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Prostatacarcinom

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  • Prostatacarcinom

    Hallo,
    leider habe ich (46 Jahre) einen positiven Befund nach einer Biopsie (12 Nadeln).
    Befund im einzelnen:
    Mäßig differenziertes Adenocarcinom. G2a. Gleason Grad 3 und 3 (6). ICD-0 8140/3. Tumoranteil rechts apikal etwa 20%. Hihg Grade Pin in rechts und links Mitte (III, IV, IX) sowie atypische mikroazinäre rechts basal. PSA 9,70 ng/ml.
    Bei einer Biopsie 05. 2005 wurde verändertes Gewebe (kein Carcinom) festgestellt. Die Meinung des Urologen: daraus könnte sich was entwickeln (ist wohl auch geschehen).
    Nun habe ich mich für die Op. entschieden (welche Form, wird noch geklärt).
    Meine Fragen :
    Gibt es Statistiken für mein Alter über den anschließenden Verlauf (Impotenz, Inkontinenz) u.s.w.
    Ich leide unter einer Unverträglichkeit an Antibiotika (beidseitige Archillessehnenentzündung nach Einnahme für eine Biopsie). Wird dies für eine Op. berücksichtigt, oder muß ich mit weiteren Nebenwirkungen nach Einnahme rechnen.
    Hilft mir mein Sport (Marathon, Ironman, Kampfsport), also die körperliche Verfassung, die Therapie evtl. besser zu überstehen.
    Ich weiß das ich keine ausführliche Antworten auf meine Fragen bekommen kann, aber eine Richtung wäre für mich Hilfreich.
    Meine Op. ist für den 13.12.2006 vorgesehen.
    Gruß Uwe



  • RE: Prostatacarcinom


    Hallo Uwe,
    es hat sich gezeigt, dass bei jungen Patienten wie Sie das Risiko postoperativ eine Impotenz oder eine Inkontinenz als bleibende Nebenwirkung zu haben geringer ist als bei alten Patienten. Denoch ist das Risiko für eine Impotenz noch über 40-50%. Das Risiko für eine Inkontinenz mindestens 5%. Das hängt sehr stark vom Operateur ab. Leider gehen die meisten Operateure mit ihren eigenen Zahlen nicht wirklich fair um. Meistens werden als Risiken die Zahlen der großen Einrichtungen genannt, die mehrere Hundert Ops im Jahr machen und bessere Ergebnisse produzieren als die kleinen Kliniken die nur sehr wenige Eingriffe machen. Ich würde den Operateur, der Sie operieren soll nochmals gezielt nach der Frequenz und den Qualitätskriterien der Op befragen. Kann er da nicht richtig auskunft geben, würde ich mich woanders operieren lassen. Für die OP wird sehr wahrscheinlich ein Antibiotikum benötigt, die Achileessehnenproblematik war sicher nach Annahme eines sog. Gyrasehemmers (Cipro, Oflox o.ä.) Sie sollten dies bei Aufnahme im KH erwähnen. Man wird Ihnen dann ein anderes Antibiotikum geben, das diese Nebenwirkungen nicht hat.
    Sport ist günstig für die Rehabilitation.

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    • RE: Prostatacarcinom


      Hallo,
      dank für die schnelle Antwort. Kann ich mit meinen Werten (laut Ultraschall kleine Prostata und siehe Frage oben) von einer nervschonenden Op ausgehen?

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      • RE: Prostatacarcinom


        Das liegt in der Kunst des Operateurs und der anatomischen situation. Es wurde nur auf einer Seite Tumor gefunden auf der anderen seite jedoch auch PIN. Man wird versuchen, auf der Seite ohne Tumorbefund das Nerven-Gefäßbündel zu erhalten. Ggf. wird man mit Schnellschnitten (Untersuchung des Pathologen noch während der Narkosezeit) untersuchen, ob die Ränder frei von Tumor sind. Es könnte somit technisch möglich sein, eine nervenerhaltende OP anzustreben.

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