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Angst vor Trennung

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  • Angst vor Trennung

    Hallo ihr lieben,

    Seit ein Paar Monaten quellt mich eine Frage :Soll ich für meine Ehe kämpfen und lohnt sich es noch überhaupt?

    Ich kenne meinen Mann seit 8 Jashren, habe in die Ehe einen Sohn mitgebracht welcher jetzt 11 Jahre alt ist... Wir haben einen gemeinsamen Sohn 1 Jahr...
    Bevor denr kleine da war hat mein Mann meinen Sohn vergöttert, seitdem der kleine da ist habe ich das Gefühl dass er meinen grossen ganz anders behandelt...
    Er wurde mit der Zeit so gemein und unfair ihm gegenüber...
    Ich versuche auch die positiven Dinge in unserer Familie zu sehen aber es ist nicht einfach...Ich habe mehrmals versucht ihm darauf anzusprechen aber es sieht es nicht ein, er sagt es würde nicht stimmen und ich würe paranoid reagieren...Er will mir nicht mal zuhören und seine Fehler nicht eingestehen...
    Ich weiss nicht mehr wie lange ich solche Situation noch ertragen kann, eins ist sicher ich lasse mein kind nicht im Stich und stelle mich immer an seine Seite wenn ich das Gefühl habe dass mein Mann ungerecht handelt...
    Mittlerweile wünsche ich mir manchmal dass mein Mann mich verlässt...
    Mir fehlt die Kraft und der Mut den entgültigen Schritt zu machen obwohl wir uns fast nur noch streiten....

    Hat jemand ähnliches durchgemacht?
    Bin für jeden Rat dankbar
    Gruss Eli


  • Re: Angst vor Trennung


    Verlange nochmal ein klärendes Gespräch.
    Dein Sohn muss mit dem Verhalten direkt gar nichts zu tun haben, vielleicht gibt es Probleme bei der Arbeit o.ä. die er an ihm aus lässt.
    Du solltest ihm klar machen was auf dem Spiel steht und das es aus deiner Sicht nicht so weiter gehen kann und wird.

    Versucht das sachlich zu besprechen.
    Wenn du mal eine Gelegenheit hast sein Verhalten mit dem Handy aufzunehmen, dann tu es und spiel es ihm in einem ruhigeren Moment vor, er wird sich gar nicht bewusst darüber sein wie er auf dich wirkt.

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    • Re: Angst vor Trennung


      Es gibt sicherlich auch in einer Ehe die Möglichkeit getrennte Wege zu gehen.
      Dafür brauchts einfach die Einstellung, dass man für sein Wohl selber zuständig ist ab jetzt und wenn der Partner mürrisch sein sollte, bösartig oder dergleichen, dann könnte man ihn fragen: soll ich gehen, wäre dir DAS recht? Wenn nicht, was ist zu tun, dass bei uns dieser Ton nicht mehr ist?...möglichst ohne Emotionen sagt man so was.

      Ganz kurz, es muss möglich sein, dass man sich gelassen auch schlechten Stimmungen gegenüber nicht aus der Ruhe bringen lässt. Vielleicht soll dein Elfjähriger lernen mit schwierigen Leuten umzugehen. Dabei kannst du ihm durchaus sehr gut helfen.
      Du musst dabei nur dein Kind unterstützen die richtigen Reaktionen zu finden auf solche Attacken.
      Was gäbs sonst noch ausser beleidigt weglaufen, ausser in Tränen ausbrechen, ausser schmollen, ausser sich abwenden, ausser dicht machen und beschließen ihn ab jetzt nicht mehr anzusehen, nicht mehr zu mögen..oder zurückzubellen, oder keifen, oder KNEIFEN..?
      Was gibt es noch für Lösungen, wenn in einer Beziehung mit wem der Frust aufkommt?

