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Turp ein bisschen?

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  • Turp ein bisschen?

    Ich hatte gestern einen weiteren Termin in der Klinik und zum Glück war der PSA Wert ganz unten.
    Allerdings habe ich dennoch arge Probleme beim Wasserlassen und auch einen dauerhaften Druckschmerz in der Gegend, selbst wenn ich eben erst auf Toilette war.
    Erh hat mir angeboten, noch so eine Art EKG der Blase zu machen, um auszuschließen, dass das Problem dort liegt. Da habe ich natürlich gern zugestimmt, um nicht die falsche Stelle anzugehen.

    Wenn es doch die Prostata wäre (hat mittlere Größe meint er), dann würde er nur ein kleines bisschen ausschaben, wo es halt grad eng ist und stört.

    Hier meine Frage: Ich habe noch nirgends gehört, dass ein bisschen ausgeschabt wird? Ist das nicht risikoreicher, als wenn man gründlich vorgeht?
    Anscheinend, wenn es das ist, wuchert das Gewebe da ja grad recht heftig und wenn man nur mal dran kratzt, bin ich doch in 2 Jahren wieder auf dem OP-Tisch?
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass das ziemlich merkwürdich verwächst oder vernarbt, wenn man da nur mal paar Ecken ankratzt?

    Gibt es da Erfahrungen, bzw. einen Tipp, ob das wirklich gut wäre?
    Ich wäre an der Stelle irgendwie eher für Gründlichkeit.

    Viele Grüße


  • Re: Turp ein bisschen?

    Es kommt sehr auf den Befund an. Obstruktion/Prostatagröße/Alter etc.
    Ein bisschen ist eigentlich nicht ganz richtig......

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Turp ein bisschen?

      Naja, er hat es so ausgedrückt, als will er da nur sichtbar störende Ecken wegschaben. Davon habe ich nur bisher nirgends etwas erfahren können, denn da ist immer nur ganz oder garnicht die Wahl.
      Haben Sie da Erfahrungen machen können, ob das gut gelingt und wie lange das vorhält?
      Irgendwie denke ich da, dass ich dann doch bestimmt in 2 Jahren wieder fällig bin.

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      • Re: Turp ein bisschen?

        Ich hätte da bedenken, dass es da zu eigenartiger Narbenbildung kommt, wenn die Harnröhre da nur teilweise angekratzt wird.

        Kommentar



        • Re: Turp ein bisschen?

          Man muss das sicher sehr differenziert betrachten:
          - Alter
          - Prostatagröße
          - PSA-Wert
          - Medikamentöse Therapieoption?

          Entscheiden letztlich über die Indikation zum Eingriff.
          "Etwas TUR-P" ist sicher nicht "lege artis", kann nur in besonderen Ausnahmefällen mal indiziert sein.
          Alternativen Wie Holmium-Laser oder Greenlight Laser oder Prostata-Arterien-Embolitation (PAE) ebenfalls zu erwägen.

          Also ein eingehendes Gespräch unter Würdigung aller Befunde und Optionen!

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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          • Re: Turp ein bisschen?

            Ok, wahrscheinlich wollte er nur beruhigende Worte finden, weiß es nicht.
            Aber ich werde ja sowieso mit ihm noch genauer drüber sprechen. Ja, Laser haben die auch und hatte er in einem Gespräch vorher mal als sinnvoll erwähnt.
            Naja, drumherum komme ich nicht, da ich keine der drei möglichen Medis vertrage, obwohl diese an sich aber super dagegen geholfen haben.
            PSA war ganz weit unten, zum Glück!
            Alter Mitte 40 und die Prostata von mittlerer Größe (er sagte leider kein Maß).

            Aber mal schauen, was er dann in einem Monat sagt.
            Zumindest muss ich da mal intensiver nachhaken das nächste mal.

            Vielen Dank für die Infos!

            Kommentar


            • Re: Turp ein bisschen?

              "Mittlere Größe" ist eben kleinhühnerfaustgroß (mein ehemaliger Chef). Eine Angabe in ml wäre in HH ebenso wie in M gültig..... daher einzig richtig.
              Medikation, die Einfluß auf die Größe hat wären nur a-Reductasehemmer (Finasterid / Dutasterid). Einfluß auf die Symptomatik haben vor allem die Alphablocker-Therapie (Tamsulosin), aber auch Tadalafil (mg/d).
              Mit Mitte 40 würde ich unbedingt versuchen eine OP zu v vermeiden, wenn immer möglich.

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

              Kommentar



              • Re: Turp ein bisschen?

                Ja, prinzipiell wirken diese Sachen bei mir, aber die Nebenwirkungen sind schlimmer, als das eigentliche Problem, weswegen diese, und auch Cialis leider für mich ausfallen.
                Ich habe nun die Wahl zwischen den bestehenden Problemen und OP.
                Ich dachte, das Risiko ist wirklich sehr gering, bei dem kleinen Eingriff?
                Und wenn danach die Lebensqualität wieder steigt, wieso wäre das in meinem Alter eher nicht so angeraten?
                Gibt es da noch Dinge zu bedenken?
                Dass die Ejakulation verschwinden kann ist mir bewusst, aber völlig egal, falls es darauf zielt.

