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Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

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  • Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

    Guten Tag werte Forenexperten,

    ... wenn eine Hüft-OP nicht die Besserung schafft, welche vom Arzt in Aussicht gestellt wurde macht sich bestimmt anfangs viel Frust breit. In dem Fall, den ich hier im Auge habe wird der Zustand der Hüfte in der Nachoperationsphase bei einer Bestandsaufnahme als befriedigend im Arztbrief eingestuft. Der Patient hinkt aber auffällig : auch Schmerzen sind wie vor der OP immer noch festzustellen.

    Bei dieser Sachlage kann ich gut verstehen, dass der Patient den Diagnose-Ergebnissen des Arztes misstraut. Ich persönlich kann wenig nachvollziehen, wenn man dann auf Geduld pocht. Die Besserungen im Zuge der Reha-Maßnahmen sind relativ überschaubar.

    Wie soll man mit dieser Situation als Patient umgehen ?!
    b) Wo kann man konkret überprüfen, ob hier kein Operationsfehler passiert ist : den Verdacht halte ich bei dieser Sachlage durchaus für nicht unrealistisch.


  • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

    Das ist hier

    1. das falsche Forum für solche Fragen

    2. überhaupt falsch im Internet (zur Klärung)

    Eine Frage des Vertrauens zwischen Arzt und Patient und den Erwartungen....
    Geduld heißt bei Gelenkersatz nach meinem Wissen oftmals viele Monate.
    Auch eine korrekt durchgeführte Operation ist niemals eine Garantie für einen Erfolg und/oder Beschwerdefreiheit. Das muss nicht immer gleich ein "Operationsfehler" sein. Das nur als allgemein gültige Information.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

      O.K: = ich dachte das Zauberwort heißt hier wohl Vertrauen haben oder nicht Vertrauen haben. Dennoch ist für mich Ihre Antwort nicht ganz überzeugend. Wenn man vergleichbare Gehprobleme hat wie vor der OP dann ist es natürlich schwer zu glauben, dass eine OP gelungen ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich ja gerade ein gewisses Misstrauen.

      Es ist m. E. bei der Sachlage durchaus legitim sich einmal eine zweite Meinung einzuholen. Sie sollten dabei nicht unterschlagen, dass ein Arzt schon aus versicherungstechnischen Gründen einen Operationsfehler gar nicht zugeben darf.

      Es befremdet mich immer ein wenig wenn man so tut als ob das vollkommen aus der Luft gegriffen ist. Nach meiner Wahrnehmung handelt es sich bei dem hier geschilderten Fall entweder um einen langwierigen Heilungsprozess, welcher bei einem 80-jährigen ja objektiv auch gut begründbar ist oder aber tatsächlich im einen OP-Fehler.

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      • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

        Dennoch ist für mich Ihre Antwort nicht ganz überzeugend.
        Du bist hier ja auch im Forum Männergesundheit und nicht beim Orthopäden oder Chirurgen.
        Es ist eine Sachen den behandelnden Ärzten nicht zu trauen, eine andere sich in der Beurteilung von deren Arbeit vertrauensvoll an den Urologen zu wenden.
        Da beißt sich doch irgend etwas.

        Du solltest jedenfalls denjenigen nicht durch Mutmaßungen noch mehr verunsichern, sofern es nicht um dich selber geht.
        Probleme nach so einer OP können in der Tat sehr langwierig sein, was auch u.a. von Faktoren wie Alter, Konstitution der Physis aber auch der Psyche und Fortschritten der Mobilisierung abhängt.
        Also wird dir deine Frage kein Forum der Welt beantworten können, sondern eben nur jemand der mit dem Fall sehr vertraut ist.

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        • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

          Danke! So ist es!

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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          • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

            Ich denke wenn nach einer Reihe von Reha-Einheiten keine signifikante Besserung festzustellen ist kann man das nicht einfach als reine Mutmaßung abtun. Vor diesem Hintergrund ist m. E. die Kritik von "Tired" einfach nicht sachlich.

            Allerdings habe ich am Samstag jemanden getroffen, der mir glaubhaft durch Erfahrungen erläuterte, dass nach einer Hüft-OP eine sichtbare (echte) Besserung möglicherweise erst nach 3 Jahren eintreten wird. Da der hier besagte Reha-Prozess mal gerade 9 Monate durchgeführt wird ist der diesbezügliche Aussagewert relativ dürftig. Das erkennt man bei objektiver Betrachtung auch ohne weiteres an.

            Leider gibt es überdies aber auch immer wieder den Fall, dass sich Patienten nicht trauen mit Ihrem Facharzt Bedenken und Eindrücke (wie nicht geglückte OP) offen anzusprechen. Dadurch handelt es sich hierbei leider immer noch um ein gewisses Tabu-Thema.

