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Sedierung bei örtlicher Betäubung

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  • Sedierung bei örtlicher Betäubung

    Hallihallo,

    ich hatte vor drei Wochen eine CTS-OP an der Hand. Ich hatte eine örtliche Betäubung und muß sagen, dass es wirklich heftig weh getan hat, obwohl ich wirklich nicht schmerzempfindlich bin. Es war gerade noch so auszuhalten, weil es nicht lange dauerte.
    Der Anästhesist schien mir etwas ungläubig und bot mir eine Sedierung an.
    Ich habe abgelehnt, weil ich dachte, daß die Schmerzen dadurch ja wohl nicht weggehen werden und ich wollte lieber bei klarem Verstand bleiben. Oder hätte das etwas geändert? Ich war nicht aufgeregt oder verkrampft.
    Nachdem meine zweite Hand demnächst dran ist, würde mich das interessieren. Oder wäre diese Nervenblockade (ich weiß jetzt den Namen nicht) nicht besser?

    Viele Grüße und Danke
    Alexa


  • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


    oh nein
    da ich mit dr. Weber schon ein anderes Thema diskutierte, fragte ich nicht nach diesem. Dasselbe wie du erlebt hast, genau davor habe ich Angst. Du meinst sicher auch das Carpaltunnelsyndrom, an der Hand.
    Habe sooo Angst, weil ich mal bei einem Kaiserschnitt, Lumbalanästhesie, höllische Qualen erlitten habe, sie mir das aber nicht glaubten. Und jetzt ist es dir passiert und ich bekomme noch mehr Angst, vor dem 17. Januar.
    Passiert denn das sooo häufig, dass die örtliche Betäubung nicht funktioniert??? drrr. weber???

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    • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


      Hallo ihr beiden,
      eigentlich passiert es nicht sehr häufig, das solche betäubungen nicht wirken. Meistens liegt es aber daran, das der anästhesist(oder wer auch immer spritzt) nicht richtig trifft, nerven „komisch“ liegen, oder es einfach nicht funktioniert(warum auch immer)
      wenn so etwas wirklich passiert, sollten sie es ofen sagen (das sie noch schmerzen haben) und wenn auch nachspritzen nichts bringt die behandlung abbrechen und an einem anderen tag noch mal versuchen.
      Es gibt aber auch fälle, wenn auch nur ganz, ganz, ganz, selten (ich bin einer davon), wo die betäubungen, welche auch immer überhaubt nicht wirken. Hier muss eine andere art der schmerzausschaltung genommen werden. (z.b. vollnarkose)

      Wirken betäubungen beim zahrnarzt eigentlich bei euch?

      Noch ein tipp für nächstes mal: sagen sie ihrem anästhesisten freundlich aber bestommt, das sie schmerzen haben, oder noch besser, sprechen sie mit ihm VOR der behandlung darüber.

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      • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


        hallo lina
        du bist lustig. ich denke nicht, dass man einen Kaiserschnitt angefangen einfach vertagen kann!! :-)
        zu deiner Frage, ja, Zahnarztspritzen wirken super.Die Vollnarkosen bei sectios, waren nie ein Problem, und bei der 1. Lumbalanästhesie für Kaiserschnitt lief es super.Nur das 2. mal mit Halbnarkose nicht. Sie hatten auch nicht dasselbe System wie das 1. mal, sie hatten keinen Zugang mehr zum Nachspritzen, beim 1. mal machten sie das und es lief wunderbar. aber jeden Schnitt einfach zu spüren war grauenhaft, ich glaubte zu verenden an diesen Schmerzen und Vollnarkose boten sie mir erst an, als es fast fertig war, dann wollte ich auch keine mehr,aber die bevorstehende OP, dieses Trauma von diesem Kaiserschnitt, sitzt irgendwo noch sehr tief, dabei ist es 11 Jahre her.
        na ja, keine OP, auch wenns die gleiche wäre, verläuft ja nie gleich. Meine Angst ist evt. unbegründet, nur bringe ich sie nicht weg, sie ist dauernd da seit ich am Montag den Termin vernahm.

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        • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


          ja sorry mit dem kaiserschnitt hast du recht, aber man hätte auch hier SOFORT auf eine richtige vollnarkose umsteigen können. ist natürlich doff, wenn der anästhesist erst später auf diese idee kommt.

          das du angst hast, nach diesem erlebnis, kann ich voll verstehen. (ging mir selber änlich, ich habe jahrelang heftigste schmerzen aushalten müssen, bis mir endlich richtig geglaubt wurde)
          sie können ja für die nächste op vereinbaren, das sie es mit der lokalanästhesie versuchen, wenn sie aber noch schmerzen haben, auf eine vollnarkose umgestiegen wird.

