Ketalan N

[Lauren]

Hallo Herr Dr. Ulrichs,

ich bin von Prof. Weber aus dem Forumsbereich für "chronische Schmerzen" zu Ihnen herübergelotst worden ;-)

ich habe den dort geposteten Text mal rüberkopiert:

aufgrund einer Arthrofibrose post-op am li OSG (Arthrolyse war erfolgreich, allerdings kommen die Vernarbungen, wenn auch nicht so massiv, wieder) habe ich bereits so gut wie alle Entzündungshemmer und Schmerzmittel ausprobiert, um Schmerzen und Entzündungsreaktionen einzudämmen. Mir wurde nun Ketalan empfohlen - soweit ich mich eingelesen habe, wird es teilweise auch in der Schmerztherapie verwendet, allerdings scheint der Nutzen nicht erwiesen zu sein. Ist dem so? (natürlich habe ich es mir erstmal gekauft ... ;-)

Zudem habe ich ein paar Studien über Anti-Zytokin Therapien gelesen - was halten Sie davon? (Kosten/Nutzen-Relation, lohnt sich dies auch bei Weichteildefekten?)

Viele Grüße, Christiane.

[Dr. Ulrichs]

RE: Ketalan N


Postoperative Komplikationen sind begrenzt und können lokal behandelt werden.
Handelt es sich hingegen um eine chronische Entzündungsreaktion, muß zunächst abgeklärt werden, ob eine rheumatische Erkrankung zugrundeliegt.
Erst nach eindeutiger Diagnose kann mit antirheumatischen Medikamenten behandelt werden.

Es ist richtig, dass die Anti-Zyxtokin-Medikamente sehr erfolgreich bei schweren Formen rheumatischer Erkrankungen eingesetzt werden. sie sind zwar noch nicht für alle Formen zugelassen, jedoch werden sie in klinischen Studien für immer mehr Krankheitsformen erprobt.

MfG

Ulrichs

[Lauren]

RE: Ketalan N


Hallo Herr Dr. Ulrichs,

herzlichen Dank für Ihre Antwort.

An welchen (Uni-)Kliniken werden denn zur Zeit bsp. entsprechende Studien durchgeführt?

MfG, Lauren.