      Ich finde, solange man in Ärger ist, ist das Trennen äusserst blöde und langwierig.
      Irgenwie muss bei so was ein kühler, gut organisierter Kopf bewahrt werden, nicht hinterrücks agiert werden, sondern als gegenseitiges Beschließen nach eingehenden Gesprächen, wenn schon, denn schon. So fair muss eine ehemalige gute Partnerschaft schon ausklingen können, oder?
      Du hast ein kleines Baby, wie gehts es dem bei deinem Mann?
      Wie geht es dir mit ihm? Ist er wirklich völlig verändert? Begründet weshalb? Liebe weg?
      War jemals Liebe da?

      Manchmal reichts, wenn man sich übt in Schweigen, bis sich die "Kalte Luft" verzogen hat.

      Ich selber habe manchmal übelste Gedanken und Stimmungen, ich denke mir, das wird wohl eine Art menschliches Zubehör sein, mag wegen dem aber trotzdem keine Lebensqualität einbüßen müssen, also halte ich in dieser Zeit lieber meinen Mund und wenn mir wieder möglich ist sachlich zu denken, sachlich zu sein, dann spucke ich aus, was mich beschäftigt hat. Schön ruhig und überlegt.
      Dann habe ich noch was bemerkt, wenn man mir in solcher Stimmung was Nettes tut, dann ist sie weg.
      Seltsamerweise kann man mich noch wütender machen, wenn man sich wegen dieser "Launen" in mir aufstacheln lässt oder recht betreten ist.
      Auf was bin ich wirklich böse? Selten auf den, dem ich den Ärger zeige. Meist ist da was ganz anderes was mich quält, Befriedigung eines Bedürfnisses vielleicht, oder eben eine NICHTbefriedigung eines Bedürfnisses, dass ist meist der Grund warum ich üble Laune habe.

      Ich wollte mich kurz fassen, leider ist das einfach nicht möglich, wenn ich über dieses Thema was sage.
      So viele Leute stehen alleine da, sind einsam, weil sie den Impuls gefolgt sind böse zu sein auf wem und was noch viel schlimmer ist, sich abgewendet zu haben wegen solcher Ärgerphasen für immer von wem, den man eigentlich gerne gehabt hat.

      Wir sind nicht immer beständig und gleich, das wäre nicht lebendig sein, wenn man immer nur gleich ist.
      Es wechselt das Wetter, es wechselt das Gemüt. Nach Winterzeiten kommt das Frühjahr, warum erfrieren wir so schnell?
      Bring deinem Kind bei "Eis und Schnee" auszuhalten und trotzdem wer übel drauf ist, bei sich Wärme zu behalten.

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      • Re: Angst vor Trennung


        Vielen Dank für den Tip... ich werde versuchen es irgendwie zu dokumentieren, aufnehmen und vielleicht eine dritte Person hinzuziehen(Psycholog oder Familienberater)

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        • Re: Angst vor Trennung


          liebe Elektraa,
          Vielen Dank für deinen Rat, ich kann mich in vielen Dingen die du schreibst wiederfinden z.B. dass kein anderer für unser glück verantwortlich ist ausser wir selbst. Als ich noch jünger war habe ich oft meine Partner für mein Unwohlsein verantwortlich gemacht... Zum Glück lernte ich mit dem Alter und den Erfahrungen die man so macht Strategien zu entwickeln und innerhalb der Ehe sein eigenes Leben zu führen

          Dennoch kann ein 11 jähriger nicht gegen einen 40 jährigen einen emotionalen Kampf fü hren... ich weiss nicht ob du Kinder hast aber ich denke dass du nur Abstand von den Launen anderer nehmen kannst wenn du erwachsen bist nicht vorher...

          Ich als Mutter bin verantwortlich dafür dass kein Erwachsener meine Kinder verletzt psychisch,emotional oder physisch...
          Und in dem Moment wo du siehst dass jemand deine Kinder verletzt darf es keine Rolle mehr spielen ob es gut zwischen mir und meinem Mann gut ist und ich ihm liebe... Die liebe zum Kind ist meistens stärker und verfliegt schnell wenn du siehst dass dein Kind leidet...

          Es ist eine beschissen schwere Situation...
          Liebe Grüsse
          Eli

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          • Re: Angst vor Trennung


            Hey Eli,

            kenne das Problem auch ... Tired´s Tip hilft. Ich habe Situationen mit der Kamera meiner Schwester aufgenommen... Wir haben sie uns Abends in Ruhe angesehen...

