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Libidoverlust

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  • Libidoverlust

    Hallo,

    ich leide seit 2010 unter immer weiter zunehmenden Libidoverlust. Bereits 2010 habe ich mich beim Urologen durchchecken lassen. Bis auf eine leicht über dem oberen Referenzwert liegenden Prolaktin war jedoch alles im Normbereich. Im Endeffekt wurde alles auf die Psyche geschoben, was letztendlich auch okay war. Ich habe schließlich eine Psychotherapie gemacht, die zwar meine Libido nicht zurückgebracht hat, jedoch mir half damit zurecht zu kommen.

    Anfang 2016 jedoch wuchs wieder die Unzufriedenheit mit meiner fehlenden Lust auf Sex und ich dachte mir, biste mal schlauer und rennst gleich zum Psychiater. Der bestand nun erstmal darauf, dass ich wieder alles somatisch abklären lasse. Ich also zur Endokrinologin, die meinte, mit dem Testosteron ist alles super. Gestern habe ich den entsprechenden Arztbrief bekommen, in dem sich das auch nachvollziehen liess, jedoch lag der freie Androgenindex unter dem unteren Referenzwert. Jetzt bin ich total verunsichert bzw. hege die Hoffnung, dass vielleicht doch was Hormonelles dahintersteckt. Die Endokrinologin will mir da jetzt partout nicht mehr weiterhelfen, aber vielleicht hat hier jemand Ahnung und kann ihre Meinung bestätigen oder auch revidieren. Hier meine Werte (in Klammern die Referenzbereiche, die angegeben waren; wo keine sind, wurden auch keine angegeben):

    LH 3.6 mIU/ml
    FSH 3.1 mIU/ml
    Prolaktin 5.3 ng/ml
    Testosteron 2.85 ng/ml (2.41-8.27 ng/ml)
    SHBG 55.6 nmol/l
    Freier Androgen Index 17.8% (35.0-92.6%)

    Meiner Meinung nach hat die gute Frau erstmal durchaus recht, da das LH und FSH sowie das Testosteron erstmal im Referenzbereich liegen. Jedoch gibt der freie Androgenindex doch ein Hinweis darauf, wieviel freies Testosteron vorhanden ist und das ist ja offensichtlich erniedrigt. Was nützt mir das an SHBG und Albumin gebundene Testosteron? Und schließlich habe ich ja auch eine Klinik mit Libidoverlust und knackenden Gelenken (hört sich an, als ob meine Knochen total morsch seien). Bin übrigens 38 Jahre alt, BMI 22, Bürojob, keine weiteren Erkrankungen. Ich rasiere mich 1x/Woche. Keine Gynäkomastie. Ich gehe ca. 2x/Woche zum Sport. Ich habe das Gefühl, dass mein Antrieb nicht gerade besonders stark ausgeprägt ist und müde bin ich auch ständig. Wer ist das aber nicht?! So und nun Feuer frei für Meinungen zum Thema.


  • Re: Libidoverlust

    Da das freie Testosteron und auch SHGB sehr fehlerbelastet sind, ist heute vor allem das Testosteron gesamt der wichtigste Parameter.
    Bei tief normalen Testosteronwerten könnte man durchaus auch einmal einen Therapieversuch über einige Wochen machen um zu sehen, wie der höhere Testosteron-Wert sich auswirkt. Auch wenn man das Medikament in dieser Konstellation selbst bezahlen müsste...

    Lieben Gruss

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Libidoverlust

      Klasse. Danke für den Hinweis und die schnelle Antwort. Ich denke, ich werde das tatsächlich mal ausprobieren.

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      • Re: Libidoverlust

        Hallo,

        hier ein kleiner Nachtrag zu meinem Fall. Ich habe mir Testosteron Gel über meinen Psychiater verschreiben lassen und -oh Wunder- die Libido war wieder da. Ich bin ganz glücklich. Als Fazit hat die Bestimmung und Berücksichtigung des SHBG und FAI in meinem Fall doch was gebracht. Jetzt würde ich mir das gerne weiterhin über Privatrezept verschreiben lassen. Meine Endokrinologin möchte mich aber diesbezüglich nicht weiter behandeln. Ich bin zwar Kassenpatient, aber würde dafür auch zu einem Urologen ohne Kassenzulassung gehen. Können Sie ungefähr einschätzen mit welchen weiteren Kosten ich zusätzlich zum Gel dann zu rechnen habe?

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        • Re: Libidoverlust

          Nach der GOÄ kostet eine Beratung 10-20€. Testosteronbestimmung und PSA-Wert ca. 45-50€.

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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          • Re: Libidoverlust

            Vielen Dank und viele Grüße.

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