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Durchgangssyndrom nach künstl. Koma

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  • Durchgangssyndrom nach künstl. Koma

    Hallo, meine Name ist Nancy, ich bin 23 Jahre alt und es geht um meinen vater.
    Er wurde am 24.08.2013 ins künstliche koma gelegt da er eine sehr schwere Lungenentzündung hat. Am 30.8.13 haben sie ihn dann wieder "geweckt" und es wurde auch mit der atmung langsam besser. Als ich dann am 31.8. bei ihm war, war er noch nicht richtig wach und die atmung war schlecht. er konnte die Augen leicht öffenn doch sich nicht verständigen. Er war am bett fixiert und schüttelte die ganze zeit mit dem Kopf. Heut war ich wieder bei ihm. Er sagte mir ich solle die frau anzeigen denn die hat ihn angefahren. Ich hinterfragte seine aussage doch er war der festen überzeugung damit er im koma lag weil er angefahren wurde. Er schaute auch oft ganz ängstlich und fragte mich ob ich das laute klopfen auch höre?ich habe nichts gehört. Er hatte zwischenzeitlich klare gedanken als er nach familienmitgliedern fragte doch dann meinte er das er nicht mehr gesund wird und das der liebe gott schon klingelt und ihn heute holt. Mich macht das so fertig, ich habe ihn so schlecht verstanden und ich habe gemerkt wie ängstlich er war. Er wollte das ich gehe doch dann hielt er meine hand ganz fest und sah auf den gang nach draussen, er war total verwirrt und dachte ihm will jemand was böses Es tut mir so leid für ihn. Wie lange hält das denn an? Heut haben wir endlich erfahren was er denn für einen erreger hat:legionellen! der arzt meinte das hätte auch ganz anders ausgehen können und nun hat sich auch das gesundheitsamt eingeschalten...Ich hoffe wirklich damit das "nur" das durchgangssyndrom ist, habe schon richtig angst ihn morgen zu besuchen.Ich würde ihm sooo gern helfen, aber wie nur?
    Hoffe i-jemand kann mir weiterhelfen
    Liebe Grüße nancy


  • Re: Durchgangssyndrom nach künstl. Koma


    Hallo,

    Durchgangssyndrome, oder besser eigentlich: ein Delir findet sich bei vielen Patienten nach intensivmedizinischer Behandlung. Viele Faktoren können dabei als Auslöser fungieren, nicht nur Medikamente, sondern eben auch Katheter, Venenzugänge etc. Und im Besonderen auf der Intensivstation die ungewohnte, häufig bedrohlich wirkende Umgebung, der Personalwechsel, helles Licht zu ungewohnter Zeit etc.
    Bei den meisten Patienten bessert sich die Symptomatik nach einigen Tagen, insbesondere, wenn wieder Normalität einkehrt. Eine individuelle Voraussage, wie lange und mit welcher Ausprägung die Symptomatik anhält, läßt sich leider nicht treffen.

    Gute Besserung für Ihren Vater!
    F. V.

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