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Verdacht auf Morbus Crohn

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  • Verdacht auf Morbus Crohn

    Hallo, ein Bekannter von mir war letztens im Krankenhaus, weil er aufgrund einer Magenschleimhautentzündung sehr starke Schmerzen hatte.
    Danach gab es eine Magen und Darmspiegelung und er wurde wieder entlassen. Allerdings steht in seinem Befund, dass ein Verdacht auf Morbus Crohn vorliegt.
    Muss das wirklich sein? Kann es sein dass der Verdacht erstmal angegeben wird, nur um sicherzugehen? Weil wir beiden machen uns richtige Sorgen darum.
    Nach seinem Krankenhausaufenthalt ging es ihm allerdings wieder recht gut, deswegen wundert es uns.
    Wie wahrscheinlich ist es, dass er wirklich Morbus Crohn hat?


  • Re: Verdacht auf Morbus Crohn

    Ich fürchte, dazu kann man hier nichts Konkretes sagen. Das Problem bei Morbus Crohn (MC) ist, dass er den gesamten Verdauungstrakt befallen kann, d.h. von der Mundhöhle bis zum After. Bei einer Darmspiegelung wird ja lediglich der Dickdarm untersucht. Was sich evtl. im Dünndarm abspielt, kann man derzeit wohl nicht wissen. Sehr häufig sitzt der MC nämlich auch im terminalen Dünndarm.

    Dass der Verdacht auf MC einfach so geäußert wird, glaube ich eher nicht. Dein Bekannter hat möglicherweise einige der für MC typischen Beschwerden, doch konnte man bei der Magen- und Darmspiegelung offensichtlich nichts erkennen, was eindeutig gewesen wäre. Es könnte sich also tatsächlich um MC - evtl. im Anfangsstadium - handeln. Nicht selten verläuft die Erkrankung schubweise, d.h. es gibt auch Ruhephasen.

    Dein Bekannter sollte bei anhaltenden und/oder sich verstärkenden Beschwerden an einen Internisten wenden. Außer o.g. Untersuchungen gibt es noch eine Reihe weiterer diagnostischer Möglichkeiten, die den Verdacht erhärten oder auch widerlegen können.

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    • Re: Verdacht auf Morbus Crohn

      Oft gewinnt man erst im Laufe der Zeit Sicherheit zur Diagnose, anfänglich können auch ein Magendarminfekt, also akuter Infekt schwer von chronischer Entzündung zu unterscheiden sein. Verdacht bedeutet Verdacht, nciht mehr, nicht weniger. Der Verlauf muss zeigen, wie sich das Problem entwickelt, das gute Befinden ist in jedem Fall ein sehr gutes Zeichen.
      MfG
      Dr. E. S.

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      • Re: Verdacht auf Morbus Crohn

        Hallo,

        wie bereits die anderen geschrieben haben, heißt Verdacht noch lange nicht, dass es wirklich Morbus Crohn ist. Morbus Crohn ist manchmal nur schwer festzustellen.

        Sollte es wirklich Morbus Crohn sein, wäre das auch kein Weltuntergang. Ich lebe jetzt drei Jahre mit der Diagnose. Am Anfang war es für mich sehr schwer, direkt nach dem Abitur und ich ziemlich krank - mir ging es zu der Zeit echt dreckig - und dann noch chronisch. Aber das ganze ist nicht so schlimm, wie man anfangs denkt. Man kann es super behandeln.

        Klar man muss häufiger zum Arzt, klar man muss ggf. dauerhaft Medikamente nehmen, je nachdem wie stark der Crohn ist, und ja man muss etwas auf die Ernährung aufpassen. Aber das ist auch schon alles. Man kann damit super leben. Und das beste, für alle mit schweren Crohn, ist, dass man dann endlich wieder schmerzfrei ist, wenn man das geeignete Medikament für sich gefunden hat.

        Wichtig ist auf jeden Fall, dass das ganze im Verlauf weiter untersucht wird. Bei verstärkten Beschwerden mit Verdacht vom Crohn im Dünndarm könnte man z. B. ein MRT von Bauchraum machen oder eine Dünndarmspieglung. Aber erstmal braucht ihr euch nicht verrückt machen. Verdacht heißt nicht, dass es wirklich Crohn ist.

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