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          • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


            Hallo sorry,

            es tut mir leid, dass ich Dir jetzt noch mehr Angst gemacht habe mit meiner Frage :-(.
            Ja, auch bei mir wirkten Zahnarztspritzen immer, ein KS mit PDA war auch echt super, bei dem davor mit Spinalanästhesie war es das gleiche wie bei der CTS-OP :-((. Ich hatte den Eindruck, der Anästhesist glaubt mir das einfach nicht. Die Schmerzen waren jetzt nicht zum Schreien, also schon auszuhalten, aber ich stelle mir das doch etwas angenehmer vor, wenn es richtig wirkt. Und ich betone es noch einmal, ich halte mich sogar für besonders unempfindlich.
            Was mich eben störte, war, daß mir "nur" diese Sedierung angeboten wurde, ich hatte einfach Angst, daß ich dann noch immer Schmerzen habe, aber zu bedröppelt bin, um es zu sagen. Vollnarkose hätte ich nun wegen der 10 Min. nicht gewollt, auch bei den KS auf keinen Fall.
            Und übrigens, sorry, die CTS-OP lohnt sich!!

            Grüße
            Alexa

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            • RE: Sedierung bei örtlicher Betäubung


              Hallo an alle,
              bei so viel negativen Erfahrungen werde ich ja richtig in die Rolle des Verteidigungsministers gedrängt ;-(( ...
              Aber im Ernst: Die Unempfindlichkeit auf örtliche Betäubung = Lokalanästhesie (LA) ist wirklich extrem selten. Und wenn man z. B. beim Zahnarzt schon eine wirksame LA erhalten hat, dann gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die LA in anderen Regionen nicht wirkt.
              Was bleibt?
              Denkbar sind anatomische Probleme (z. B. Verwachsungen, untypische Verläufe der Nerven u. ä.), aber eben auch, dass der betäubende Ärzt (Anästhesist oder Operateur) einen schlechten Tag hat, oder weniger Erfahrung. Manche LA sind wirklich schwierig zu setzen. Und da ist es schon ein Unterschied, ob man 3 oder 30 Jahre Berufserfahrung hat, obwohl auch die 30 Jahre nicht eine 100 %ige Gewähr bieten.
              DAS HAUPTPROBLEM besteht darin, dass natürlich jeder Patient und jeder Arzt damit rechnen (und auch rechnen können), dass die LA sitzt. Ausnahmen aus den genannten Gründen sind SO EXTREM selten, dass z. B. die Gefahr, auf dem Weg zum Arzt einen Verkehrsunfall zu haben, VIELFACH größer ist. Und wer rechnet denn mit einem Unfall?
              Ich glaube auch, dass man zwar eine hohe "Trefferquote" bei der LA erreichen kann. Und wenn nicht? Hier liegt der Fehler in der oft zu beobachtenden nicht adäquaten Reaktion des Arztes/der Ärzte: In der Situation, in der die Op stattfindet, kann man oft nicht sagen, woran der Versager liegt. Und da das so selten ist, glaubt man oft den Patienten nicht so recht. Manchmal kommen dann auch so fromme Sprüche: "Reißen Sie sich mal ein wenig zusammen", "jetzt wird das mal etwas unangenehm", "wir sind gleich fertig", "das kann ja gar nicht mehr weh tun" usw.
              Ich nehme mir die Freiheit zu sagen, dass ich solche Aussagen, wenn sie denn gemacht werden, ablehne. Häufig genügt ja schon, dass man einfach noch etwas wartet, bis die LA richtig wirkt (am Anfang tuts oft mehr weh, als im Verlauf der Op), dass man noch etwas LA nachspritzt, oder das man berücksichtigt, dass die Op vielleicht etwas länger gedauert hat und daher die Wirkung der LA nachläßt.
              Ich bin auch kein Freund von starken "Sedierungen", da der Schmerzreiz davon wirklich nicht beeinflußt wird, auch wenn es der Patient vielleicht "verschläft" und subjektiv nichts merkt.
              Natürlich kann man auch auf eine Narkose ausweichen, das ist eleganter und - in gewissem Sinne - "ehrlicher".
              Zusammenfassend: Es kann sehr unterschiedliche Gründe haben, dass eine LA nicht wirkt; wir Ärzte sollten aber ernsthafter darauf eingehen. Ich rede hier auch von mir, denn ich bin mit Zunahme der grauen Haare auch kritischer mir selbst gegenüber geworden. ABER insgesamt gesehen ist das wirklich EXTREM selten; das erklärt auch das Misstrauen der Ärzte gegenüber der Äußerung des Patienten, dass das Op.-Gebiet nicht ausreichend betäubt ist. Bitte glauben Sie mir, da habe ich auch einige Erfahrungen...!
              Am besten ist es wirklich, dass man sich im Rahmen des Aufklärungsgespräches mit dem Anästhesisten vorher über die Frage offen unterhält. Bzw. mit dem Operateur: Denn die LA wird ja auch häufig durch den operierenden Arzt gesetzt.
              Für Ihren eigenen Ablauf drücke ich Ihnen die Daumen.
              cfw

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