in unserer entfernten Nachbarschaft gibt es eine Frau, die 2 Huskys ausschließlich im Zwinger hält. Die beiden jaulen zeitweise erbärmlich und es wurde schon so einiges Mal das Ordnungsamt verständigt. Bei heißem Wetter stellt die gute einfach den Rasensprenger auf und lässt die Tiere berieseln. Unser Labbi ist eine absolute Wasserratte, aber Rasensprenger oder Schlauch geht garnicht. Und demnach machen die Hunde der Dame dann auch einen heiden Aufstant.
Diese Frau hat aber auch einen schneeweißen Kater, der etwa 1 Jahr und unkastriert ist. Besagter Kater kam nun vor einer Woche zu uns in den Garten. Er ist ein absolut liebesbedürftiger, super lieber Kater. Er war völlig ungepflegt und sehr dünn. Nun gut, ich hab mich breitschlagen lassen und die Kinder durften ihm Trockenfutter unseres Hundes am Bürgersteig geben. Da unsere Haustüre bei schönem Wetter praktisch immer offen ist, hat er sich am zweiten Tag ins Kinderzimmer geschlichen und dort geschlafen. Fand ich auch nicht schlimm. Den Tag danach habe ich erstmal Katzenfutter und ne Tablette zum Entwurmen besorgt. Ich geb ihm das Futter nur draußen und trotzdem kommt er auch zum schmusen und schlafen abends in unser Haus. Er macht den Eindruck, als hätte er das gefunden, was er schon lange gesucht hat. Er wirkt so entspannt und glücklich.
Unsere erste Katze wurde auch von Nachbarn gefüttert, aber sie kam IMMER am Abend zu uns, weil sie wußte, wo sie hingehört und geliebt wird.
Muß ich nun ein schlechtes Gewissen haben, weil ich ihn fütter? Er blüht förmlich auf. Er kann schmusen, spielen und einfach frei sein.
Liebe Grüße
Elf Minuten
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