#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

reiner Tisch mit Eltern?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • reiner Tisch mit Eltern?

    mein Beitrag passt hier nicht so richtig rein, das Weiß ich, geht um meine Eltern.
    Meine Ma hat eigentlich immer auf uns Kindern rum geteten. Meine Geschwister haben schon lange keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Ich hab mir nie anmerken lassen, wie unzufrieden ich war und daß ich meine Mutter für eine sehr schlechte Mutter halte. Sonst hätte es geheißen: " Du bist ja genau so´n Arsch wie Deine Geschwister". Die Alten sind jetzt über 70 und versuchten erneut, mir einen Streit auf zu zwingen. Sonst hab ich immer den Kopf in den Sand gesteckt und Schuldbekenntnisse geliefert. Diesmal hab ich in einem Brief "ausgepackt" und die Wahrheit auf den Tisch gebracht. Mir geht es ja ganz gut dabei, aber ich bin auch traurig darüber, denn anstatt sich mit mir auseinander zu setzen, melden sie sich nicht mehr. Das war eben Risiko. Hat man denn aber als Tochter bis zum Lebensende der Eltern die Pflicht, alles über sich ergehen zu lassen um des Friedens willen?
    Meine Mutter war immer der Meinung, daß man sich auf jeden Fall unter zu ordnen hat, aber das stinkt doch, was? "Du sollst Deinen Vater und Deine Muter Ehren..."


  • RE: reiner Tisch mit Eltern?


    natürlich muss man sich nicht ein leben lang schikanieren lassen. es kommt sicher auf den ton an, den man bei einer offenbarung wählt.

    lillian glass hat in ihrem buch "toxische menschen" beschrieben, dass man am anfang eines solchen briefes dinge stellen soll, die man auch als angenehme erinnerungen behalten hat ( sofern es sie gibt ).
    sie schreibt, dass man niemals anklagend werden soll, sondern möglichst von den eigenen gefühlen erzählen; ohne zu sagen, nur du bist an allem schuld.
    das buch beschreibt auch, wie man mit angriffen von aussen - von toxischen, also dich vergiftenden menschen - umgehen kann.
    wäre vielleicht mal was für dich; ist wirklich lesenswert!!!!

    da ist ein fall beschrieben, da offenbarte ein mann seinem vater auch all seine gefühle, weil auch er schikaniert wurde. der vater meldete sich erst nach monaten ... aber er tat es.
    vielleicht brauchen sie zeit?
    lies doch mal das buch... denn falls sie sich melden, kannst du daraus auch strategien erlernen, wie ein möglichst produktives gespräch enstehen könnte... wie du mit eventuellen beleidigungen umgehen kannst.

    viel glück
    aimee

    Kommentar


    • RE: reiner Tisch mit Eltern?


      moin evelin,
      aimee hat recht, tu dir des net an.
      wenn es deine eltern ablehnen, sich mit dir auseinanderzusetzen, dann sind sie raus ausm spiel.
      meine mutter hat ma zu mir gesacht, wenn se gestorben is, dann brauch ich auch nimmer zu kommen,
      nach vielen vielen versuc hen meinerseits, doch noch ne konstruktive gesprächsvariante zu bekommen, hab ich ihr dann an der stelle geantwortet: dann stirb.
      komischerweise hat se net mal nen herzanfall gespielt, so wie sonst...
      lös dich,
      du bist ein eigentständiger erwachsener mensch, also sei konsequent und geh deinen weg.
      alles gute!

      Kommentar


      • RE: reiner Tisch mit Eltern?


        Du steckst da glaube ich in einer Zwickmühle. Einerseits möchtest Du gerne die Wahrheit sagen und nicht der Ruhe und Frieder halber den Mund halten, anderseits wirst Du Dir wahrscheinlich auch sagen "Es sind doch meine Eltern."

        Nur mal so - meine Vermutung, denn es geht mir genauso. Ih würde auch gerne einmal meiner Mam sagen, was Sache ist und ab- und an tue ich es auch mal. Mit dem Erfolg, dass meine Mam zu tiefst beleidigt ist und mir dann die Schuld für Ihre Depressionen und Selbstmordgedanken gibt. Tja und das will ich ja dann auch wieder nicht. Für den Tod eines Menschen möchte ich nicht verantwortlich sein (so sitzt es dann in mir drinnen), also versuche ich einen Mittelweg zu finden bzw. so Redegewandt zu werden, dass ich mir damit Luft machen kann aber trotzdem dem anderen damit nicht weh tue.