                Kommentar


                • Re: Turp ein bisschen?

                  Tadalafil 5mg ist meist top-verträglich.

                  Ich zumindest rate in Ihrem Alter strikt ab..... Kenne aber auch den individuellen Fall nicht.

                  Neben der retrograde Ejakulation gibt es immerhin auch die Folge einer Striktur (kann sehr belastend sein) und auch einer erektile Dysfunktion (dauerhaft). Also mal kein Eingriff eben so mal......


                  Lieben Gruß

                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                  Kommentar


                  • Re: Turp ein bisschen?

                    Danke für die Einschätzung!
                    Ja, Tadafil und Silodosin helfen an sich hervorragend, allerdings ist dadurch dauerhaft meine Nase zugeschwollen und ich kommen nur mit Nasentropfen über die Runden. Ich tausche da also Pest gegen Cholera. Finasterid vertrage ich auch nicht wirklich, da ich dadurch gesundheitlich sehr beeinträchtigt werde, im Kopf alles stockt und Sex kann ich damit auch gleich knicken... von Cialis, was mir auch als Chance offeriert wurde bekomme ich entsetzliche Kopfschmerzen.
                    Ich sehe leider keinen nderen Ausweg, aber werde versuchen, es so lang wie möglich hinaus zu zögern, wie es geht.
                    Es liest sich halt immer über all so, als wäre es ein recht unkomplizierter Eingriff und Probleme kommen meist nur bei so schon schwereren Fällen vor, da Vorschädigungen schon bestanden haben.
                    Aber jetzt, wo sie es sagen, habe ich da auch so meine Bedenken.
                    Danke für Ihre Meinung dazu!

                    Kommentar



                    • Re: Turp ein bisschen?

                      Wenn , dann wäre Laser wahrscheinlich wirklich die bessere Variante, soweit ich das jetzt finden konnte und werde, wenn nötig, den Prof. dahingehend fragen.
                      Ich glaube aber, er erwähnte sowas sowieso, aber er wollte erst noch einige Tests abwarten.

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                      • Re: Turp ein bisschen?

                        Tadalafil kann man auch sehr gering dosiert einschleichen..... mal mit 2,5mg beginnen und ggf. jeden 2. Tag. Erfahrungsgemäß verschwinden die Nebeneffekte.

                        Wenn Finasterid nicht geht, kann man Dutasterid testen. Die Nebeneffekte sind in plazebokontrollierten Studien wirklich sehr niedrig gewesen. Auch hier ist eine geringe Dosis eine echte Option. Der Effekt ist (wenn die Prostata über 40ml Volumen hat) in der Tat aber auch ein kausaler Effekt.

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Turp ein bisschen?

                          Probieren kann mans ja nochmal. Wenn mit der Dosierung noch was zu erreichen ist.
                          Da teste ich das auf jeden Fall nochmal!

                          Danke für die Tipps!

                          Kommentar


                          • Re: Turp ein bisschen?

                            Gerne! Schönes WE!

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                            • Re: Turp ein bisschen?

                              Ihnen auch noch ein schönes Rest-WE!

                              Kommentar


                              • Re: Turp ein bisschen?

                                Wie im anderen Thread schon geschrieben, setzen bei mir die nebenwirkungen leider eher ein als die bessernde Wirkung auf die Prostata. Schade!
                                Nun habe ich die Wahl zwischen normaler TURP, Green Laser Vaporisation oder in einem anderen KH sind die nur noch mit HoLEP unterwegs, was bei denen gut zu klappen scheint.
                                Bei der Vaporisation habe ich die Bedenken, dass da zu viel drin bleibt und ich in 2 Jahren das gleiche Problem wieder habe. Die Turp scheint wohl aufwändiger, mit Bauchstich und auch aufwändiger in der Heilung?
                                Die HoLEP scheint mir irgendwie die vernünftigtse Option zu sein und da die das in der Helios Klinik in Wittenberg wohl 4x die Woche so machen, kann man auch auf einen sehr geübten Operateur hoffen.
                                Sehe ich die Möglichkeiten so richtig, oder hat TURP oder PVP sonst irgendwelche Vorteile, die ich nicht sehe?

                                Kommentar


                                • Re: Turp ein bisschen?

                                  Irgendwie tu ich mich bei der Entscheidung etwas schwer...

                                  Kommentar


                                  • Re: Turp ein bisschen?

                                    Aus Verzweiflung nehme ich gerade wieder Finasterid, aber gut gehts mir damit nicht, jedoch hilft es anscheinend der Prostata. Der Strahl ist damit eindeutig stärker und es piekst nicht mehr so im Unterbauch.

                                    Kommentar


                                    • Re: Turp ein bisschen?