            Zudem dass er sehr viel agressiver und genervter auf meinen Sohn reagierte, nachdem die gemeinsame Tochter geboren wurde, musste ich allerdings für mich feststellen, dass auch mein Verhalten nicht einwandfrei war (ihm gegenüber) - so entstand ein Kreislauf, der danke der Aufnahmen und Familiengespräche bei einer Beratung (bei der ich über die Jahre auch immer mal wieder aufgelaufen bin ;-)) unterbrochen wurde. Inzwischen läuft es zwischen den Kids und ihm (wir sind allerdings getrennt und wohnen auch nicht zusammen) sehr gut (auch dank des Forums - aber das ist noch eine andere Geschichte) ...
            Trau Dich also ruhig, weil es ein objektives Auge ist, wenn Du aufnimmst...

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            • Re: Angst vor Trennung


              Eli, meist ist in so einem Fall nicht das Kind gemeint, sondern die Mutter.
              Vielleicht weicht er feige über das Kind aus und will mit seinem Verhalten einfach nur mitteilen, ich bin böse.
              Welche Ursache hat dieses neue Benehmen?
              Vielleicht ist er hungrig, überfordert, überlastet, nicht in der Lage diese Rolle durchzustehen. Welche Rolle hat er jetzt, seit dieser Ton herrscht? Oft hilft ein totales Nein, so nicht.
              Gehe! Raus! Und das auch ernsthaft in die Wege leiten.

              Manchmal schleichen sich "Elemente" ein in eine Gemeinschaft, wie Saufen zum Beispiel, wie eben Launenhaftigkeit die offen zur Schau gestellt wird, da hilft wirklich nur ein totales Nein- konsequent.
              Was wichtiger ist, das zeigt sich dann. Familienglück, oder diese Schwäche beibehalten.

              Du musst lernen böser zu sein wie er.

              Ich kann das recht gut mittlerweile.
              Das ist ein Schutz für alle, wenn die Mutter Zähne zeigen kann um den Frieden zu verteidigen.

              Ich habe drei Kinder, die haben auch schon welche. Meinem neunjährigen Enkel gebe ich Unterricht im gut kontern können.
              Ich habe da so meine Methoden. Zum Beispiel brause ich plötzlich auf und werde grauslich wie die Hölle, in der gleichen Sekunde rede ich normaltönig weiter mit ihm, so dass er begreift, alles ist nur Show. Er muss lernen die Launen von angeblich Stärkeren nicht als ängstigend zu empfinden. Vor allem, seine eigenen im Griff zu behalten können.

              Was wollte ich noch sagen, ach ja, meine Tochter hat herausgefunden, dass zum Beispiel der Ältere wütend wird wenn er HUnger hat oder Durst. Wahnsinnig diese Erkenntnis, hätte ich nie gedacht. Stimmt aber. Sie hat seit dem sie diese Beobachtung gemacht hat immer eine Notration an bestimmten Lebensmitteln im Hause oder dabei.

              Ich vermute, dein Mann hat auch irgendwelchen Mangel, finde das heraus.
              Trotzdem, Mangel oder nicht, man muss sich lernen zu beherrschen und nicht von seinen Mängeln beherrschen lassen.

              Das nenne ich Zivilisation, wenn er diese nicht haben möchte, dann schicke ihn zurück zu den Primitiven.

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              • Re: Angst vor Trennung


                apropos primitiv....

                Nichts ist primitiver als zu grunzen können wieder einmal so richtig...

                Ich erinnere mich so gerne an ein Gespräch mit einem alten Bauern. Er war der natürlichste Naturbursch weitum für mich. Klar, normal, zufrieden und sehr weise. Er hat mir erzählt, immer wenn der Stier wütend war hat er ihn abgesamt, dann war im Stall wieder Ruhe.
                Welch simples Prinzip.

                Dahinter steckt Energieüberschuss. Manche reden dann zu viel, wenn sie den haben, manche schimpfen, manche werden kreativ, manche zetteln Krieg an..

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