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            • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

              IVor diesem Hintergrund ist m. E. die Kritik von "Tired" einfach nicht sachlich.
              Was daran liegen könnte dass du nicht in einem Forum für Hüft OP's bist, hier sind eher keine medizinisch fundierten Meinungen von Usern zu dem Thema zu erwarten.

              Aber ich kenne den ein oder anderen der so eine OP hatte, eine davon war bei der ersten Hüft-OP schnell wieder fit, bei der zweiten wurde es nicht mehr so wie es mal war.
              Das ist halt das Risiko und je älter desto mehr Verschleißerscheinungen gibt es, die eben auch eine Rolle spielen können.
              Man kann nicht immer erwarten dass bei einsetzen eines nicht körpereigenen Teils die Ergebnisse 100% sind und auch nicht dass sich diese direkt nach der Reha einstellen, wir sind nun mal keine Maschinen wo was einfach ausgetauscht wird und gut is' und wenn nicht hat immer der Operateur die Schuld.
              Leider ist es nicht so einfach und deshalb gibt es zu jedem einzelnen Thema ein spezielles Forum, wo sich Menschen engagieren die sich genau damit auskennen.

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              • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                Das ist wohl das Schlußwort
                > wo hätte ich den Beitrag denn alternativ am besten richtigerweise einstellen sollen ?!

                Kommentar


                • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                  Ich würde mal auf Orthopädie oder Chirurgie tippen.

                  Kommentar


                  • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                    Vielleicht noch...ich reparier auch oft Sachen, erneure Bauteile...und stell dann fest, dass der gleiche Fehler immer noch vorliegt, obwohl ich nicht gepfuscht habe...und stell dann fest, dass der Fehler ganz woanders lag...

                    Kommentar



                    • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                      Unabhängig davon dass physisches Materie mit komplexen menschlichem Gewebe nicht vergleichbar ist sollte man auch einmal einräumen, dass es Fachärzte im Krankenhaus gibt welche zur Operation gerne raten ; aber das offenkundige Risiko klein reden. Diese Praxis ist ja gerade auch dafür verantwortlich, weshalb Bürger inzw. ungern sich dem Wagnis OP aussetzen.

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                      • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                        1. jede OP hat Risiken (und ist ein Wagnis)
                        2. Indikationen sind oft nicht eindeutig und immer klar
                        3. Verallgemeinerungen treffen fast NIE zu und sollten unterbleiben
                        4. Wo ist die Alternative..... machen Sie es besser???

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                          Menschliches Gewebe ist einzigartig...und der fehlende Respekt mancher Ärzte davor (Risiko gar nicht erwähnen und sofort zur OP raten), darunter leide ich noch heute, kann es nicht verstehen und nachvollziehen...

                          Jede OP ist ein Wagnis und sollte nur nach ausschöpfen aller alternativen Behandlungsmöglichkeiten und einholen verschiedener Arztmeinungen (wenn nicht akut Bedarf besteht) in Erwägung gezogen werden...

                          Aber wenn nach Austausch der vermuteten Fehlerquelle immer noch GENAU dieselbe Problematik besteht, dann frag ich mich schon war DAS die Fehlerquelle...oder was anderes, was immer noch bestand hat?

                          Kommentar


                          • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                            [QUOTE=Dr. Kreutzig-Langenfeld;n2728116]1. jede OP hat Risiken (und ist ein Wagnis)
                            2. Indikationen sind oft nicht eindeutig und immer klar

                            Wenn die Eindeutigkeit nicht gegeben ist, sollte man aber auch nicht zur OP raten.

                            Nach meinem Eindruck gibt es hier überschaubare Risiken und schwer-überschaubare Risiken. Der Begriff Restrisiko ist hier sicherlich falsch am Platze, dennoch sind diese Kriterien wichtig um eine Entscheidung zu treffen.


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                            • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                              Aufklärung über mögliche Risiken und neg. Folgen liegt am Arzt...Eindeutigkeit ist nicht immer gegeben, zählt für mich zum Risiko und die endgültige Entscheidung kann und darf nur der Patient treffen...dazu braucht er aber Informationen um abwägen zu können...

                              Aber ich weiß was du meinst Kreutzberg...man kann Informationen "hinbiegen" und in ein anderes Licht rücken...so wie es für einen "konform" erscheint...und unser Gesundheitssystem "belohnt" Op s mehr wie Beratung und Infos...

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                              • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                Aber ist nicht das Ausschlaggebende der Schmerzpegel?
                                Wenn Physio und Stärkung des Bewegungsapparates Fehlschlagen und die Schmerzen unerträglich sind, dann werden die meisten Patienten das Risiko eines Fehlschlages der OP in kauf nehmen, Hauptsache es gibt eine Hoffnung.
                                Auch das müssen die Ärzte berücksichtigen, wenn es keine glasklare Diagnose gibt und auch keine weiteren Alternativen.

