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Schwangerschaftswunsch bis hin zur depressiven Verstimmung

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  • Schwangerschaftswunsch bis hin zur depressiven Verstimmung

    Liebe Frau Annette Mittmann,

    ich habe einige Fragen an Sie. Vielleicht können Sie mir ja helfen.
    Vorweg ich bin 27 und lebe in einer glücklichen Beziehung und habe schon seit längerer Zeit ein Kinderwunsch-Gefühl mit mir herumgetragen. Ich dachte auch schon öfter, dass ich schwanger bin. Vor einigen Monaten hatte ich auch einige Symptome, die für eine Schwangerschaft sprechen würden. Meine Brüste sind um eine Körpchengröße gewachsen, mein Bauch ist etwas dicker geworden, ich hatte Stimmungsschwankungen, so dass ich mehrere Schwangerschaftstests gemacht habe. Beim ersten konnte ich nicht einschätzen, ob er positiv war, also hab ich noch weitere mit meinem Partner gemacht und diese waren negativ. Also habe ich mich auch nicht weiter damit befasst, weil ich auch meine Periode bekommen habe. Der Kinderwunsch wurde aber natürlich nicht weniger bei mir. Ich war total glücklich mit dem Gedanken und auch grundsätzlich mit meinem Leben. Nachdem ich aber vor eineinhalb Monaten erfahren habe, dass die Schwester meines Freundes schwanger ist, ist irgendwas mit mir passiert. Seit diesem Zeitpunkt/Moment sind mir meine Glücksgefühle abhanden gekommen. Ich fühlte mich immer trauriger und mittlerweile würde ich behaupten, dass ich eine depressive Verstimmung habe. Anfangs hatte ich starke Stimmungsschwankungen, jetzt bin ich fast durchgehend nur noch traurig und kriege es nicht hin mich zusammenzureißen, ich fühle mich blockiert bezüglich allem. Bin appetitlos, antriebslos, gefühlskalt usw. Kann es sein, dass meine Verstimmung mit meinem Kinderwunsch zusammenhängt? Sollte ich mich an meine Gynäkologin wenden? Ich überlege inzwischen, ob es etwas mit meinem Hormonhaushalt auf sich hat. Ich kann mir meine Traurigkeit rein logisch nicht erklären. Natürlich belastet sie mich total, genauso wie meine Beziehung, ich fühle mich nicht so, wie sonst. Normalerweise bin ich ein positiver, fröhlicher Mensch. Haben Sie vielleicht einen Ratschlag?

    Herzliche Grüße,
    Anna Miks.


  • Re: Schwangerschaftswunsch bis hin zur depressiven Verstimmung

    Liebe Frau Miks,
    Sie gehen sehr reflektiert mit Ihrer Stimmungslage um, was Ihnen eindeutig den Weg bietet aus Ihrem Tief gut herauszukommen. Das Wichtigste ist mit Ihrem Partner im Gespräch zu bleiben, um abzugleichen wie es Ihnen geht, was Sie bedrückt und wie er und Sie sich sich das Leben in der Partnerschaft vorstellen. Vielleicht sollten Sie gemeinsam forciert an dem Kinderwunschthema arbeiten oder gemeinsam herausfinden, dass es gerade nicht drängend im Vordergrund steht. Ein Termin bei der FÄ kann ebenfalls unterstützend wirken. Vielleicht spielt gerade Ihre Schilddrüsenfunktion verrückt und daher ist insgesamt eine körperliche Abklärung Ihrer seelischen Symptome ratsam.
    Ich wünsche Ihnen gute und offene Gespräche in denen Sie eine Perspektive entwickeln können und gemeinsame Ziele erarbeiten.
    Alles Gute
    Annette Mittmann

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    • Re: Schwangerschaftswunsch bis hin zur depressiven Verstimmung

      Dankesehr für Ihre ausführliche Antwort ! Ich habe noch eine Frage an Sie- Kann es vielleicht sogar sein, dass ich schwanger oder scheinschwanger war? Ich hatte vor eineinhalb Monaten, als es zurückging eine sehr starke Blutung & ab dem Zeitpunkt fingen die depressiven Verstimmungen an. Mein FA-Termin ist leider erst Ende Oktober :/. Ich suche gerade eine andere Frauenärztin, die mich schneller untersuchen kann. Nächsten Dienstag bin ich aber schon beim Nuclear-Mediziner und lasse meine Schilddrüse untersuchen . Liebe Grüße, Anna Miks.

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      • Re: Schwangerschaftswunsch bis hin zur depressiven Verstimmung

        Hallo Frau Miks,
        moeglicherweise sind Sie einige Tage schwanger gewesen, was sich in einer verstaerkten Blutung und verspaetet einsetzender Blutung aeussern kann. Auch kann sich eine leichte depressive Stimmung einstellen um das Ereignis herum- aber ein anhaltendes Stimmungstief ist nicht hormonell erklaerlich. Das Bewusstsein einer kurzen Schwangerschaft kann aber ausloesende Situation sein und Grund fuer eine Krise. Das ist dann aber auf psychischer Ebene verortet und nicht durch Schwangerschaftshormone ausgeloest. Um aber von einer psychischen Ursache ausgehen zu koennen, gehoert die sorgfaeltige koerperliche Abklaerung. Gut, dass Sie die Schilddruese anschauen lassen. Ihnen alles Gute
        Annette Mittmann

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