                                      a-Reductasehemmer (Dutasterid Finasterid) die einzige Option mittel/Langfristig eine Größenreduktion zu erreichen und eine OP zu vermeiden. Ein guter Partner dazu ist 5mg Tadalafil nach meiner Erfahrung.

                                      Mit Dutasterid geht der Effekt wohl schneller als mit Finasterid.

                                      Ich habe mit den Medikamenten durchaus gute Erfahrungen gemacht (es braucht aber Zeit.....).

                                      Bei den OP´s kommt es nicht so sehr auf das Werkzeug an als vielmehr darauf, wie der Operateur damit umzugehen versteht!


                                      Lieben Gruß

                                      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                      Kommentar


                                      • Re: Turp ein bisschen?

                                        Auf die Prostata wirkt das Finasterid bei mir wirklich gut, aber ich werde davon kränklich und benebelt im Kopf und die Libido geht auch in den Keller. Dutasterid habe ich nicht getestet, aber das scheint noch mehr zu blocken, als Finasterid und dieses ist ja bei mir schon eben nicht gut.
                                        Tadalafil macht mir auch bei geringer Dosis leider Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Ich hatte das mal probiert, nach Ihrem Hinweis.
                                        Ich bin gegen Medikamente da wohl etwas sehr empfindlich.
                                        Selbst Blutdrucksenker nehme ich fast schon im Homöopathischen Dosen, weil bei mir alles gleich enorm rein haut.
                                        Daher lieber eine OP, statt mich auch noch mit Nebenwirkungen rumschlagen zu müssen. Aber danke für den Tipp mal niedrig zu dosieren, ... hätte ja klappen können.

                                        Ok, ich dachte mir schon fast, dass es eher an der Ausführung, als an der Methode liegt. Da bleibe ich sicher doch eher bei meinem jetzigen Arzt und lasse den mal machen.

                                        Vielen Dank für die infos!

                                        Kommentar


                                        • Re: Turp ein bisschen?

                                          In 2 Wochen wird operiert, aber immernoch ist davon die Rede, dass nur da, wo was im Weg ist bisschen weg gemacht wird. Ich finde das irgendwie nicht sinnvoll, da ich damit in 2 Jahren wieder vor dem gleichen Problem stehe. Ich habe darüber auch noch nichts lesen können, dass das so gemacht wird.
                                          Je öfter man da ran muss, umso höher sind doch die Risiken!
                                          Dieses ganze Martyrium ständiger Untersuchungen und Termine will ich auch nicht nochmal so haben...

                                          Ich habe keine Erfahrung mit OPs.
                                          Was meinen Sie?
                                          Kann man den Operateur im Vorgespräch auch dahingehend fragen, dass man das gern "kompletter" gemacht bekommen möchte? Oder sind Operateure da festgenagelt?
                                          Von halben Sachen, die absehbar in die Hose gehen, halte ich leider garnichts.

                                          Kommentar


                                          • Re: Turp ein bisschen?

                                            Ich hatte mich dazu ja bereits geäussert. Wer will das so machen.....?
                                            Man muss nicht mehr nach Mauermeyer vollständig resezieren. Aber es sollte so viel sein, daß eine re-OP zeitlebens nicht erforderlich ist.

                                            Lieben Gruß

                                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                            • Re: Turp ein bisschen?

                                              Ja, eben... Samenhügel + 1cm drumherum soll gern stehenbleiben, aber nur bisschen ankratzen ist nur für Patienten mit schwerer Wundheilung vorgesehen, soweit ich das lesen konnte und die Erfolgsquote nebst Rückfälligkeit ist auch wirklich schlecht.
                                              Der Chefarzt in der Klinik hat mir das nun nochmal so gesagt. Da der das aber nicht selbst machen wird (500€ Zuzahlung hab ich da echt nicht übrig), werde ich von einem anderen Arzt operiert und kommenden Donnerstag ist dazu Vorgespräch.
                                              Ich hoffe, der sieht das auch so, denn nochmal ran müssen wäre ja absurd, wenn mans vermeiden kann.
                                              Ich sehe, Sie sehen das auch so und ich ich liege da mit meinem Eindruck nicht völlig falsch (hätte ja sein können). Ich habe zumindest gelesen, dass bis zur nächsten Kapselwand schon sinnvoll ist, aber vorsichtig und nicht drüber hinaus, damit da schnell eine neue Schleimhaut drüber wachsen kann.

                                              Vielen Dank für die Rückmeldung!
                                              Das hat mir schon geholfen, da ich wohl nicht völlig falsch liege.

                                              Kommentar


                                              • Re: Turp ein bisschen?

                                                Der Therapieansatz hängt sehr von den Ausgangsbedingungen ab. Die Klinik wirkt auf mich irgendwie komisch......

                                                Lieben Gruß

                                                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                                Kommentar


                                                • Re: Turp ein bisschen?

                                                  Naja, vielleicht ist der Prof einfach etwas "falsch" übervorsichtig. Ich schaue, mal, was der dann behandelnde Arzt sagt, denn der wir das Gespräch ja hofftl. mit mir führen und nicht ein Anderer.

                                                  Kommentar

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