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Yersinien Infektion, Kollagenose oder Beides?

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  • Yersinien Infektion, Kollagenose oder Beides?

    Hallo,

    hatte hier vor fast einem Jahr schon einmal gepostet bezueglich Verdacht auf Sklerodermie.

    War nun in einer Klinik zur Diagnose zur Abklaerung, ob eine Kollagenose vorliegt. Diese wurde nicht bestaetigt.

    Die Symptome starteten ziemlich heftig und drastisch vor ca. 1.5 Jahren (siehe mein frueherer Post)

    Mittlerweile ist folgendes uebrig:

    leichtes Sicca in Augen und Mund (in Auge auch per Klinik bestaetigt)
    WS Spondylosis und deutliche Fehlstellung (wohl durch die extremen Verspannungen und vorherige Skoliose, die aber nie Schwierigkeiten bereitete davor)
    Schwellungen der Finger, vor allem morgens, oft auch spaetabends und manchmal auch nicht abklingend.
    In Laengsrichtung nach unten gebogene Fingernaegel
    Splitterhaemoraghen untern den Fingernaegeln
    Komische glatte, trockene Haut an den Fingern, vor allem der Zeigefinger und Daumen Innenseite und dort vor allem die Endglieder. Das fuehlt sich an, wie wenn Sekundenkleber drauf waere und die Haut laesst sich auch im Bad abschaelen...Creme kann fast nicht mehr eindringen, da sie sich wie Plastik verhaelt.
    leichte Arthritis der Hand und Fingergelenke, manchmal auch Sehnenprobleme der Haende

    So, nun wurde in der Klinik nichts Richtung Kollagenose gefunden, also keine ANAs, keine Raynaud (Durchblutungsprobleme der Haende habe ich schon leichte, bei Kaelte, aber nicht stark und definitiv kein Raynaud), und es wurde Lunge, Herz und andere innere Organe und Gefaesse untersucht und natuerlich auch Blut und Urin. Auf fiel nur Eiweiss im Urin und ein erhoehter PSA Marker (Prostatakrebsmarker) so wie ein leicht erhoehter CRP Wert (koennte aber auch vom Schnupfen davor gewesen sein).

    Bei der weiteren Untersuchung beim Urologen der Klinik wurde eine Prostatitis gefunden, die wahrscheinlich durch Yersinien verursacht ist, die im Blut nachgewiesen wurden, und zwar angeblich, so, dass ersichtlich ist, dass sie immer noch aktiv sind. Diese Entzuendung wurde bei mir schon vor 1 Jahr entdeckt und damals mit Doxy behandelt ueber 3 Wochen. Auch damals stritten sich die Aertzte, ob man aus den Werten nun ablesen kann, dass sie aktiv sind oder nur eine Seronarbe, fuer die einen war es angeblich eindeutig, die anderen behaupteten, dass koenne man so nicht eindeutig sagen bei den Werten....3 Woche nach der Behandlung wurde auf jeden Fall kontrolliert und die Werte waren sogar leicht hoeher....und danach wurde aber nichts mehr unternommen....nun (mit mehr oder weniger den gleichen Werten) meinte der Urologe, dass die aktiv sind und man das eindeutig schon aus den Blutwerten sagen koenne.....aber wenn das so ist, dann waere ja auch vor 1 Jahr nach der Behandlung auch noch eindeutig gewesen, dass die immer noch aktiv waren, genau wie davor, denn die Wertekonstellation war alle 3 mal gleich? Auf jeden Fall meinte der Urologe, dass gerade Doxy in der Prostata nicht unbedingt so wirkungvoll sei und die deshalb die Behandlung ueberlebt haben....

    Auf jeden Fall meinte er auch, dass man die Entzuendung im hochaufloesenden 3 D Farbultraschall sehen kann...und dass die Sache damit fuer ihn eindeutig ist.

    Die Frage, die sich fuer mich natuerlich nun stellt, ist, ob das tatsaechlich die Erklaerung der eindeutig Sklerodermie verdaechtigen Symptome oben sein kann? Die Dermatologin und der Urologe waren da etwas vage aber machten mir Hoffnung so nach dem Motto...die Symptome sollten damit verschwinden. Aber fuer mich klingt das leider eher unwahrscheinlich, dass die damit ueberhaupt zusammenhaengen (oder wenn, dann allenfalls davon ausgeloest sind).

    Momentan werden die Keime genauer untersucht, so dass man bald einen genauen Behandlungsplan haben soll....aber mir ist viel wichtiger zu wissen, ob das dann die anderen Probleme loest oder nicht. Denn ansonsten denke ich, wuerde ich am liebsten eine Hautbiopsie machen lassen, denn fehlender Raynaud und fehlende ANAs sind wohl kein unmoegliches Novum in der Anfangsphase einer Kollagenose, vor allem wenn alles andere dafuer spricht.

    Und noch eines macht mich auch noch sehr stutzig...es wurde im Roentgen Throax eine Pleuraschwiele gesehen....jedoch eine Lungengeruesterkrankung ausgeschlossen (hatte leider bei der Besprechung keine Gelegenheit da genauer nachzufragen, da ich das erst danach im Bericht las...). Die wurde wohl durch Funktionstest ausgeschlossen?...Ich hatte aber letzten August auch eine Weisheitszahn OP und dabei wurde auch ein Roentgen Thorax gemacht...waere das damals schon aufgefallen, haette man doch im KH reagiert? Also muss das ja relativ neu sein? Und deutet doch dann wieder in Richtung Kollagenose....oder wo kaeme die sonst her und vor allem im letzten Jahr wohl erst entstanden?

    Vielleicht koennen Sie mir fuer ein paar meiner Fragen etwas weiterhelfen und etwas Klaerung bringen...ich will nicht verschweigen, dass das aus psychischer Sicht alles andere als eine leichte Situation ist und das sicher auch koerperliche Fogen (haben muss), aber immer alles komplett auf die Psyche zu schieben, denke ich, ist auch der falsche Weg...haette ich nicht gedraengt, wuerde ich zumindest laut dem nun voll davon ueberzeugten Urologen weiterhin mit Yersinien-Infektion der Prostata rumlaufen.....also sollte man wohl sehr vorsichtig sein, immer alles nur auf die Psyche zu schieben, nur weil man gerade keine bessere Antwort parat hat.

    Danke


  • Re: Yersinien Infektion, Kollagenose oder Beides?


    Leider läßt sich die Diagnose Kollagenose nicht so einfach stellen wie z.B. Schnupfen.
    Es müssen eine Reihe von Symptomen und Befunden zusammen vorliegen, erst dann ist die Diagnose gesichert.
    Obwohl einige geschilderte Beschwerden sehr an eine Kollagenose denken lassen, lagen offensichtlich nicht genug Hinweise vor, um die Diagnose zu stellen.

    Ein Zusammenhang zwischen Weisheitszahn-OP und Lungenveränderungen ist eher unwahrscheinlich. Vielmehr sollte bei einer solchen OP darauf geachtet werden, dass keine Erreger in die Blutbahn eindringen können, die zu Herzschädigungen führen.

    Bezüglich der geschilderten Hautveränderungen sollte - sofern nicht schon geschehen - ein Dermatologe konsultiert werden.

    MfG,

    Ulrichs

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