        Ich kenne nicht das Leben Deine Eltern, aber meine Mam hatte kein schönes Leben. Sie musste alleine vier Kinder groß ziehen, ging immer schuften und hatte keine Zeit für andere Menschen. Sie war sehr einsam. Das ist der Grund, warum ich ihr jetzt nicht richtig weh tun möchte, denn auch die Eltern haben meist einen Grund, dass sie so sind, wie sie sind. Meistens wurden sie auch sehr streng erzogen und mussten zu Kriegszeiten wahrscheinlich auch nur kuschen. Das prägt sich auch in den Köpfen der Eltern ein und oftmals machen sie auch Dinge, die sie wahrscheinlich auch schon im Nachhinein einmal bereut haben.
        Die Kommunikatinsmöglichkeiten wie es sie Heute gibt, gab es damals nicht. Darum waren die Eltern, die zu Kriegszeiten Kinder waren oft auf sich alleine gestellt. Es gibt einige, die sich sagen "Ich möchte niemals, dass mein Kind derart unter meinem Druck steht." oder aber es gibt welche die sagen: "Ich hatte dieses Leben und so sollen auch meine Kinder Leben." ... Welches von beiden sich das Elterteil irgendwann einmal sagen wir hängt dann auch oft von der Verarbeitung des Lebens ab.

        Ach und was Deine Geschwister angeht ... So lange sie wissen, dass es einen unter ihnen gibt, der sich um die Eltern kümmert, solange werden sie sich auch zurück lehnen. Wenn es mal um eine Erbschaft gehen sollte, dann sei gewiss, sie werden Dir die Bude einrennen, denn dann wollen sie plötzlich wieder die Kinder sein.
        So ist die Welt ... Egoistisch auf ganzer Linie!
        Meine drei Geschwister haben sich auch abgeseilt ... Aber wenn sie etwas brauchen, dann rufen sie bei meiner Mam an. Ohne ein schlechtes Gewissen. Und was macht meine Mam dann ... "Es sind doch auch meine Kinder, ich muss doch helfen." Das kann ich gut verstehen und ich würde es wohl genauso machen, aber ich würde niemals meine Mam um etwas bitten, wenn sie für mich ansonsten unsichtbar ist. Entweder ich bin bereit etwas zu geben, dann kann ich auch etwas nehmen. Wenn ich nichts gebe, dann will ich auch nichts nehmen. Natürlich ist da jeder anders gepolt und ich kann das alles hier nicht verallgemeinern, dennoch zeigt die Realität das die Kinder meist erst dann wieder ins Nest zurück finden (nach extremer Abnabelung), wenn es in dem Nest etwas zu holen gibt. Die Gier ist stärker als der Charme.

        Kommentar



        • ... und die anderen Gebote


          Liebe Evelin,

          Deine Mutter hat Unrecht!
          Das Gebot Vater und Mutter zu ehren, beinhaltet keinen Freibrief für Eltern sich unmöglich zu verhalten. Sie selbst unterliegen den Geboten ebenfalls und darüber hinaus der unbedingten Pflicht zur Nächstenliebe, zur Barmherzigkeit und dem Auftrag den Frieden in die Welt zu tragen.

          Dein Brief mag sie verletzt haben. Eine Mitteilung über einen Brief ist natürlich eine distanzierte Form der Kommunikation in einem intimen Verhältnis, als das man eine Eltern- Kind-Beziehung verstehen kann. Alleine diese Form ist für sich genommen natürlich eine Aussage, unabhängig vom Inhalt, den wir nicht kennen. Aber es ist Deine Form, zu sagen, was gesagt werden muss. Dass sie sich noch nicht gemeldet haben braucht Dich nicht zu beeindrucken. Sie werden Zeit brauchen das ganze zu verdauen.

          Ich finde die Vorstellung bedrückend, wenn Du sagst: "Hat man denn aber als Tochter bis zum Lebensende der Eltern die Pflicht, alles über sich ergehen zu lassen um des Friedens willen?" Nein, das hast du nicht! Das hast du nicht, weil eine solche Vorstellung die Pflichten Deiner Eltern ausblenden würde, und das hast Du nicht weil das gar kein Frieden ist.! Das ist eine egozentrische Ausnutzung Deiner Rolle und Deiner Gefühle als "Kind". Das ist Raub an Deiner Seele.

