenbettdepressionen

    Hallo zusammen,

    am vergangenen Mittwoch bin ich (erneut) Tante geworden. Für meinen Bruder und seine Frau, die Eltern des Kindes, ist die Situation allerdings Premiere. Ich war leider einige Tage schwer erkältet und habe daher meinen Neffen bisher noch nicht sehen könne. Noch sind die beiden nämlich im Krankenhaus (Neugeborenengelbsucht muss behandelt werden). Meiner Schwägerin geht es seit der Gelbsucht ihres Kindes seelisch nicht besonders gut. Ursprünglich wollte sie am vergangenen Wochenende nach Hause kommen. Darauf hat sie sich sehr gefreut. Auch die Besuche von Freunden, Eltern und Schwiegereltern hat sie quasi herbeigesehnt. Seit Montag dieser Woche ist das anders. Jetzt will sie keinen mehr sehen und ist ein einziges heulendes Elend. Ein Telefon hat sie nicht am Bett. Ich würde ihr gern helfen, weiß aber nicht genau, wie ich das machen soll. Man will sich einerseits ja nicht aufdrängen. Andererseits heißt es vielleicht später, ich hätte sie gar nicht besucht (sie weiß von meiner Krankheit und fand es auch gut, dass ich da lieber erstmal gewartet habe). Ich kenne selbst diesen Punkt, an dem man als junge Mutter meint, es wäre alles nur noch ungerecht und total beschissen. Soll ich die von meinem Bruder ausgebene Anweisung, sich von ihr fern zu halten, einfach ignorieren und trotzdem hin gehen? Telefonieren geht nicht wie gesagt. Wäre Briefeschreiben eine Alternative?

    Es freut sich auf jeden Ratschlag
    Tanke Anke


  • RE: Wochenbettdepressionen


    Hallo!
    Wäre ich an deiner Stelle,würde ich erstmal auf den Bruder hören und warten,bis Deine Schwägerin zu Hause ist.
    Ich weiß ja nicht,wie euer Verhältnis ist, wenn es ein sehr gutes ist, Würde ich mit einer Kleinigkeit (für sich persönlich ) hingehen,und ihr einfach nur zuhören,was sie bedrückt.Als ich meine erste Tochter bekommen habe,ging es mir genauso,weil man mir sie einen Tag nach der Geburt weggenommen hat und in die Kinderklinik gebracht hat.
    Zu dem Zeitpunkt war ich auch sehr fertig, weil ich sie nicht sehen durfte,(wegen Kaiserschntt,3Tage im bett bleiben)
    Ich war nur noch am heulen und habe meinem Mann Vorwürfen gemacht,weil er mich nicht mit nach Hause genommen hat.Damals war der Aufenthalt 8 bis 10 Tage und am 6 haben sie mich entlassen,weil ich es nicht mehr dort aushielt.Vielleicht konnte ich dir damit helfen.
    Denn es gibt nichts besseres als jemanden,der einfach nur zuhört.

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    • RE: Wochenbettdepressionen


      Hallo,
      mir ging's wie deiner Schwägerin. Ich war so müde von den vielen Untersuchungsterminen, dem nächtlichen Stillen, den Wehwechen an Brust und Dammschnitt, dem Familienbesuch usw., dass ich einen ganzen Abend lang geheult habe ohne zu wissen warum. Lass sie einfach in Ruhe. Sie erholt sich bestimmt schnell.

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