                                Deshalb kann man auch nur einen Fall beurteilen, wenn man genau weiß was zuvor besprochen und versucht wurde, wie sehr derjenige leidet oder auch nicht.
                                Die Eindeutigkeit misst sich nicht nur an den Bildern, sondern auch am Leidensdruck.

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                                • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                  Das ist richtig. Wenn aber der Schmerzpegel unerträglich gestiegen ist wird das Risiko eines OP-Fehlers ja nicht automatisch geringer. Dann wird es sogar gefährlich, weil man aus der Not heraus Risiken akzeptiert und an die große Chance auf spürbare Besserung glaubt.

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                                  • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                    und an die große Chance auf spürbare Besserung glaubt.
                                    Die ja auch nicht so gering ist, wenn klar ausgemacht wurde woher die Schmerzen kommen.
                                    Das Problem ist auch dass Schmerz sehr individuell ist, mancher mit einem relativ kleinen "Schaden" kann wesentlich mehr Schmerzen haben als einer mit einem sichtbar größeren Problem.
                                    Es ist alles nicht so einfach, auch nicht für die Ärzte.

                                    In dem Fall ist es aber nun wie es ist und wie du ja auch von einem Bekannten erklärt bekommen hast, bewegt sich alles noch im normalen Rahmen.
                                    Da bleibt ohnehin nicht mehr als abzuwarten und wie gesagt, wenn es nicht viel besser wird heißt es auch nicht gleich das gepfuscht wurde, da gibt es dann auch wieder etliche Möglichkeiten die von Gutachtern beurteilt werden müssen.
                                    Das Schmerzempfinden vor und nach einer OP, sagt nicht unbedingt etwas darüber aus ob was schief gelaufen ist, bei den Nerven und Muskeln die dabei gereizt werden, kann es auch wieder sehr individuell sein wann und inwieweit sich das Schmerzempfinden wieder beruhigt.

                                    Ich würde an deiner Stelle erst einmal nicht vom Schlimmsten ausgehen, sondern davon dass es einfach noch zu früh ist um Erfolg oder Misserfolg beurteilen zu können und versuchen daran zu glauben dass es sich verbessert, was durchaus auch einen positiven Einfluss auf den Heilungsprozess deines Bekannten haben kann.
                                    Für den Gedanken des Scheiterns der Op ist auch später noch Zeit, oder einfach eine zweite Meinung einholen und wenn diese identisch mit der ersten ist darauf vertrauen dass dann auch was wahres dran ist.

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                                    • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                      Ist es richtig, dass man die Gelenkschmiere nur sehr unzureichend im Rahmen einer OP stabilisieren kann ? - Diese nimmt ja auch mit zunehmendem Alter ab. Vielleicht ist hier die eigentliche Ursache für die vorhandenen Schmerzen zu suchen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                        Mag sein, aber wir sind ja keine Orthopäden, die entsprechende Untersuchungen dazu kennen.

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                                        • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                          Ist es richtig, dass man die Gelenkschmiere nur sehr unzureichend im Rahmen einer OP stabilisieren kann ? - Diese nimmt ja auch mit zunehmendem Alter ab. Vielleicht ist hier die eigentliche Ursache für die vorhandenen Schmerzen zu suchen.
                                          Mir sagte mal ein Orthopäde, dass Gelenke von Bewegung leben, dadurch genügend "Gelenkschmiere" gebildet wird (insofern Gelenk gesund...)

                                          Was wurde bei dir eigentlich genau gemacht? Hast du ein neues Hüftgelenk bekommen? Den Zusammenhang natürliche Gelenkschmiere und künstliches Hüftgelenk versteh ich nicht...braucht ein künstliches Gelenk natürliche Gelenkschmiere? (vielleicht hätte man einen Schmiernippel einbauen sollen)

                                          Wie kann ein künstliches Gelenk schmerzen? Oder kommen die Schmerzen von was anderem?

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                                          • Re: Misstrauen gegen Bewertung des Arztes nach einer Hüftoperation

                                            Nein : ich lebe im Haushalt zusammen mit meinem Vater der die geschilderten Probleme leider hat. Die mangelhafte Gelenkschmiere kann aber doch eine Reha-Maßnahme nicht kompensieren. Für mich auch etwas rätselhaft, dass der Facharzt nun von der Wassergymnastik Abstand nimmt und entsprechende gezielte konservative Gymnastik für erfolgversprechend hält. Das sieht nicht gerade nach einer gut durchdachten Vorgehensweise aus.

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