          Es geht mir noch etwas anderes Durch den Kopf: Das Bild vom "reinen Tisch".
          Habt Ihr denn einen gemeinsamen Tisch? Wenn ja, ist es klar, dann müssen die Dinge irgendwann auf den Tisch - und dann wieder runter, sonst wird das Zusammenleben immer von den Dingen, die den Tisch unrein machen, belastet. Aber ich vermut mal das Bild ist falsch. Du hast Deinen Tisch und sie haben den ihren. Und Du solltest vor allem auf Deinen eigenen Tisch achten. Du bist ein eigenständiger Mensch, Du hast Dich um Dein Glück zu kümmern. Und Deine Eltern sollen sich mit Ihrem Müll auf ihrem eigenen Tisch auseinandersetzen. Und - ein Tipp am Rande: Wenn sie es in diesem Leben noch schaffen wollen, im Frieden mit ihren eigenen Kindern zu leben, dann sollten sie jetzt bald damit anfangen.

          Liebe Grüße
          und denk daran, dass
          Euer Verhältnis keine Einbahnstraße ist

          Wolfram

          Kommentar


          • RE: reiner Tisch mit Eltern?


            Hey, das hätte ich ja gar nicht erwartet. So ein Verhältnis zwischen Eltern und kind ist eigentlich zu komlex, um es in 10 Zeilen zu beschreiben, aber ich bin hier auf Verständnis gestoßen. Und habe viele nützliche Tipps bekommen.
            In meinem Brief habe ich ein paar Dinge beschrieben, die mir in meiner Kindheit wiederfahren sind, allein das empfinden meine Eltern wahrscheinlich als respektlos. Nur - so krass diese Dinge auch sind (und ich habe nie darüber geredet), sie sind passiert und auch die nahe Vergangenheit hat gezeigt, daß meine Mutter über eine invasive Brutalität verfügt, die ich zutiefst ablehne, egal wen sie trifft. Ich hätte nie geglaubt, daß ich mich das traue. Ich hatte auch Angst, daß die sofort sterben, wenn ich sowas tue (sie haben doch nur noch mich), Ich habe auch geschrieben, daß ich keine Stellungnahmen erwarte, also ist das für mich erst mal geklärt.
            Ich danke Euch - Eure Evelin

            Kommentar


            • RE: reiner Tisch mit Eltern?


              Hallo Katzenauge,
              das Erbe..., damit muß ich mich später beschäftigen. Daß ich mich mehr um meine Eltern gekümmert habe als meine Geschwister ist ja meine Entscheidung gewesen. Ich glaube, ich werde meinen Teil sowieso an eine Stiftung psychisch mißhandelter Kinder spenden.
              Aber ich kenne solche Leute auch, die überall versuchen, "die Sahne ab zu schöpfen", da kann man sich nur wundern...

              Kommentar



              • RE: reiner Tisch mit Eltern?


                Salut evelin,
                So ein brief habe ich mal mein fater im alter von ca 24 geschreiben.
                Mit der unterschiede das ich mich bei ihm bedankte das er mich nicht erzogen hat und zwei meine geschwister "die hölle auf erde" vorbereitet hat. (wie immer bei mir, gerechtigkeit für alle).
                Nun bedankte ich mich... das ich nicht von ihm nicht mit tracht prügel erzogen worden bin oder habe m,it ihm leben müssen, lobt ihm oben drauf er die schlechteste und böste mensch (meine mutter) auf erde geheiratet zu haben.
                Ich dankte gott für eine kurze zeit mir ein stiefvater (trinker) bekommen zu haben, der mit der glauben an das gute gab.
                Und oben drauf dankte ich ihm das eine meine geschwiester mit eine seine fraue auch das gute in den mensche fand, die frau die er auch (gesammt seine tochte) aus den haus geprügelt hat... und wunschte ihm ein schönne aufanthalt auf diese erde mit sein herz, seele und gewiessen.

                .........................
                Witzige weise war ich nach diese brief entgultigt erleichtet für weitere 10 jahre, bis an den tag wo ich ein unfahl hat, der mir zeigte ... hmm 5 cm danehben und ich wäre zu erst drauf gegangen, komische weise daran hat ich nie gedacht.

                Ich ruffte mein fater dieses mal an und sagte ihm das ich mit ihm reden muss bevor entweder er oder ich drauf gehe. der witz war das ich seine"neue" frau an telefon hatte, die mir sagt das das ich mich an der tel nr vertann haben sollte, sie war damals 16 jahre mit den mann vereiratet und sie wusst nicht das er ein viertes kind mit seine erste frau hattte. Das heisst das es mich gab, anscheint war ich schon gestorben oder nicht mal gebohren ?
                Um so mehr packte mich den mut den mann erneut meine mein meinung zu sagen.
                Ich fuhr eine woche zu dennen und packte ausaus der sicht eine mutter und frau die ich in der zwische zeit geworden war und eines kinde als seine torchte.
                er heulte was das zeug hilt, ich konnte keine trännen giessen bis heute nicht, ich enpfant nicht mal wuht oder trauer, eins war mir irgentwie klar geworden, diese mensch war nicht mein fater, er war nur eine sarmen spender von vier kinder, eine armes wurstschen.


                Véro

                Kommentar


                • RE: reiner Tisch mit Eltern?


                  Mein lieber Schwan... das sind ja Sachen.
                  Trotzdem glaube ich auch, daß man aus Problematischen Zeiten und wiedrigen Umständen vermutlich mehr lernen kann als aus gleichbleibender Harmonie.
                  Aber muß es denn immer gleich so krass kommen?
                  Als Erwachsener kann man das so sehen, wie Du es tust, ich göaube es ist das gesundeste, sich von den Schweinereien zu distanzieren, so wie Du es tatest. Bei mir steckt doch noch eine Portion Wut mit drin, aber das wird sich auch geben.
                  Servus - Evelin

                  Kommentar


                  • RE: reiner Tisch mit Eltern?


                    *Trotzdem glaube ich auch, daß man aus Problematischen Zeiten und wiedrigen Umständen vermutlich mehr lernen kann als aus gleichbleibender Harmonie.
                    ...............................
                    Für mich zu glück sehr richtig was du da sagt, ich habe das ganze negativen zeug als beilage zum positiven umgewandelt, zu mindestent wen es so früh passiert (hat man zu mindestent zeit) es zu verarbeiten, allerdings wischtig war immer für mich, auzupassen das gleich gewicht nicht zu verlieren oder mich zu verlieren lassen, das heisst mich zu nicht "zwingen" oder gegen meine natürlichen reaktion zu handel.
                    Beispiel:
                    Etwas positives zu sehe wen es aber die fackten dagegen sprechen...
                    Wen etwas positives da ist, nicht die nadel im heuhauffen suchen das etwas negatives zu finden sei...
                    .........................................
                    *Aber muß es denn immer gleich so krass kommen?

                    Zum gluck gibt es nicht alle tage, erlich "ich schutert immer noch den kopf" irgentwie habe ich abzolut keine idee "ob woll ich immer welsche habe" aber diese mal habe ich keine ahnung wie man das raus kommt, mit eine so befreite seele die ich heute habe ? wie das geht ? null, ich weiss es nicht.
                    Allerdings es gabt ein paar zätze die mich weiter brachte... ein beispiel von vielen... Die therapeutin von neven sagte mir von jahren : "wen der wurm in den apfel ist komme er nicht mehr raus" das heist wen eine famille nicht gut leuft oder der kern versaut ist, dann werden die narkömlinge auch keine chance haben "gesund" die welt anschauen können.
                    An diesen moment, stopt ich das gespräch, und führ ca 200 km ... ich kam zu entschluss, das diese fraue nicht so eine grosse ahnung hatte wie "manschen menschen " als solschen negativen beispiel heraus alles bauen können, und dachte " nein, nicht mit mir" .
                    Aber unbewusst gabt sie mir (sie unter anderen) den kik es mir und meine unwelt richtig nett zu machen.

                    Ich kann es nur weiter empfellen, nicht alles der welt muss man auf seine schulten tragen, wo die liebe und armonie nicht fruchtet, tja finger weg, es schadet ein selbst, das ist nicht von notwendikeit wen deine seele daran leiden sollte... wer gibt sie dir dann zerrück ? kein von dennen die darauf abgesehen haben das es dir nicht gut gehen soll, aus welschen beweg grunde auch immer, man sollte sich davor beschützen wiessen.


                    Liebe grüsse,

                    Véro

                    Kommentar


                    Lädt...
                    X